Die Kriminalitätsberichterstattung in den Massenmedien: Abbild und Wirklichkeit
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 313-316
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In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 313-316
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986 in Hamburg: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 313-316
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 326-329
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 321-325
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 196-198
In: Politische Wissenschaft und politische Ordnung: Analysen zu Theorie und Empirie demokratischer Regierungsweise ; Festschrift zum 65. Geburtstag von Rudolf Wildenmann, S. 387-399
In dem Beitrag wird gezeigt, daß der Strukturwandel in den Massenmedien Rundfunk und Fernsehen die Gewichte von interpersonaler und massenmedialer Kommunikation im Bereich der Politik entscheidend verschoben hat. Diskutiert wird die These vom "Zwei-Stufen Fluß" der politischen Kommunikation, die These von der Macht der Meinungsführer und der Ohnmacht der Massenmedien. Dieses Modell wird skizziert, um über eine Kritik seiner Grundannahmen zur Darstellung der gegewärtigen Forschungslage zu kommen. Dabei wird zwischen Informationsprozeß und Beeinflussungsprozeß unterschieden. Im Hinblick auf den Informationsfluß wird beschrieben, daß Meinungsführer eine Art Relaisfunktion ausüben, indem sie politische Botschaften von den Massenmedien erhalten und an Nichtmeinungsführer weitergeben. Im Hinblick auf die politische Beeinflussung wird festgestellt, daß die Massenmedien einen Verstärkereffekt haben. Dies wird anhand der Ergebnisse von empirischen Studien belegt. Einige Daten zur Situation der BRD zeigen, daß sich durch die Veränderungen im Bereich des Systems der Massenkommunikation, vor allem durch die Einführung des Fernsehens, die Strukturen der politischen Kommunikation sowohl hinsichtlich des Informationsflusses als auch hinsichtlich der Beeinflussungsprozesse verändert haben. (KW)
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 229-230
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 679-695
"Die neuen Raum- und Zeitarrangements der globalen Informationssphäre legen die Frage nahe, auf welchem Terrain die Soziologie als Orientierungswissenschaft heute operiert. Wer vom Cyberspace redet, sollte vom Spätkapitalismus nicht schweigen. Jedenfalls gibt es beachtliche Fortschritte in der Beschreibung unserer Epoche mithilfe spätmarxistischer Kategorien. Manches spricht dafür, die neuen Medien als Ausdruck einer für den Kapitalismus typischen Stufe der erweiterten Reproduktion zu verstehen, welche durch die Konvergenz von Ökonomie und Kultur gekennzeichnet ist. Die mediale Massenkultur vermag heute unmittelbar in den ökonomischen Prozeß einzugreifen. Die neuen Medien als die Handlungs-Struktur des spätkapitalistischen Raum- und Zeitarrangements sind ein wichtiges Operationsfeld der Soziologie bei ihrem Bemühen um ein cognitive mapping dieser Welt. In den neuen Medien konvergieren Massenunterhaltungs- und Computertechnologien, die bestimmte Aspekte des reflexiven und logischen Denkens in ihren Apparaten gleichsam verdrahtet und damit 'automatisiert' haben. Insofern entwickeln sich die neuen Medien zu hermeneutischen Maschinen der soziologischen Imagination - und zwar in einer unendlich effektiveren Weise, als es Systemtheorien der autopoietischen Variante jemals für sich beanspruchen könnten. Dies ist die neue erkenntnistheoretische Situation, in welcher für die Soziologie auch orientierungsästhetische Fragen (Stichwort: 'Der Film des Soziologen') auftauchen. Daneben wird der Einfallsreichtum der Soziologie durch die private problems und public issues der informationsgesellschaftlichen Dynamik des Kapitalismus herausgefordert. Umwälzungen in den geistigen Macht- und Eigentumsverhältnissen auf den Netzen und in den Massenmedien lösen unter anderem Fragen nach der Rolle der herrschenden Klassen im ökonomischen und politischen Prozeß aus. Wo, beispielsweise, gibt es heute eine Soziologie der Finanz- und Spekulationseliten, die an das verschwörungstheoretische Niveau mancher unserer soziologischen Klassiker anknüpfte? Und könnte sie noch 'geschrieben' - oder müßte sie 'gefilmt' werden? " (Autorenreferat)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 423-426
