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Das chinesische Kapital, das in die Länder Südostasiens fließt, bestimmt in hohem Maße deren wirtschaftliche Entwicklung. In Malaysia stellt die Gruppe der ethnischen Chinesen inzwischen fast ein Drittel der Bevölkerung. Das größte wirtschaftliche Machtpotential bilden einige chinesische Familienunternehmen, die die größten Gesellschaften und Betriebe kontrollieren. Die Besonderheiten und Ziele dieser Geschäftstätigkeiten, die Aktienverteilung, die starke Position des chinesischen Kapitals in der malaysischen Wirtschaft insgesamt sowie abschließend der Einfluß im Finanzsystem werden ausführlich vorgestellt. (BIOst-Rgl)

Bei der Bekämpfung der Folgen der südostasiatischen Finanzkrise haben die ASEAN-Staaten zwei unterschiedliche Wege beschritten. Während Länder wie Malaysia Maßnahmen zum Schutz der eigenen nationalen Volkswirtschaft und zur Unterstützung des nationalen Unternehmertums getroffen haben, haben andere Länder wie Thailand oder Südkorea radikale Schritte im Hinblick auf eine Sanierung der Wirtschaft und eine Öffnung der nationalen Volkswirtschaft gegenüber dem Weltmarkt ergriffen. Diese beiden unterschiedlichen Wege werden in dem Beitrag einander kontrastierend dargestellt und in bezug auf ihre Tauglichkeit zur Krisenbekämpfung bewertet. (BIOst-Mrk)

Rußland und Malaysia unterhalten seit 30 Jahren intensive diplomatische Beziehungen, die sich seit der Öffnung Rußlands für den freien Markt noch verstärken. Der malayisische Außenminister stellt in seinem Beitrag die vielen positiven Aspekte in der Entwicklung der Zusammenarbeit dar, die sich auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die Wirtschafts- und Handelspolitik sowie auf den militärischen Sektor erstreckt. Dazu werden Zahlen zum Handelsaufkommen genannt und Einzelheiten militärischer Vereinbarungen vorgestellt. Er geht weiter auf die Funktion Rußlands im UN-Sicherheitsrat sowie die Bedeutung der ASEAN für die gemeinsamen Beziehungen ein. (BIOst-Rgl)

Nach dem Zerfall des Sozialismus in Osteuropa steht die Frage nach der Berechtigung der Bezeichnung "Dritte Welt" für die sog. Entwicklungsländer. Der Verfasser untersucht die Ursachen des Zerfalls des Sozialismus auch in den bisher von der UdSSR unterstützten Staaten, skizziert den notwendigen Rückzug der Sowjetunion aus der bisher geleisteten Entwicklungshilfe und betont die Notwendigkeit einer neuen Phase vor allem ökonomischer Zusammenarbeit besonders mit Ländern, die auf wirtschaftlichem Sektor bedeutende Fortschritte gemacht haben. Desweiteren fragt er nach der Verantwortung der UdSSR für die Entwicklung der vrschiedenen Etappen und den derzeitigen Zustand der Länder der "Dritten Welt" und erörtert kurz die Ursachen der Entstehung totalitärer volksfeindlicher Regime. (BIOst-Rgl)

Der Verfasser teilt die von der asiatischen Finanzkrise betroffenen asiatischen Länder in fünf Gruppen ein - je nach Betroffenheitsgrad in bezug auf die wirtschaftlichen Folgen der Krise. Daran anschließend werden die Maßnahmen dieser Länder zur Überwindung der Krise im Finanzbereich, auf dem sozial-ökonomischen Sektor und im Bereich der Binnen- und Außenwirtschaft dargestellt und eine Einschätzung bezüglich der Perspektiven der Krisenüberwindung gegeben. Abschließend werden die außenwirtschaftlichen Folgen der Krise für die wichtigsten Staaten der Asiatisch-Pazifischen Zone - China, Japan, ASEAN und Südkorea - beurteilt und die Lehren für Rußland aus dieser Krise gezogen. (BIOst-Mrk)

