Betriebliche Einstellungshilfen: erste Ergebnisse zu Förderstrukturen und betrieblichen Rahmenbedingungen
In: IAB-Werkstattbericht 1999,6
In: Arbeitsmarktpolitik
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In: IAB-Werkstattbericht 1999,6
In: Arbeitsmarktpolitik
In: Futuribles: l'anticipation au service de l'action ; revue bimestrielle, S. 55-67
ISSN: 0183-701X, 0337-307X
In: International labour review, Band 137, Heft 3, S. 321-346
ISSN: 0020-7780
In: Regional studies, Band 27, Heft 2, S. 109-119
ISSN: 0034-3404
"Dieser Ansatz stellt einen einfachen spieltheoretischen Ansatz zum Beschluß der Regierung vor, Subventionen zu zahlen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Von zentraler Bedeutung für die Analyse ist die Vorstellung, daß die Verpflichtung einer Regierung, zu subventionieren, sich auf das Verhalten der Arbeitslohnfestlegung auswirken und Mietgesuche ermutigen wird. Einige Varianten des Grundsatzes werden entwickelt. Es werden Regeln zur Vorhersage des Verhaltens der Regierung und der Arbeitnehmer herangezogen, und verschiedene numerische Simulationen auf der Grundlage stylisierter Daten ausgeführt. Ein Hauptergebnis ist, daß, obschon in vielen Einzelspielen der Arrbeitnehmer in der Lage ist, Subventionierung zu erzwingen, die Analyse wiederholter Spiele zeigt, daß sie meist eine straff durchgreifende Regierungspolitik begünstigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Band 10, S. 8-13
ISSN: 0007-5868
"Die meisten europäischen Staaten setzen Maßnahmen der Aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie beispielsweise Fortbildungsprogramme oder Lohnsubventionen, zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein - oftmals mit erheblichem finanziellen Aufwand. Es gibt jedoch kaum länderübergreifende empirische Erkenntnisse darüber, welche Maßnahme unter welchen Bedingungen für welche Teilnehmergruppe tatsächlich wirksam ist. Eine Meta-Analyse auf Basis von Evaluationsstudien aus einzelnen europäischen Ländern kann diese Frage beantworten - mit überraschend deutlichen Ergebnissen." (Textauszug, IAB-Doku)
Mit einem System von Qualifizierungsgutscheinen kann dem Anstieg der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern wirksam begegnet und dem einzelnen der Weg in die Marktwirtschaft erleichtert werden. Eine Förderung der Qualifikation ostdeutscher Arbeitskräfte setzt unmittelbar bei den Ursachen der Arbeitsmarktprobleme — der Kluft zwischen Reallöhnen und Produktivität — an und trägt dazu bei, die Anpassungskrise schneller und leichter zu überwinden. Der Vorschlag lautet, ostdeutschen Arbeitnehmern, die seit mindestens vier Wochen arbeitslos sind, nicht übertragbare Gutscheine auszuhändigen, die bei einem beliebigen Unternehmen, auch bei Qualifizierungsgesellschaften, eingereicht werden können — nur nicht beim alten Arbeitgeber. Die Empfänger erhalten den Gegenwert der Gutscheine vom Staat erstattet, wenn nachgewiesen wird, daß mit dem betreffenden Arbeitslosen ein Arbeits- oder Ausbildungsvertrag geschlossen wurde. Das Gutscheinsystem zielt primär auf die Förderung des "training on the Job" in der betrieblichen Praxis. Dahinter steht die These, daß die Qualifikationsdefizite ostdeutscher Arbeitskräfte am ehesten auf Arbeitsplätzen behoben werden können, die dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb ausgesetzt sind, nicht dagegen auf der Schulbank oder mit marktfernen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Weder ein System allgemeiner Lohnsubventionen noch der Aufbau von Qualifizierungsgesellschaften im Rahmen von staatlichen Arbeitsförderungsprogrammen sind eine sinnvolle Alternative zum Gutscheinsystem. Lohnsubventionen bremsen den Strukturwandel, und Qualifizierungsgesellschaften fehlt der unmittelbare Kontakt zu den Anforderungen des Marktes. Auch aus fiskalischen Gesichtspunkten ist das Gutscheinsystem eindeutig überlegen. Die Gutscheine sollten an die Stelle der Kurzarbeitsregelung für die neuen Bundesländer treten, die zum Jahresende 1991 ausläuft. Darüber hinaus sollten die implizierten Erhaltungssubventionen der Treuhand möglichst rasch abgebaut werden, um nicht länger knappe öffentliche Mittel in der Konservierung des Alten zu binden und den Weg zum Aufbau des Neuen freizumachen. Beim Gutscheinsystem entscheidet der einzelne Arbeitnehmer selbst, wie und wo er sich qualifizieren will. Da es um seine eigene berufliche Zukunft geht, kann ihm diese Entscheidung auch niemand abnehmen, insbesondere nicht der Staat.
