Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
22972 Ergebnisse
Sortierung:
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 51, Heft 205, S. 699-717
ISSN: 2700-0311
Macht auf Märkten ist im Kapitalismus keine Ausnahme, sondern ein Resultat seiner innersten Bewegungsgesetze. Unternehmen nutzen sie, um sich Vorteile zu verschaffen und um sich fremde Arbeit und Natur anzueignen. Dennoch wurde Macht in der jüngeren Kapital-Rezeption häufig auf den »stummen Zwang der ökonomischen Verhältnisse« reduziert und als anonym, versachlicht und strukturell verstanden. Konkrete Machtausübung fände nur innerhalb der Fabrik statt, in die die Lohnabhängigen qua freiwilligem Vertrag eingetreten seien. Ein derartiges Verständnis von Kapitalismus nimmt die liberale Ideologie, die Marx kritisieren wollte, für bare Münze. Dementgegen vertrete ich die These, dass Marktmacht und hierarchische Märkte zur Kernstruktur kapitalistischen Wirtschaftens gehören und eine Form darstellen, wie sich dominante Akteure Werte, Profite und Natur sichern.
In: Mehrwertiger Kapitalismus: multidisziplinäre Beiträge zu Formen des Kapitalismus und seiner Kapitalien, S. 195-217
Eine neue Größe zur Beurteilung von Waren und Dienstleistungen greift seit einiger Zeit um sich: die Moral. Neu an dieser ethischen Handlungsmaxime sind ihr Umfang, ihre Vehemenz, ihre unmittelbare Umsetzbarkeit qua Konsum sowie die wachsende Globalisierung dieser Werte, Standards und Regularien. Heute genügt es nicht mehr, das Markthandeln eines Unternehmens mit altruistischen Zusatzveranstaltungen oder Mäzenatentum zu ergänzen - zum Total Quality Management gesellt sich die Sustainability Abteilung; Corporate Social Responsibility, die den "Gemeinsinn" und "den Menschen in den Mittelpunkt rückt" - möglichst auf Führungsebene - gehört zum guten Ton. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die Bemühungen der Unternehmen, neben preislicher und qualitativer Marktfähigkeit auch ethischen Maximen gerecht zu werden, nicht allein intrinsischer Motivation entspringt. Es sind veränderte Ansprüche der Konsumenten, der Märkte insgesamt, die sie zum Handeln zwingen. Die These einer Moralisierung der Märkte ist, so die Argumentation, weit mehr als eine kurzfristige Reaktion auf eine mediale Mode. Sie verweist auf eine neue Stufe in der Entwicklung des kapitalistischen Wirtschaftssystems, insbesondere aber der Machtverhältnisse in den Märkten. (ICA2)
In: Märkte, Informationen für die Werbeplanung
Ökologische Märkte, d.h. Märkte auf denen 'umweltfreundliche' Güter gehandelt werden, gelten bei Politikern, Unternehmern und Umweltaktivisten gleichermaßen als Hoffnungsträger. Lisa Suckert entschlüsselt in ihrer wirtschaftssoziologischen Studie die paradoxe Dynamik, die die gegenwärtige Entwicklung prägt: Denn während ökologische Märkte auf ökonomisches Wachstum zielen und sich öffnen, ist ihre Existenz gleichzeitig an die Bewahrung ökologischer Authentizität und damit an eine verstärkte Abgrenzung geknüpft. Am Beispiel des Marktes für Bio-Molkereiprodukte, dessen Herausbildung von den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart rekonstruiert wird, gelingt es der Autorin zentrale Funktionslogiken herauszuarbeiten. Es wird deutlich, dass die paradoxe Dynamik der simultanen Öffnung und Schließung erst durch das historische Ineinandergreifen von sich wandelnden Machtpositionen, neu etablierten Konsekrationsinstanzen, ambivalenten Akteursstrategien und einer sukzessiven Umdeutung dessen, was auf dem Markt Wert besitzt, ermöglicht wurde. Der feldanalytische Fokus auf Macht, Ambivalenz und Diskurse erlaubt völlig neuartige Einblicke in die Funktionsweise ökologischer Märkte sowie eine kritische AuseinanderSetzung mit dem Phänomen selbst. Mit der fruchtbaren Erweiterung der Bourdieu'schen Feldtheorie durch Konzepte der Economie des Conventions sowie einem innovativen Forschungsdesign, das Märkte durch korrespondenz- und diskursanalytische Instrumente als Felder greifbar macht, leistet die Untersuchung einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Marktsoziologie.
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 359, S. 4-23
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
Der japanische Markt ist groß und zukunftsorientiert, seine Konsumenten sind wohlhabend und anspruchsvoll. Japanische Produkt- und Fertigungstechnologie dominieren die aufstrebenden Märkte in der Region Asien-Pazifik, und mit zahlreichen international erstklassig positionierten Unternehmen und Forschungsinstitutionen wird Japan seine Stellung als führende Wirtschaftsnation weiter behaupten. Deutschen Unternehmen, die sich in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt engagieren, bieten sich daher vielfältige Chancen.Der vorliegende Sammelband präsentiert aktuelle Informationen aus erster Hand über japanische Politik und Wirtschaft, japanische Märkte und Unternehmen, Bildungssystem und Personalmanagement in Japan sowie interkulturelle Sichten. Im Mittelpunkt stehen •wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in Japan,•Eigenheiten der japanischen Konsumgütermärkte,•Besonderheiten der japanischen Industriegütermärkte und•interkulturelle Aspekte des unternehmerischen Engagements in Japan.
In: Kooperations- und genossenschaftswissenschaftliche Beiträge Bd. 2
Blog: Prometheus
Von Sina Behrend.Cannabis-Clubs sind nicht für jeden Konsumenten die Lösung. Die Ampelkoalition plant die Legalisierung von Cannabis - allerdings ohne kommerzielle Anbieter. Dass eine solche Lösung den Schwarzmarkt umfassend eindämmen kann, erscheint unwahrscheinlich.
Der Beitrag Bubatz und der Markt erschien zuerst auf Prometheus.
Mit dem vorliegenden sechsten Band der Reihe "DIBOGS-Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik" werden nun wieder ausgewählte Workshopbeiträge einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Bandes liegt auf der Analyse von alternativen Märkten und Aspekten der Versorgung mit Gesundheitsdienstleistungen. Im ersten Beitrag von Birg wird die Frage von Großhandelspannen und Parallelhandel behandelt. Kuchinke/Akmaz/Janetzky gehen in in ihrem Artikel auf die Frage einer spezifischen Erkrankung, nämlich Morbus Parkinson, ein und analysieren die Auswirkungen einer frühen Diagnose sowie einer angepassten medikamentösen Therapie auf die Kosten. Schmid gibt einen Überblick über die Konzentrationsprozesse auf deutschen Krankenhausmärkten und analysiert deren Implikationen. Schneider/Schneider untersuchen hingegen die Wartezeiten bei Facharztbesuchen und die Folgen für die Gesundheit.
BASE
In: Deutsches Jahrbuch Philosophie Band 7