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Das Mainstreaming von Gender in der Klimawandeldebatte
In: Geschlecht - Macht - Klima: feministische Perspektiven auf Klima, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Gerechtigkeit, S. 79-95
Der Klimawandel und seine Auswirkungen zeigen eine ganze Reihe genderspezifischer Charakteristiken. Da Männer und Frauen unterschiedliche Rollen in der Gesellschaft erfüllen, erleben sie die Auswirkungen des Klimawandels in unterschiedlicher Weise. Deshalb ist ein genderspezifischer Ansatz erforderlich, um Aufschluss über das Niveau der Verwundbarkeit, Anpassungsfähigkeit, Mitigation und Coping-Mechanismen differenter sozialer Gruppen geben zu können. Der Beitrag skizziert einen Politik- und Handlungsrahmen zu Gender und Klimawandel im Hinblick auf Anpassung, Risiken, Verwundbarkeit und Governance-Aspekte. Es werden außerdem die genderzentrierten Anstrengungen zur Treibhausgasverminderung (gender led green house gas, GHG) durch Förderung der Energieeffizienz, erneuerbarer Energien und Abfallwiederverwertung diskutiert. (ICB2)
Gender-Mainstreaming und EU-Erweiterung
In: Europas Töchter: Traditionen, Erwartungen und Strategien von Frauenbewegungen in Europa, S. 63-77
Der Beitrag untersucht die Frage, wie das 1997 im Vertrag von Amsterdam als Grundprinzip der Europäischen Union verankerte Gender-Mainstreaming den EU-Erweiterungsprozess im weiteren Verlauf beeinflussen wird. Als Teil des gemeinsamen Besitzstandes muss Gender-Mainstreaming nicht nur von den Mitglieds-, sondern auch von den Beitrittländern in die Gesetzgebung aufgenommen werden. Die Betrachtung der Einführung von Gender-Mainstreaming in der EU zeigt, dass die politische Aktivität von Politikerinnen und Aktivistinnen auf mehreren internationalen Ebenen (UN, EU) wichtig für eine Durchsetzung neuer frauenpolitischer Forderungen war. Bei der Umsetzung von Gender-Mainstreaming im Erweiterungsprozess steht die These im Vordergrund, dass Gender-Mainstreaming eher mit den Erfahrungen von Frauen in den Transformationsgesellschaften kompatibel sein könnte als andere Versionen des westlichen Feminismus. Gender-Mainstreaming erfolgt eben nicht automatisch, sondern muss kontrolliert werden. Da sich im vergangenen Jahrzehnt die Lage der Frauen in den Transformationsgesellschaften, die vorher von hoher Beteiligung im Arbeitsmarkt und in den Parlamenten geprägt war, dem Westen angepasst und damit verschlechtert hat, könnte das Konzept des Gender-Mainstreaming eine Brücke zwischen Frauen in Ost und West bilden und Frauen in allen Ländern Europas zugute kommen. (ICH2)
Engendering Governance? Mainstreaming
In: The New Politics of Gender Equality, S. 136-155
Instrumente gleichstellungspolitischen Mainstreamings
In: Feministische Theorie und Politik; Die Ganze Demokratie, S. 197-227
Ergebnisse des "Mainstreaming" in der schwedischen Kulturpolitik
In: Pyramide oder Fundament: "Enthüllungen" zur Lage der Frauen in Kultur- und Medienberufen in Europa, S. 247-269
Seit Anfang der 90er Jahre ist die Gleichstellung von Frauen durch das Mainstreaming-Prinzip im Kulturbereich durch lokale und nationale Projekte gefördert worden. Die berufliche Situation von Künstlerinnen und die staatliche Kulturpolitik wird unter diesem Aspekt durch drei Kriterien überprüft: Repräsentation, Ressourcen und Realia (qualitative Kriterien). Die Ergebnisse geben Auskunft über Anteil von Frauen im Kunstbereich, Einkommen, Ausbildung und Förderung. Es schließen sich Überlegungen zur sozialen und ökonomischen Lage der Künstler und Künstlerinnen an im Hinblick auf die künstlerische Qualität und Produktion. (DY)
Von Frauengleichstellungspolitik zu Gender Mainstreaming: Organisationsveränderung durch Geschlechterpolitik?