BASE
In: Sozialökonomische Schriften Band 16
Arbeitslosigkeit und insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit führen in einer Erwerbsarbeitsgesellschaft zu einer sozialen Exklusion, da die individuellen Chancen und die gesellschaftliche Positionierung jedes einzelnen über die Erwerbsarbeit definiert werden. Deshalb ist es nicht ausreichend, arbeitslose Bürger mit Lohnersatzleistungen zu versorgen. Beschäftigungspolitik sollte vielmehr darauf abzielen, Arbeitslosen möglichst schnell wieder zu Erwerbsarbeit zu verhelfen. Dieses Ziel wird in der Arbeit durch eine kombinierte Strategie zu erreichen versucht: Lohnsubventionen für Langzeitarbeitslose werden mit individuell ausgerichteten nicht-materiellen Unterstützungsmaßnahmen gekoppelt. Die damit erreichbaren Angebots- und Nachfragepotentiale werden mit Hilfe der Sozialhilfestatistik und internationaler Vergleiche abgeschätzt.
Von Kombilohnmodellen wird eine bessere Integration geringqualifizierter Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt erwartet. Welche Förderkonzepte gibt es? Welche Anforderungen müssen an die Kombilohnmodelle gestellt werden? Wie schneidet das "Hamburger Modell" im Vergleich ab? Welche Wirkungen können für eine bundesweite Ausdehnung des Modells prognostiziert werden?
BASE
Mit verschiedenen regionalen und nationalen Zuschüssen an Arbeitnehmer (Kombilöhne) sollen in den letzten Jahren verstärkt Personen mit geringem Verdienstpotenzial zur Aufnahme oder Ausübung einer Beschäftigung motiviert werden. Zu den Zielgruppen gehören je nach Förderkonzept insbesondere Langzeitarbeitslose, Sozialhilfeempfänger und/oder gering Qualifizierte. Tatsächlich werden Kombilöhne oftmals von allein Erziehenden in Anspruch genommen. Insgesamt ist die Inanspruchnahme gemessen an den arbeitsmarktpolitischen Problemen bisher gering. Über Mitnahmeeffekte liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Ein empirischer Beleg, dass ein Kombilohn in Deutschland zu einem nennenswerten Aufbau von Beschäftigung führt, konnte noch nicht erbracht werden. Die intensive Nutzung bestehender regionaler Spielräume für die Erprobung von Kombilöhnen möglichst unterschiedlicher Ausgestaltung erscheint nach wie vor zweckmäßig.
BASE
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit werden von Politik und Wissenschaft auch unkonventionellere Ansätze zur Lösung des Beschäftigungsproblems wie beispielsweise der Kombilohn in die Diskussion gebracht. Werden mit dem Kombilohn die eigentlichen Ursachen der Arbeitslosigkeit der Geringqualifizierten behoben? Wie schneidet er im Vergleich zu konkurrierenden Lösungsansätzen ab?
BASE
In: Futuribles: l'anticipation au service de l'action ; revue bimestrielle, Band 237, S. 81-91
ISSN: 0183-701X, 0337-307X
Der Autor umreißt Probleme, die durch ein für 1999 vorgesehenes zweites Gesetz zur Arbeitszeitverkürzung in Frankreich geregelt werden sollten: Überstunden, Mindesteinkommen und Kompensation durch staatliche Strukturhilfen, Verkürzung der effektiven Arbeitszeit und ihre Berücksichtigung bei der Gewährung von Subventionen, Beachtung der Begrenzung der Arbeitszeit und verstärkte Kontrolle und Aufsicht, Wandel von Teilzeitarbeit von einer gegenwärtig oft erzwungenen Beschäftigungsform zu einer gewählten Form, die auch nicht irreversibel sein sollte. (IAB)
In: OECD journal: economic studies, Band 22, S. 7-47
ISSN: 1995-2848, 0255-0822
Der Autor entwickelt zunächst einen analytischen Rahmen, mit dem er anschließend die Erfolgsaussichten verschiedener Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik untersucht. (IAB2)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 44, Heft 12, S. 776-781
ISSN: 0016-9447
Der Autor setzt sich mit den Vorschlägen von Scharpf zur Subventionierung niedriger Erwerbseinkommen auseinander. Er entwickelt ein eigenes Modell einer teilzeitrelevant gestalteten negativen Einkommenssteuer. (IAB)