Mit Ausnahme Singapurs waren die ASEAN-Staaten 1997 stark von der asiatischen Finanzkrise betroffen. Der Beitrag stellt die Ursachen und Folgen der Krise dar und untersucht vor diesem Hintergrund die generellen Tendenzen der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen ASEAN-Staaten. Viele Experten vermuten, daß die Adaptierung dieser Staaten an die veränderte Situation nach der Krise nicht weniger als fünf bis sechs Jahre in Anspruch nehmen wird. Dabei wird die weitere Entwicklung der ASEAN-Staaten in nicht geringem Maße von der Entwicklung der Volkswirtschaften in Japan und China abhängen. (BIOst-Mrk)

Die Veränderung der weltpolitischen Verhältnisse hat in den Staaten Südostasiens und Ozeaniens zur Konsequenz, daß die militärische Präsenz der ehemaligen UdSSR bzw. Rußlands praktisch nicht mehr existiert, aber auch die der USA erheblich abgenommen hat. So gilt es für Rußland, dort die Warenmärkte vor allem für den Sektor der Rüstungsindustrie neu zu erschließen. Für den Bereich der Kampfflugzeuge und Luftabwehrsysteme gibt es bereits Interesse seitens Vietnams und einiger ASEAN-Staaten oder Neuseelands; das gleiche gilt für die Technologie der zivilen Luftfahrt. Projekte und laufende Verträge werden hierbei konkretisiert. Als zweitwichtigster Sektor für die Region gilt der Bereich der Seestreitkräfte, so daß auch hier ein großes Käuferpotential zu aktivieren ist. Das letzte Kapitel befaßt sich kurz mit den Möglichkeiten vor allem von Panzer- und Waffenlieferungen für die Landstreitkräfte. (BIOst-Rgl)

Sowohl die Finanzkrise im Oktober 1987 als auch die vom Oktober 1997 wurden nicht zuletzt durch die von führenden US-amerikanischen Wirtschafts- und Währungskreisen verfolgte Strategie einer Destabilisierung der internationalen Finanzmärkte im Hinblick auf eine Stärkung des US-Dollars und die Verbesserung der weltweiten Wettbewerbsposition der US-amerikanischen Wirtschaft hervorgerufen. Diese Tatsache ist nach Meinung des Autors bislang viel zu wenig in das Bewußtsein der internationalen Öffentlichkeit gerückt. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Krise bildeten die Wechselkurse und Bankensysteme der ost- und südostasiatischen Länder dabei die Hauptzielscheibe der US-amerikanischen Strategie. (BIOst-Mrk)

Der Beitrag gibt einen Chronologie der durch die Finanzkrise 1997 ausgelösten Folgen für die ostasiatischen Entwicklungsländer und eine Analyse der Krisenursachen. Abschließend wird nach den Perspektiven für eine nachhaltige Krisenüberwindung gefragt. Als elementare Voraussetzungen für die Krisenbeseitigung werden genannt: (1) geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens der nationalen und internationalen Unternehmen in die jeweilige Landeswährung; (2) die Einführung einer strengeren Finanz- und Steuerpolitik und (3) die Restrukturierung des Bankensektors. Die bislang von den ostasiatischen Regierungen getroffenen Maßnahmen zur Krisenüberwindung werden vor diesem Hintergrund einer kritischen Betrachtung unterzogen. (BIOst-Mrk)

In den 90er Jahren ist eine deutliche außenpolitische und außenwirtschaftliche Hinwendung der lateinamerikanischen Staaten in Richtung asiatisch-pazifischer Region zu konstatieren. Der Autor analysiert die Ursachen für diese Entwicklung und geht im folgenden näher vor allem auf die Politik Japans und Chinas gegenüber Lateinamerika ein. Einen weiteren Darstellungsschwerpunkt bilden die Beziehungen Kubas zu den Staaten der asiatisch-pazifischen Region. (BIOst-Mrk)

Der Autor geht zunächst auf die wirtschaftliche Bedeutung des Indischen Ozeans ein und skizziert dann die in den letzten Jahren verstärkten Initiativen einiger Anrainerstaaten des Ozeans zur wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit. Für März 1997 ist dazu von 14 Staaten die Gründung einer entsprechenden regionalen Assoziation ähnlich wie in der Pazifikregion geplant. Neben den wirtschaftlichen sollen dabei auch sicherheitspolitische Ziele berücksichtigt werden. (BIOst-Rgl)