In: Organisationen und Netzwerke: der Fall Gender, S. 93-112
Gegenstand des Beitrags ist die vergleichende Betrachtung der bisherigen, in den Institutionen der öffentlichen Verwaltung inzwischen weitgehend institutionalisierten Frauengleichstellungspolitik einerseits und des neuen Ansatzes des Gender Mainstreaming andererseits. Dies geschieht unter der Fragestellung, welche Potenziale die verschiedenen Ausrichtungen von Geschlechterpolitik im Hinblick auf die Veränderungen von Organisationen haben. Die Ausführungen zur traditionellen Gleichstellungspolitik basieren auf empirischen Forschungen zu deren Implementation. Da es solche Forschungen zu Gender Mainstreaming bislang kaum gibt, sind die Ausführungen zu Gender Mainstreaming primär auf dessen Programmatik bezogen. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Frauengleichstellungspolitik hat die geschlechtliche Substruktur der Organisationen nicht aufgebrochen. Ein entscheidender Grund ist die Inkompatibilität der geschlechterpolitischen Logik und der bürokratischen Logik. Zudem unterschätzt die Frauengleichstellungspolitik die Komplexität von Organisationen und hinkt mit dem Ansatz der Konditionalprogrammierung der Entwicklung der Verwaltung in Richtung Selbststeuerung gleichsam hinterher. Mit der "Verbetriebswirtschaftlichung" der Geschlechterpolitik im Zuge von Gender Mainstreaming ist zwar eine Entpolitisierung verbunden sein. Gleichwohl ändert sich die Organisation, wenn sie Gender als Kategorie der Selbstbeobachtung einführt. (ICA2)
Gender-Mainstreaming und EU-Erweiterung
In: Europas Töchter, S. 63-77
"Mainstreaming Gender" - Entwicklungsprozesse und Geschlechterverhältnis
In: Entwicklung: die Perspektive der Entwicklungssoziologie, S. 243-258
Die Autorin diskutiert den Zusammenhang von geschlechtsspezifischer Differenzierung und gesellschaftlicher Transformation. Am Beispiel Afrikas wird gezeigt, daß Modernisierungs- und Wachstumsstrategien, wie z.B. die Strukturanpassungsprogramme, zur Marginalisierung von Frauen und einer "Feminisierung" der Armut beitragen können. In diesem Kontext wird Frauenförderung in der Entwicklungspolitik erörtert und beurteilt (Wohlfahrtsansatz, Gleichstellungsansatz, Armutsbekämpfungsansatz, Empowerment-Ansatz). Konzeptionell wird der Wandel der Sichtweise von "Frauen und Entwicklung" zu dem umfassenden Fokus "Geschlecht und Entwicklung" nachgezeichnet. (prc)
„Mainstreaming Gender“ — Entwicklungsprozesse und Geschlechterverhältnisse
In: Entwicklung, S. 243-258
Gender Mainstreaming - neue Ansätze in der Gleichstellungspolitik
In: Arbeit - Alter - Region: zur Debatte um die Zukunft der Arbeit, um die demographische Entwicklung und die Chancen regionalpolitischer Gestaltung ; Beiträge aus FfG (Forschungsgesellschaft für Gerontologie) und sfs (Sozialforschungsstelle Dortmund), S. 17-30
Die Autorin beschreibt in ihrem Vortrag die Veränderungen bei den Organisationsformen und Strategien der Frauenpolitik, welche die traditionelle Frauenbewegung abgelöst haben und wodurch sich in den letzten Jahren erfolgversprechende Ansatzpunkte für eine neue Geschlechterpolitik entwickelt haben. Das neue Konzept "Gendermainstreaming" in der Europäischen Union umfasst z.B. folgende Leitlinien: Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, Entwicklung des Unternehmergeistes, Förderung der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und ihrer ArbeitnehmerInnen, Stärkung der Massnahmen zur Chancengleichheit. Mit dem Mainstreaming-Gedanken wird das Ziel verbunden, dass bei der Umsetzung dieser Leitlinien die Chancengleichheit besonders zu berücksichtigen ist. Auch in vielen Unternehmen der Privatwirtschaft ist heute ein Trend zu einer stärkeren Integration von Gleichstellungspolitik in Reorganisations- und Personalentwicklungsmassnahmen zu beobachten. So zeigen z.B. die Erfahrungen, dass die Verbindung von Strategien des "Total Quality Management" (TQM) mit Gleichstellungsmaßnahmen sowohl für die Frauen in den Unternehmen als auch für die Unternehmen selbst zu positiven Effekten führt. Die Autorin verdeutlicht die Professionalisierung der Gleichstellungspolitik abschließend am Beispiel der Arbeit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten in Dortmund und des Dortmunder Forums "Frau und Wirtschaft". (ICI)
Gleichstellungspolitische Fortschritte durch Europäische Beschäftigungsstrategie und Gender Mainstreaming?
