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In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 2/3, S. 36-37
ISSN: 0720-4957
In: Stadtregion und Wissen: Analysen und Plädoyers für eine wissensbasierte Stadtpolitik, S. 293-307
Unter dem Themenkomplex 'Governanceformen und Projektökologien im Entwicklungskontext von Stadtregion und Wissen' beschäftigt sich der Beitrag mit den Handlungsfeldern und der Nutzung lokalen Wissens in der Stadtpolitik. Dabei greifen die Autoren auf Erkenntnisse von NEHMO (Neighbourhood Housing Models)-Studien zurück. Im ersten Kapitel wird zunächst die Entwicklung der Wohn- und Quartiersverhältnisse bzw. des Wohnungsmarkts in den westeuropäischen Städten beschrieben. So belegen beispielsweise die NEHMO-Fallstudie in Berlin und London die räumliche Nähe von mittelständischen Einfamilienhausgebieten und Großsiedlungen bei gleichzeitiger sozio-ökonomischer Peripherisierung der Problemgebiete. Vor diesem Hintergrund setzt sich das zweite Kapitel mit der These auseinander, wonach vorwiegend dem lokalen Wissen und den Kompetenzen der Integrierten die Potenziale für eine Bewältigung der Probleme der Stadt (Segregation usw.) als sozialem Raum innewohnen. Im dritten Kapitel erfolgt eine Darstellung der deutlich werdenden Probleme sowie der zu erkennenden Verbesserungen bei den lokalen Politiken und ihrer Umsetzung unter Einbindung des lokalen Wissens. Die Schwachstellen und Pluspunkte umfassen gemäß den herangezogenen Studien: (1) die Inkonsistenz der staatlichen Politiken, (2) die mangelhafte Umsetzung der Potenzialität des lokalen Wissens aufgrund von Exklusion, (3) die Berücksichtigung des langfristigen Zeitfaktors beim angestrebten kulturellen Wandel sowie (4) die verbesserte Wohlfahrtssicherung in den Quartieren. Diesen vier Aspekten werden jeweils Erfahrungen aus NEHMO-Projekten gegenübergestellt. Ein Blick auf institutionelle fits und misfits sowie auf die Bedeutung von Vorurteilen zwischen Politik, Verwaltung und den Bewohnern der benachteiligten Quartiere macht deutlich, dass die bisherigen Interventionen gegenüber sozialer Exklusion oft nicht weiter führen. Dabei zeigen die NEHMO-Projekte, dass sich Veränderungen auf der Ebene einer Akzeptanz und gezielten Förderung lokaler Handlungsstrukturen und Wissensrepertoires erfolgreich entwickeln können. In diesem Zusammenhang weisen die Autoren abschließend auf wirksame, das lokale Wissen integrierende Quartiersstrategien hin, die auf neuen Governance-Formen sowie der Nutzung bzw. Herausbildung von governance capacity und ihrer kommunikativen Vermittlung basieren. (ICG2)
In: Mainzer Beiträge zur Afrika-Forschung, Bd. 11
World Affairs Online
In: Entwicklungsethnologie
Die lokale Bevölkerung in den sogenannten Entwicklungsländern hat einen reichen Wissens- und Erfahungsfundus im schonenden Umgang mit ihrer natürlichen Umwelt und ihren Ressourcen. Dieses Wissen sollte dokumentiert werden, um im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung nutzbar zu sein. Die AGEE hat bereits 1995 einen Sonderband mit dem Titel "Lokales Wissen und Entwicklung" publiziert, der auf großes Interesse stieß. Der hier vorliegende Band ist nun ein praxisbezogenes Nachschlagewerk und soll dazu motivieren, lokales Wissen vermehrt in die Entwicklungszusammenarbeit einzubeziehen. Er wendet sich an entwicklungsorientiert arbeitende Personen, die in Politik oder nationalen und internationalen NROs mit dem Entwerfen von Gesetzen, Strategien und der Planung von Entwicklungsmaßnahmen befaßt sind, die lokale Gruppen der "Dritten Welt" betreffen.