Haushaltsnahe Dienstleistungen als niedrigschwellige Angebote sind ein fester und wachsender Bestandteil der Sozialwirtschaft. Die ungebrochene Dominanz von Schwarzarbeit in diesem Segment wirkt jedoch aufgrund ihrer nicht hinreichenden Verbindlichkeit destabilisierend auf die Versorgungssicherheit. Dies ist insbesondere relevant, weil die Gruppe der älteren, unterstützungsbedürftigen Menschen stetig anwächst und diese als die Hauptnachfrager nach solchen Dienstleistungen gelten. Erfahrungen – auch aus dem Ausland – zeigen, dass formalisierte Beschäftigungsverhältnisse von Haushaltshilfen mehr Verbindlichkeit mit verlässlicher Qualität und Transparenz hinsichtlich der erbrachten Dienstleistungen schaffen können. Formalisierte Beschäftigung kann über Subventionen gefördert werden. Entsprechende Instrumente sind bereits implementiert: Es handelt sich dabei um Steuerermäßigungen gemäß § 35a EStG, geringfügige Beschäftigung in Privathaushalten in Form von Minijobs, Förderinstrumente zur Unternehmensgründung, Lohnsubventionen und arbeitsmarktpolitische Förderinstrumente. Sie setzen an verschiedenen Stellen der Erbringung und Nutzung der haushaltsnahen Dienstleistungen an und zwar bei den Haushalten selbst (Steuerermäßigungen und Minijobs), den Beschäftigten (geförderte Qualifizierung, Eingliederungshilfen und Lohnsubventionen) und den Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten (Gründungsförderung). Die Beschäftigten sind dabei in besonderem Fokus, da das Segment auch als geeignet gilt, um arbeitsmarktfernen Zielgruppen einen niedrigschwelligen Eintritt in Erwerbsarbeit zu eröffnen. Über die hier vorgelegte Expertise wird exploriert, in wie weit diese Subventionsinstrumente tatsächlich geeignet sind, um formalisierte Beschäftigung in Privathaushalten zu fördern und über welche Modifikationen eine Verbesserung der Wirkungen erreicht werden kann.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 35, S. 23-32
ISSN: 0479-611X
"Viele Beiträge zur Beschäftigungsdebatte rekurrieren in ihrer Ursachenforschung für die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit auf die Sättigung der Gütermärkte verbunden mit einem durch Globalisierung zusätzlich beschleunigten Strukturwandel. Für den Bereich der Dienstleistungsmärkte ist Deutschland von einer Sättigung bisher hingegen weit entfernt. Gemessen an der Zahl der Dienstleistungsarbeitsplätze je tausend Einwohner 'fehlen' in der Bundesrepublik etwa sieben Millionen Arbeitsplätze im Vergleich zu den USA. Daß das Wachstums- und Beschäftigungspotential hier nicht zum Tragen kommt, liegt zu einem großen Teil an Funktionsstörungen des Arbeitsamrktes, die in der ökonomischen Theorie unter dem Begriff der persistenten Arbeitslosigkeit beschrieben werden. An dieser Stelle setzt der Beitrag an und diskutiert zunächst die wichtigsten Ursachen der verharrenden und treppenförmig ansteigenden Arbeitslosigkeit in Deutschland: das Persistenzphänomen, Strukturwandelprobleme und die sogenannte Armutsfalle. Auf dieser Grundlage werden moderne Instrumente mengenorientierter (zweiter Arbeitsmarkt) und preisorientierter Arbeitsmarktpolitik (Lohnsubventionen, Negative Einkommensteuer) theoretisch und, soweit bisher quantitative Untersuchungen vorliegen, empirisch auf ihren Beitrag zum Abbau persistenter Arbeitslosigkeit hin untersucht. Insgesamt zeigt sich für die mengenorientierte Arbeitsmarktpolitik eine preisorientierte Arbeitsmarktpolitk ergänzende Funktion mit regional- und strukturpolitischer Komponente. Lohnsubventionen erscheinen vom Ansatz her richtig, letzlich aber nicht konsequent und sollten, auch aufgrund von Transparenz- und Stigmatisierungsproblemen, gezielt regional, kurzfristig und mit begrenztem Mitteleinsatz angewendet werden. Eine Negative Einkommensteuer kann schließlich als eine beschäftigungswirksame, bedarfsorientierte Grundsicherung betrachtet werden, die zudem aufgrund ihrer Transparenz einen Weg weg von der Einzelfallgerechtigkeit hin zu einer Art Verfahrensgerechtigkeit aufzeigt." (Autorenreferat)