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Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten politischen Informationen und Argumentationen durch Jugendliche
Ziel der Untersuchung ist es, objektive und subjektive Bedingungen, die die Nutzung politischer Informationen von Presse, Rundfunk und Fernsehen fördern oder hemmen, empirisch nachzuweisen und in ihren Wechselbeziehungen aufzuzeigen. Hierzu wurden 2548 Jugendliche und junge Erwachsene befragt. Nach einem Überblick über die Mediennutzung Jugendlicher wird nach dem Zusammenhang zwischen der Nutzung politischer Medienbeiträge und politischen Einstellungen und Aktivitäten Jugendlicher gefragt. Vor diesem Hintergrund werden inhaltliche Erwartungen Jugendlicher an die Massenmedien, Erwartungshaltungen gegenüber Dokumentarfilmen sowie das Interesse an populärwissenschaftlichen Büchern behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Nutzung der Jugendmedien. Abschließend werden die Häufigkeit des Empfangs von Westsendern sowie Einflüsse des Empfangs von Westsendern auf Einstellungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen untersucht. (ICE2)
Der Einfluß der Massenmedien auf die Bewußtseinsentwicklung: Parlamentsstudie 1975 ; Teilbericht I.3
Die vorliegende Parlamentsstudie hat zum Ziel, die Ergebnisse der sozialistischen Jugendpolitik der SED zu analysieren. Untersucht wurde die Entwicklung wesentlicher Seiten des sozialistischen Klassenbewußtseins der Jugend sowie ihre gesellschaftliche Aktivität. Hierzu wurden ca. 10.000 junge Arbeitnehmer und Studenten zum Einfluß der Massenmedien auf die Bewußtseinsentwicklung mittels standardisiertem Fragebogen 1975 schriftlich befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen "die große Rolle, die die sozialistischen Massenmedien bei der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins junger Werktätiger spielen". Ein großer Teil der Lehrlinge informiert sich weniger häufig im politischen Bereich als Studenten und im Beruf Stehende. Mit Nachrichten und politischen Sendungen der DDR werden vorwiegend "die ideologisch gefestigten Jugendlichen erreicht". Musik-und Unterhaltungssendungen der DDR werden durch die Mehrzahl der Jugendlichen empfangen. Die Jugendsendung "rund" des Fernsehens der DDR erreicht jeden zweiten Jugendlichen. Die Rolle der Massenmedien für die ideologische Entwicklung und Erziehung wird dadurch unterstrichen, daß ca. 80 Prozent der jungen Arbeitnehmer "überzeugende Antworten" aus Presse, Funk- und Fernsehen auf ihre politisch-ideologischen Fragen erhalten. Es wird auch festgestellt, daß der Einfluß der Sender der BRD unter der Jugend nicht zugenommen hat. Die Häufigkeit des Empfangs von Westsendern ist in erster Linie von der ideologischen Grundposition der Jugendlichen abhängig. "Im Kampf gegen Einflüsse des Gegners kommt der klassenmäßigen Erziehung, der offensiven ideologischen Arbeit unter der Jugend die entscheidende Bedeutung zu." (psz)
Funktion und Zusammenwirken der Massenmedien bei der ideologischen Erziehung der Jugend: Information über wesentliche Ergebnisse der Untersuchung
Berichtet wird über eine 1971 durchgeführte Untersuchung der Wirkung der Massenmedien auf das politisch-ideologische Bewußtsein von Jugendlichen. Befragt wurden 2.100 junge Facharbeiter, Lehrlinge und Studenten. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß die Wirkung der Medien stark vom bereits vorhandenen "ideologischen Niveau" der Jugendlichen abhängig ist. Mit ideologisch akzentuierten Beiträgen der Medien der DDR werden vor allem die "ideologisch bereits sehr fortgeschrittenen Jugendlichen, junge Funktionäre, junge Mitglieder und Kandidaten der Partei" erreicht. Selten erreicht werden "ideologisch noch nicht positiv eingestellte sowie negativ eingestellte Jugendliche. Letztere wenden sich extrem stark Feindsendern zu." Das Gesamtergebnis der Befragung zeigt, daß die Nutzung ideologisch akzentuierter Beiträge weit stärker von der ideologischen Einstellung der Jugendlichen, als von anderen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Tätigkeit etc. beeinflußt wird. (pka)
Jugend und Freizeit: zum Einfluß der Massenmedien und kulturell-künstlerischer Tätigkeiten auf die sozialistische Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher
Die vorliegende empirische Studie zum Medien- und Freizeitverhalten von Jugendlichen in der DDR wurde durch die "Erhöhung der Massenwirksamkeit" der Medien motiviert. Der erste Teil untersucht die Mediennutzung nach folgenden Gesichtspunkten: (1) hinsichtlich der Nutzung einzelner Medien; (2) hinsichtlich der Nutzung der Medien durch verschiedene Gruppen der Jugendlichen. Der zweite Teil widmet sich den kulturell-künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen im Freizeitverhalten Jugendlicher. Gefragt wird hier nach den Freizeitwünschen und -interessen sowie dem Interesse an verschiedenen Kunstgattungen. Im Schlußteil werden Folgerungen für die Kulturarbeit unter Jugendlichen gezogen. (pmb)
Funktion und Zusammenwirken der sozialistischen Massenmedien bei der ideologischen Erziehung der Schuljugend, dargestellt an Schülern der Klassen 9/10
Die Studie gibt einen Überblick über die Mediennutzung von Schülern in der DDR, über die Funktion der Medien im Urteil der Jugendlichen und über inhaltliche Erwartungen der Schüler an die Massenmedien. Als häufigste Informationsquelle wird das Fernsehen genutzt, gefolgt von Rundfunk und Zeitungslektüre vor allem bei älteren Jugendlichen. Dabei liegt das Hauptinteresse auf den persönlichen Neigungen. Fragen des Marxismus-Leninismus sind nur bei 10 v.H. der Jugendlichen von Interesse. Allgemein ist das Interesse an spezifischen Jugendsendungen und Jugendzeitschriften gestiegen. Jugendsendungen sollten primär Unterhaltung, Filme und Musik anbieten. In diesem Zusammenhang werden auch politische Themen mehr oder weniger akzeptiert. Politisch-ideologische Forderungen an Programminhalte werden fast nur von den politisch aktiven Jugendlichen gestellt. Die inhaltlichen Erwartungen beziehen sich auf Fragen der eigenen Lebens- und Freizeitgestaltung (Freundschaft, Liebe, Ehe, Musik, Tourismus, differenzierte Freizeitangebote). Das Interesse an Dokumentarfilmen wie auch Kunst und Literatur ist stark abhängig vom Elternhaus, besonders von der Vorbildfunktion der Mutter. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich u.a. in der Bevorzugung von populärwissenschaftlichen Büchern bei den männlichen Jugendlichen. Primärquellen wurden verwertet. (ICB)
Politische Diskussion und politische Information: Zusatzbericht zur Untersuchung "Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten politischen Informationen und Argumentationen (MK 76)"
Im Rahmen der dem vorliegenden Zusatzbericht zugrundeliegenden Untersuchung wurden insgesamt 1.283 Jugendliche im März und April 1976 schriftlich befragt. In der Teilauswertung geht es um das Verhalten Jugendlicher in politischen Diskussionen und die Nutzung politischer Beiträge der Massenmedien. Der Stellenwert verschiedener Formen interpersonaler und Massenkommunikation für die Lösung politischer Probleme Jugendlicher wird dargelegt. Es zeigt sich, daß das politische Interesse der Jugend sehr groß ist. Fragen des politischen Weltgeschehens spielen in politischen Diskussionen eine große Rolle. "Die politisch interessierten und daher gut informierten Jugendlichen sind eher in der Lage, zu einer offenen, streitbaren und parteilichen Atmosphäre in ihren Kollektiven beizutragen." Politische Diskussionen werden weiterhin als Mittel angesehen, um die Jugendlichen zur Nutzung poltischer Beiträge in den Massenmedien anzuregen. (psz)
Nutzung von Massenmedien (MKM): Forschungsbericht zur Intervallstudie Entwicklungsformen und Entwicklungsbedingungen von Jugendlichen in der DDR ; Schüler der Klassen 6 bis 10
Die vorliegende DDR-Studie referiert die Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung, die die Mediennutzung (Tageszeitungen; Wochenzeitungen/Zeitschriften/Illustrierte; Kinofilm; Rundfunk; Fernsehen) von Schülern der Klasse 6 bis 10 in den Jahren 1968 bis 1973 erfaßt. Folgende Forschungsfragen sollen beantwortet werden: (1) Wie und warum nutzen Schüler das Medienangebot? (2) Wie ändert sich die Nutzung im Zeitraum von Klasse 6 bis 10? (3) Von welchen Faktoren und Bedingungen ist die Nutzung wesentlich abhängig? (4) Welche Einflüsse haben Westsender? Besonders zum letztgenannten "kritischen Punkt" stellen die Autoren fest, daß sich schon bei Schülern der sechsten Klasse Rezeptionsgewohnheiten verfestigt haben, die "der erzieherischen Zielstellung unserer sozialistischen Gesellschaft zuwiderlaufen". (pmb)