World Affairs Online
In: Stadtregion und Wissen, S. 293-307
In: Perspektiven neuen Denkens: Proto-Politik, lokales Wissen, Via Bukolika, konservativ versus extrem, S. 35-56
Der Beitrag bemüht sich aufzuzeigen, dass das vorherrschende Konzept der Entwicklungszusammenarbeit ein kulturelles Produkt des Westens ist, das letzten Endes dessen eigenen Zielsetzungen widerspricht. Die meisten politikwissenschaftlichen Arbeiten zur politischen Geschichte außereuropäischer Staaten lassen den vorkolonialen Zeitraum unbeachtet. Dies hat zur Folge, dass zum einen der Eindruck entsteht, dass im Gebiet der heutigen Entwicklungsländer keine beachtenswerten Kulturen bestanden, zum anderen wird der koloniale Wandlungsprozess in seiner Relevanz für die Gesamtbevölkerung überschätzt. Der Beitrag verdeutlicht dies am Beispiel Nigerias: Die britische Kolonialherrschaft war von unterschiedlicher zeitlicher Dauer - je nach Landesteil zwischen hundert Jahren (z. B. in Lagos) und vierzig Jahren (z. B. in einigen Gebieten des Hochlandes). Der Beitrag will nicht nur die präkolonialen sozio-politischen Strukturen thematisieren, sondern einen grundlegenden Perspektivwechsel vornehmen. Dazu gehören diejenigen historischen Faktoren, die die Entwicklung zum Nationalstaat im Sinne einer Identität von Staat und ethnischer Gruppe erschwerten, als auch die vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse, d.h. traditionelles Wissen zu thematisieren. (ICB2)
In: Frauen und nachhaltige ländliche Entwicklung, S. 104-109
In: Globalisierung im lokalen Kontext: Perspektiven und Konzepte von Handeln in Afrika, S. 235-275
Die Autoren untersuchen die Organisation und Strukturierung des Wissens und weisen auf Widersprüche zwischen unterschiedlichen Referenzrahmen, z.B. dem "lokalen Wissen" und dem "wissenschaftlichen Wissen" hin. Sie werfen die in diesem Zusammenhang zentrale Frage auf, auf welcher Wissensgrundlage eigentlich Bezüge zu welchem Referenzrahmen hergestellt werden: "Wer weiß worüber Bescheid, was sind die Themen und Inhalte von lokalem Wissen und wer weiß überhaupt etwas?" Der Konflikt mit externen Systemen von Wissen führt den Autoren zufolge immer wieder zu einem Streit um Deutungshegemonie, d.h. zu einem Streit darüber, auf welchen Referenzrahmen im Konfliktfall zurückgegriffen wird. Ihre wissenssoziologischen Ausführungen beziehen sich weniger auf die Entstehung und Produktion von Wissen, als vielmehr auf die Unterscheidung von Wissensformen nach Wissensinhalten und -strukturen (lokales Wissen, wissenschaftliches Wissen) sowie auf die Verbreitung spezifischer Wissensformen. Sie diskutieren abschließend die Frage nach der Durchsetzung wissenschaftlicher Deutungshegemonie und deren mögliche Verkoppelung mit Prozessen der Modernisierung und ziehen einige Schlussfolgerungen für weitere Forschungen. (ICI2)
In: Entwicklungsethnologie: Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsethnologie e.V, Band 8, Heft 1, S. 70-87
ISSN: 0942-4466
World Affairs Online
In: Gemeinsam Forschen - gemeinsam Lernen. Wissen, Bildung und Nachhaltige Entwicklung., S. 159-169
Eine transdisziplinäre Überschreitung fand zwischen wissenschaftlicher Forschung und Forschung in einem schulischen Projektunterricht zu Flurnamen (Toponyme) in einem Alm- und Bergmahdgebiet im Kärntner Lesachtal statt. Ein Team aus Sozialwissenschaftlern, einer Architektin, einer Linguistin, einem Ökologen und zwei Lehrern einer örtlichen Schule sammelte und analysierte Daten von 500 Flurnamen. Die Lehrer und ihre Schüler übernahmen eine wichtige Rolle, indem sie Daten zusammentrugen. Die Schüler führten Interviews und halfen auf diese Weise, wichtiges lokales Wissen über Orts- und Flurnamen für zukünftige Generationen zu bewahren. Grenzen zwischen wissenschaftlichen Disziplinen wurden überschritten - sowohl innerhalb der Sozialwissenschaften (Soziologie und Ethnologie) als auch zwischen Wissenschaftskulturen, also zwischen Naturwissenschaften einerseits und den Sozial- und Geisteswissenschaften anderseits. In der Analyse war etwa die Architektin mit sprachwissenschaftlichen Interpretationsweisen, war die Sprachwissenschaftlerin mit Zugängen der Ökologie und war der Soziologe mit räumlichen Bezugssystemen der Toponyme konfrontiert. (ICB2).