In: Fhw-Forschung, S. 61-87
"Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob die europäische Beschäftigungsstrategie mit der Umsetzung des gender mainstreaming tatsächlich Veränderungen in den Mitgliedsstaaten anstoßen konnte. Zunächst wird "der wirtschaftspolitische und verfahrensmäßige Rahmen skizziert, in dem die europäische Beschäftigungsstrategie entwickelt wurde, dann werden die Beschäftigungsleitlinien des Jahres 2001 kurz skizziert. Der folgende Abschnitt zeigt dann anhand grober Indikatoren die 'gender gaps' auf dem Arbeitsmarkt und im abschließenden Abschnitt wird auf die Umsetzung des 'gender mainstreaming' in den aktuellen nationalen Beschäftigungsplänen eingegangen." (IAB2)
Geschlechterpolitik international: von "Women in Development" zu Gender Mainstreaming
In: Politik und Peripherie: eine politikwissenschaftliche Einführung, S. 278-296
Der Beitrag zeigt, wie sich die Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung auf internationaler Ebene entwickelt hat. Die Verfasserin zeichnet die Entwicklung von der Formulierung einer Frauenfrage über die Geschlechterfrage bis hin zum Gender Mainstreaming nach. Zunächst werden die Diskussion entwicklungspolitischer Ansätze von "Women in Development" (WID) bis zu "Gender and Development" (GAD) und die konkreten Erfahrungen, die auf Basis dieser Ansätze gemacht wurden, behandelt. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Erfolge und Misserfolge die internationalen Frauenbewegungen im Kampf um Gleichberechtigung zu verbuchen haben und wie sich die Situation von Frauen hierdurch verändert hat. In diesem Zusammenhang wird besonders auf die Weltfrauenkonferenz eingegangen. Darauf folgend wird die Debatte um den vorherrschenden menschenrechtlichen Zugang skizziert. Gender Mainstreaming wird schließlich als politisches Instrument vorgestellt und sein Einsatz einer kritischen Prüfung unterzogen. Im letzten Teil wird die Umsetzung von Frauenrechten beim Treffen im Vorfeld von "Bejing plus 15" evaluiert. (ICE2)
Bürgerhaushalt und Gender Mainstreaming: das Beispiel Rosario in Argentinien
In: Hoffnung auf eine neue Demokratie: Bürgerhaushalte in Lateinamerika und Europa, S. 203-221
Die Verfasserin zeigt am Beispiel von Rosario, einer für den lateinamerikanischen Kontext wichtigen Bürgerhaushaltsstadt außerhalb Brasiliens, wie eine umfassende Bürgerbeteiligung mit einer Politik der Gleichberechtigung der Geschlechter verbunden werden kann. Obwohl es viele Gemeinsamkeiten zwischen Gender Mainstreaming und Partizipation gibt, verlaufen die Diskussionen bisher oft parallel. Der Bürgerhaushalt von Rosario macht jedoch deutlich, dass eine Zusammenführung beider Aspekte prinzipiell möglich ist. Für den europäischen Kontext ist dies in dem Sinne von Bedeutung, dass Gender Mainstreaming zu den Leitlinien der Europäischen Union gehört. Eine Chancengleichheit von Männern und Frauen wird inzwischen auch in Deutschland von verschiedenen Institutionen gefördert und findet sich in den Diskussionen über Gender Budgeting wieder. (ICE2)
Gender Mainstreaming in Organisationen: Eckpunkte, Nutzen und Erfahrungen.
In: Bürgergesellschaft als Projekt. Eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland., S. 319-336
Erfahrungen mit Gender Mainstreaming auf der Ebene von Organisationen zeigen, dass klassische Instrumente der Organisations- und Personalentwicklung sowie Konzepte der Frauenförderung, Gleichstellungspolitik und Bildungsarbeit weiterentwickelt und angepasst werden können. Wichtig ist, dass Gender-Ansätze ex ante in Politiken, Programmen und Arbeitsstrukturen integriert sind. Organisationen mit einem hohen Grad an Selbstorganisation und flachen Hierarchien bieten reichlich Gestaltungsspielraum. Für alle Organisationen gilt, dass gleichzeitig an der strukturellen, der personellen und der fachlich-inhaltlichen Ebene anzusetzen ist und eine entsprechende Instrumentenkombination gefunden werden muss. (ICE2).