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 317-320
In: Öffentlichkeit, Kultur, Massenkommunikation: Beiträge zur Medien- und Kommunikationssoziologie, S. 231-250
Am Beispiel des Politikers Möllemann wurde mit Hilfe der Analyse von Zeitungsberichten, Fernsehsendungen und Gesprächen der Frage nachgegangen: "Wie wird heute medial Wissen über einen Menschen konstruiert?" Resümierend wird folgendes Ergebnis zusammengefaßt: "Der Fall Möllemann erscheint prototypisch für eine gelungene 'Medienkarriere' (und damit auch für eine Politikerkarriere). Vorläufig offen bleiben muß allerdings die Frage, ob er 'am Ende' die Geister, die er in seinen politischen Urzeiten rief, zu bannen, ob er sie künftig den veränderten Selbst-Inszenierungsbedürfnissen seiner (grundsätzlich) weiterreichenden Ambitionen entsprechend zu bändigen vermag." (psz)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 330-333
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 327-330
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 216-223
"Die Veralltäglichung (massen-)medialer Symbolpolitiken läßt sich als entscheidender politisch-kultureller Umbruch in der Gegenwart begreifen. Da in den entsprechenden Diskussionen zum Verhältnis von Macht und Medien allerdings feuilletonistische Aufregungen und Moralisierungen überwiegen, ist das wissenschaftliche Denken angesichts der Problematik 'Mediale Symbolpolitik' in besonderer Weise gefordert. Nach den begrifflichen Vorklärungen werden empirische Materialien aus dem Prozeß der deutschen Wiedervereinigung analysiert; hierbei wird v.a. der medialen Inszenierung der 'Einheit' Aufmerksamkeit geschenkt. Für die neuen Bundesländer ist dabei zu verzeichnen, daß die Umstellung von den alten propagandistischen Inszenierungen auf die modernen Symbolpolitiken andere Fiktionen der Einheit mit sich gebracht hat. Auf der Grundlage dieser Interpretationen wird die Frage nach der Kritik medialer Symbolpraktiken jenseits von Aufregung und Moralisierung neu gefaßt. Im Rahmen medientheoretischer Reflexionen wird der These nachgegangen, daß Theorien, in denen mediale Simulationsmöglichkeiten als Bedingungen politischen Handelns unterschätzt werden, an mediale Symbolpraktiken nicht heranreichen können." (Autorenreferat)
In: Medienwandel - Gesellschaftswandel?: 10 Jahre dualer Rundfunk in Deutschland; eine Bilanz, S. 161-177
Untersuchung des Verhältnisses von politischer Öffentlichkeit und Massenkommunikation. Politische Öffentlichkeit ist eine conditio sine qua non für die moderne Massendemokratie; sie wird zunehmend massenmedial vermittelt. "Durch die Medienvermittlung entstehen keine bloßen Abbilder, sondern von den Medien gefilterte, mitgestaltete, zuweilen sogar erzeugte Konstruktionen. ... Ein empirisches Konzept politischer Kommunikation bleibt unzureichend, wenn es a) dem Aspekt der sozialen Konstruktion der Kommunikationsinhalte nicht Rechnung trägt, b) den unterschiedlichen Status der kommunizierten Objekte- Informationen, Meinungen, Interessen, Macht und Werte - übersieht und c) politische Öffentlichkeit nicht in ihrer internen Strukturierung aufschlüsselt." Eine Bilanz für die Bundesrepublik Deutschland über die vergangenen Dekaden hinweg zeigt, "daß es um die politische Kommunikation so schlecht nicht bestellt sein kann, haben doch demokratische Werte eine stärkere Verankerung gefunden und sind politisches Interesse und Partizipationsbereitschaft gewachsen."(UN)