In: Gemeinsam Forschen - gemeinsam Lernen: Wissen, Bildung und Nachhaltige Entwicklung, S. 159-169
Eine transdisziplinäre Überschreitung fand zwischen wissenschaftlicher Forschung und Forschung in einem schulischen Projektunterricht zu Flurnamen (Toponyme) in einem Alm- und Bergmahdgebiet im Kärntner Lesachtal statt. Ein Team aus Sozialwissenschaftlern, einer Architektin, einer Linguistin, einem Ökologen und zwei Lehrern einer örtlichen Schule sammelte und analysierte Daten von 500 Flurnamen. Die Lehrer und ihre Schüler übernahmen eine wichtige Rolle, indem sie Daten zusammentrugen. Die Schüler führten Interviews und halfen auf diese Weise, wichtiges lokales Wissen über Orts- und Flurnamen für zukünftige Generationen zu bewahren. Grenzen zwischen wissenschaftlichen Disziplinen wurden überschritten - sowohl innerhalb der Sozialwissenschaften (Soziologie und Ethnologie) als auch zwischen Wissenschaftskulturen, also zwischen Naturwissenschaften einerseits und den Sozial- und Geisteswissenschaften anderseits. In der Analyse war etwa die Architektin mit sprachwissenschaftlichen Interpretationsweisen, war die Sprachwissenschaftlerin mit Zugängen der Ökologie und war der Soziologe mit räumlichen Bezugssystemen der Toponyme konfrontiert. (ICB2)
In: Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie: ZPS, Band 8, Heft 2, S. 277-295
ISSN: 1862-2526
Der Artikel untersucht den Innovationsprozess im Metropolitandistrikt Quito aus der Perspektive 'Nutzung des lokalen Wissens'. Dafür wird das Konzept des intellektuellen Kapitals genutzt, unter der Perspektive angewandter Wissenschaft (Geographie / Ökonomie) inhaltlich und räumlich angepasst. In methodischer Hinsicht wird mit der Verbindung des Konzeptes 'lokales Wissen' und geographische Innovationsforschung ein 'Mehrwert' erreicht. Die verschiedenen Facetten des Lokalen Wissens können die Möglichkeiten eines Territoriums, Innovation zu generieren, beeinflussen. Das kann in diesem Zusammenhang kann qualitativ nachgewiesen werden. So gewinnt auch der wirtschaftswissenschaftliche Ansatz des 'intellektuellen Kapitals' an Erklärungswert, integriert er doch nun eine sehr viel präzisere territoriale Perspektive. Insgesamt werden siebzehn Indikatoren vor dem Hintergrund des realen Kontextes der Gemeideregierung Metropolitanzone Quito vorgestellt. [.] ; The publication examines the innovation process in the Metropolitan district Quito with respect to 'utilization of local knowledge' applying the concept of intellectual capital adapted according to informational and spatial criteria from the perspective of applied science (geography / economy). With this methodology the combination of the concept local knowledge with geographical innovation research should produce an added value. The different facets of local knowledge can modify the possibilities of regions to generate innovation. This has been proved in a qualitative manner. Thus the concept of intellectual capital used in economical science obtains explanatory value, since it integrates a much more precise territorial perspective. Altogether seventeen indicators are presented in the concrete context of the Metropolitan zone of Quito. [.]
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