Vergleich der Ergebnisse der Wiederholungsuntersuchungen 1976 und 1972 mit den Ergebnissen der Intervallstudie Schüler 1968-1972: T.: Nutzung der Massenmedien (MKM)
Der vorliegende Bericht referiert die Ergebnisse einer Intervallstudie (Befragung) über die Nutzung von Massenmedien bei 1.740 Schülern der Klassen sechs bis zehn. Überprüft wurden hauptsächlich die folgenden Fragen: (1) Wie entwickelt sich die Nutzung der Massenmedien in Abhängigkeit vom Alter der Schüler? (2) Wie entwickelt sich die Nutzung der Massenmedien in Abhängigkeit von der Zeit (z.B. 1969-1972-1976 bei Schülern der Klasse sechs, sieben, ...)? Weiterhin wurde die "leidige" Frage nach dem Konsum von Westsendern untersucht. Die Studie kommt hier zu dem Schluß, daß "unsere Schüler noch immer - vielleicht sogar zunehmend - zuwenig parteilich an die Frage des Empfangs von Westsendern herangehen". (pmb)
Informationen über Untersuchungsergebnisse zur Nutzung von Massenmedien durch Schüler Leipziger Oberschulen: Ergebnisse einer Wiederholungs-Untersuchung 1976 zur Intervallstudie Schüler 1969-1972
Die Untersuchung wurde im Januar 1976 als dritte Wiederholung zur Intervallstudie Schüler (IS) bei ca. 1600 Leipziger Schülern der Klassen sechs bis zehn mit dem Ziel durchgeführt, zu überprüfen, inwieweit die Ergebnisse der IS 1968-1972 und die Ergebnisse der ersten Wiederholungsuntersuchung 1972 noch Gültigkeit besitzen, was sich in dieser Zeit geändert hat, welche Tendenzen und Probleme sich abzeichnen. Ziel der IS war es, Verlauf und Bedingtheit der Entwicklung der Persönlichkeit der Jugendlichen von zwölf bis zwanzig Jahren aufzuklären, wobei ein wichtiger Bereich die Nutzung der Massenmedien ist. (ZÄ)
Einflüsse der Westsender auf Denk- und Verhaltensweisen Jugendlicher: Zusatzbericht zur Untersuchung "Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten politischen Informationen und Argumentationen" ; Kurzfassung
Die vorliegende Untersuchung befaßt sich mit dem Einfluß der westdeutschen Rundfunksendungen und Fernsehsendungen auf Denkweisen und Verhaltensweisen von Jugendlichen in der DDR. Sie basiert auf Daten, die anläßlich einer 1976 veröffentlichen Untersuchung "Zur Nutzung der durch die Massenmedien verbreiteten politischen Informationen und Argumentationen" erhoben wurden. Danach wurden die Jugendlichen in drei Gruppen eingeteilt: politisch-ideologisch der DDR gegenüber "sehr positiv" eingestellte Jugendliche, "positiv" eingestellte und politisch-ideologisch noch "unentschiedene" Jugendliche. In der vorliegenden Untersuchung werden die Einstellungsweisen und Verhaltensweisen der Jugendlichen in ihrem Zusammenhang mit der Empfangshäufigkeit westlicher Sender getrennt nach den ideologischen Positionen der Jugendlichen analysiert. (pag)
Nutzung von Massenmedien (MKM): Forschungsbericht zur "Intervallstudie Schüler"/ 7.-10. Etappe ; Entwicklungsformen und Entwicklungsbedingungen von Jugendlichen der DDR im Alter von 16-20 Jahren/ 1973-1977
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Entwicklungstendenzen in der Nutzung der Massenmedien (Presse, Rundfunk, Fernsehen) bei Heranwachsenden ab dem 13. Lebensjahr bis zum 21. Lebensjahr zu erfassen. Dazu wurden im Zeitraum von 1968 bis 1977 regelmäßig schriftliche Gruppenbefragungen durchgeführt. Im einzelnen wurde folgende Aspekte untersucht: (1) Nutzung der einzelnen Massenmedien und ausgewählter inhaltlicher Beiträge wie Tageszeitungen, Jugendzeitschriften, Rundfunk und Fernsehen; (2) Nutzung der Massenmedien insgesamt und zu ihrer Funktion im Urteil der Jugendlichen; (3) Einfluß von Westsendern. Als Ergebnis wird u.a. festgehalten, daß 50 Prozent der Schüler der 6. Klasse bereits die Bezirkszeitung der SED lesen. Ältere Schüler lesen die Junge Welt bzw. Neues Deutschland. Ab der sechsten Klasse bilden sich gewisse Lesegewohnheiten bei der Wahl bestimmter Zeitungsinhalte heraus. Zeitschriften sind vorwiegend für die Schüler und Schülerinnen ab der 10. Klasse populär. Beim Rundfunkempfang rückt der Nachrichtenempfang nach Abschluß der 10. Klasse in den Vordergrund. Im Fernsehen werden Spiel- und Fernsehfilme bevorzugt. Die Nutzung von Westsendern bei den Probanden ist hoch. Jeder zweite Jugendliche empfängt Sendungen aus West-Rundfunk und -Fernsehen. (psz)
Medienforschung: Film, Funk, Presse, Fernsehen
In: Das Wissen der Gegenwart
In: Geisteswissenschaften
Die Zukunft der Massenmedien
In: Texte + Thesen 1