Dienstleistungen im Luftverkehr werden entlang einer vertikal disaggregierten Wertschöpfungskette von spezialisierten Anbietern erbracht. Vom Luftverkehr gehen regional- und gesamtwirtschaftliche Impulse aus. Ihre Erfassung erweist sich allerdings als schwierig. Gleiches gilt für die negativen Externalitäten des Luftverkehrs. Neben seinem Beitrag zum Treibhauseffekt steht hierbei die Lärmbelastung im Vordergrund.
Das Werk untersucht zum ersten Mal ausführlich handelspolitische Schutzinstrumente im Luftverkehrsdienstleistungssektor. Die der Arbeit zugrunde liegende EU-Verordnung Nr. 868/2004 stellt ein Teilstück hin zu einer einheitlichen europäischen Luftverkehrspolitik dar. Zugleich betritt die Verordnung mit der Einführung eines reinen Antisubventionstatbestands für einen Dienstleistungsbereich Neuland im europäischen Außenhandelsrecht. Die Arbeit durchleuchtet das neue europäische, sektorspezifische, handelspolitische Schutzinstrument unter Hinzuziehung der rechtlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen im Luftverkehrs- und Außenhandelsrecht. Zudem vergleicht sie sich mit den vorhandenen US-Instrumenten im Luftverkehr. Sie zeigt die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Rechtssysteme auf. Die Arbeit bewegt sich dabei auf einer Schnittstelle zwischen Außenhandels- und Luftverkehrsrecht
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Der internationale Luftverkehr hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Dieses Buch ist ein Grundlagenwerk des Luftverkehrs, das sowohl Studierenden der Fachgebiete Verkehr und Tourismus einen Einstieg bieten als auch interessierten Praktikern einen Überblick über grundsätzliche und aktuelle Themen ermöglichen soll. Darüber hinaus werden vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten im Airline-Management aufgezeigt, die Airline-, Airport- und Tourismus-Praktikern konkrete Entscheidungshilfen liefern.(Verlagstext)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4655-4663
"Der Beitrag stellt erste empirische Ergebnisse aus einem DFG-Forschungsprojekt an der TU Chemnitz vor, das zu Formen multipler Entgrenzung bei Flugpersonal forscht. Der Fokus ist auf den Arbeitsalltag von Piloten und Flugbegleitern gerichtet. Hierzu werden verschiedene Themenbereiche untersucht: Arbeitsorganisation und Technologie, die alltägliche Arbeitspraxis des Flugpersonals, betriebliche Bedingungen, das Berufsfeld von Piloten und Flugbegleitern und die Veränderungen, mit denen sich diese Berufsfelder auseinandersetzen müssen, Qualifikationsmöglichkeiten innerhalb der Unternehmen sowie die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Leben. Während die meisten Themenfelder nur angerissen werden, befasst sich der Vortrag zentral mit sozialen Beziehungen der Arbeitenden auf drei Ebenen: das Verhältnis zwischen Cockpit und Kabine, Flugpersonal und Passagieren sowie Luft- und Bodenpersonal. Exemplarisch für das Verhältnis zwischen Cockpit und Kabine stehen Ungleichheitsaspekte, z.B. in Form der Wahrnehmung eines unterschiedlichen sozialen Status auf der individuellen und betrieblichen Ebene oder der unterschiedlichen Zugänge zu Informationen während des Fluges. Bei der Konstellation Flugpersonal - Passagiere kann beispielhaft der Trend zur Billigfliegerei und die damit verbundene Servicereduktion genannt werden, was das Dienstleistungsverhältnis gegenüber dem Kunden neu bewertet. Die dritte Ebene, welche die Wechselwirkungen zwischen dem fliegenden Personal und dem Bodenpersonal umfasst, beleuchtet u.a. die Diskrepanz der gegenseitigen Wahrnehmung, aber auch die Kooperation beider Arbeitsbereiche. Im Ergebnis resümiert der Beitrag ein multidimensionales Beziehungsgeflecht als Grundlage der Arbeit des Flugpersonals und beleuchtet dies als Voraussetzung verschiedener Formen der Dienstleistungsarbeit." (Autorenreferat)
Als ein Baustein zur Erreichung des Ziels eines CO2-freien Wachstums des internationalen Luftverkehrs hat die Generalversammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation die Einführung der marktbasierten Klimaschutzmaßnahme CORSIA ab 2020 beschlossen. CORSIA wird auch im Vergleich zum bislang in Europa auf den Luftverkehr angewendeten Emissionshandelssystem EU-ETS vorgestellt. Das neue umweltpolitische Instrument wird anschließend sowohl aus umwelt- als auch aus transaktionskosten-ökonomischer und wettbewerbspolitischer Sicht für den Passagierluftverkehr kritisch gewürdigt. ; To address the carbon footprint of global air transport, two important CO2 trading schemes for aviation have been constructed: the EU Emissions Trading Scheme for aviation, which entered into force in 2012, and CORSIA, the Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation, as agreed at the International Civil Aviation Organization in October 2016. The authors analyse and compare both reduction schemes from environmental and economic perspectives.