Sport wird einerseits wie jede andere Tätigkeit in der Gesellschaft mit öffentlichen Abgabelasten beschwert, andererseits im Vergleich zu ähnlichen Tätigkeiten steuerlich geschont und sogar öffentlich unterstützt. Diese Ambivalenz der steuerlichen Behandlung des Sports hat wiederholt Fragen nach der öffentlichen Finanzierung des Sportes aufgeworfen: Inwieweit sind Leistungen der öffentlichen Hände gerechtfertigt, inwieweit lösen Sportveranstaltungen den Tatbestand der Besteuerung aus? Dieser von Hans-Peter Büch, Wolfgang Maennig und Hans-Jürgen Schulke herausgegebene Band versucht, unter dem Motto Science meets Practice ausgewählte Fragestellungen zu dieser Problematik aus wissenschaftlicher und sportpolitischer Sicht zu beantworten. -- Finanzierung ; Sport ; Sportfinanzierung ; Sportveranstaltungen , Sportgroßveranstaltungen
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Die demographische Alterung der westlichen Gesellschaft ist als Megatrend zu bewerten und hat neben den vielfach diskutierten sozial- und gesellschaftspolitischen Auswirkungen auch Folgen für den Wohnungsmarkt. So sind aus wirtschaftsgeographischer Sicht die Konsequenzen des demographischen Alterungsprozesses in Form veränderter Konsummuster und Raumansprüche geographisch relevant. Während die Altersheime zunehmend zur Wohnform der Hochbetagten werden, wächst ein Nachfragesegment, das durch Personen, die nach der Erwerbs- und Familienphase selbständig einen Haushalt führen wollen, gebildet wird. Dies wirft die Frage auf, ob dem Nachfragewandel auch ein entsprechender Angebotswandel folgt. Wie empirische Studien zeigen konnten, wird das wachsende Nachfragesegment kaum strategisch entwickelt. Die Gründe hierfür liegen in einer zumeist punktuellen Wahrnehmung demographischer Alterung, negativen Altenbildern, fehlenden Marktsignalen und oftmals auch mangelnden Rentabilitätsaussichten begründet. Die Resultate weisen darauf hin, dass politische Interventionen für die zukünftige Wohnraumversorgung alter Menschen erforderlich sind.
AuszugIntergenerationale Ressourcenströme nach oben — von Erwerbstätigen an Ältere — nehmen in den fortschrittlichen Industrieländern ständig zu und sind wesentlich größer als in den Entwicklungsländern. Die Alterung der Bevölkerung ist der wichtigste Faktor für diese Veränderung. Da es keine wesentliche demografische Verschiebung gibt (z.B. Rückkehr zu hohen Geburtenraten), ist ein Anwachsen dieser Ressourcenströme nach oben unvermeidlich. Drei weitere wichtige Faktoren werden das Volumen der von unten nach oben verlaufenden Bewegung ebenso beeinflussen. Erstens schwanken die Arbeitseinkommen im höheren Alter wegen Unterschieden beim durchschnittlichen Renteneintrittsalter, bei der Produktivität, der Arbeitslosigkeit und bei den geleisteten Arbeitsstunden. Zweitens sind die Konsummuster im Alter sehr unterschiedlich, vor allem wegen Unterschieden bei den Gesundheitsausgaben. Drittens ändern sich die Ausgaben für Humankapital (d.h. Ausgaben für Gesundheit und Bildung von Kindern). Ausgaben für Humankapital stehen in Konkurrenz zu Ausgaben für Ältere, aber sie erhöhen auch die Produktivität der nachfolgenden Arbeitnehmergenerationen und die verfügbaren Ressourcen für die Unterstützung von Konsum im Alter.Jede moderne Gesellschaft hängt von einer Reihe von Institutionen und Wirtschaftsmechanismen ab, um Wirtschaftsressourcen aus dem Erwerbsalter in die Altersstufen der Abhängigkeit — an Junge und Alte — zu übertragen. Drei Institutionen sind bei den intergenerationalen Transferbewegungen vorherrschend: der Staat, der Programme der sozialen Sicherheit, Bildung und andere staatliche Transfers umsetzt; die Märkte, die wesentlich sind für die Anhäufung von Vermögen (z.B. kapitalgedeckte Renten und Immobilien); und die Familien, die in allen Gesellschaften den Kindern und in vielen Gesellschaften den Alten wirtschaftliche Unterstützung gewähren. Ziel dieses Artikels ist es, erstens zu beschreiben, wie die alternde Bevölkerung und andere Veränderungen Richtung und Umfang der intergenerationalen Ströme beeinflussen; und zweitens, die institutionellen Ansätze für intergenerationale Ströme, die in der Welt zur Anwendung kommen, zu vergleichen. Der Artikel beruht weitgehend auf National Transfer Accounts (NTA), einem System zur Messung von wirtschaftlichen Strömen zwischen den Generationen, das mit dem System der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Vereinten Nationen im Einklang steht. Diese Gesamtrechnung wird derzeit von Forscherteams in 33 Ländern auf sechs Kontinenten konstruiert und spiegelt ein breites Variationenspektrum bei Entwicklungsniveaus, Bevölkerung und Maßnahmen in Bezug auf intergenerationale Transfers.