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In dem Beitrag wird Machtpolitik als ein Aktionsfeld der Außenpolitik bzw. des politischen Systems in der internationalen Umwelt betrachtet. Um Machtpolitik zu definieren, werden verschiedene Ansätze der Abgrenzung zwischen Macht, Herrschaft und Gewalt vorgestellt. Es wird deutlich, daß Macht als Medium der Außenpolitik fungiert. Am Fallbeispiel der USA werden dann außenpolitische Entscheidungsprozesse erörtert: wer daran teilnimmt und wie sie geordnet sind. Drei Erklärungsmodelle werden vorgestellt: (1) das Modell des rationalen Akteurs; (2) das demokratisch organisatorische Modell; (3) das Bürokratie-Modell. Anhand der Sachbereiche der internationalen Politik (Sicherheit, Wohlstand, Herrschaft) werden die Variationen in den Entscheidungsprozessen deutlich. Der theoretischen Erörterung dieser drei Aspekte folgt eine empirisch-praktische Darstellung der Außenpolitik der BRD. Die Analyse der Außenpolitik läßt Elemente erkennen, die auf ein neues Verständis von Machtpolitik schließen lassen. (RW)

"Anhand der Entwicklungen im Kaukasus wird die Instrumentalisierung von Minderheitenpolitik durch Machtpolitik thematisiert. Es wird gezeigt, wo Politik und Völkerrecht ansetzen sollten, damit der Minderheitenschutz zur Konfliktregelung und nicht zur Konflikteskalation eingesetzt wird." (Autorenreferat)

Die operativen Fähigkeiten - militärisch, politisch und wirtschaftlich - und die politischen Absichten müssen bei einer realistischen Lageanalyse gemeinsam betrachtet werden. Nur dann wird erkennbar, wohin eine Reise gehen könnte. Man spricht in diesem Zusammenhang gerne vom Worst-Case-Scenario, aber vielleicht ist es auch nur eine rein realistische Betrachtung der Lage. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)