"Wird die Parteiendemokratie durch die Mediendemokratie ersetzt? Der Beitrag beleuchtet zunächst in historischer Perspektive das Verhältnis von Medien und Parteien, das von einer zunehmenden Ausdifferenzierung geprägt ist. Bei den Reaktionsstrategien der Parteien auf das veränderte Medienumfeld sticht die interne Professionalisierung des Medienmanagements hervor. Die Vermittlung von Politik ersetzt aber nicht die Herstellung von Politik, die primär in medienfernen Verhandlungssystemen erzeugt wird. Die Parteiendemokratie bewegt sich innerhalb einer Mediengesellschaft, deren Bedingungen und Anforderungen sie in ihr Handeln einbeziehen muss." (Autorenreferat)
"Die Beziehungen von Kriegsberichterstattung und Sicherheitspolitik haben sich in der Mediengesellschaft nachhaltig verändert. Analysiert wird, wie das sicherheitspolitische Management von Kommunikation den Journalismus beeinflusst und wie die Kriegsberichterstattung sicherheitspolitische Entscheidungen prägt." (Autorenreferat)
Die Autoren setzen sich mit der "Idee" der Demokratie, ihrer Wirkkraft in der Moderne und ihren Umsetzungsbedingungen auseinander, um zu begründen, dass sie als Maßstab eingesetzt werden kann. Dabei werden die Entwicklung von der Demokratie als Mittel zum Zweck zum Selbstzweck und die Bedingungen demokratischer Selbststeuerung erläutert. In diesem Zusammenhang werden die sozialwissenschaftlichen Gesellschaftsmodelle, das Konzept der Mediengesellschaft und die damit verbundenen Konsequenzen für die Demokratie analysiert. Die relevanten strukturellen und kulturellen Entwicklungsdynamiken, die die Bedingungen demokratischer Selbstregulation verändern, werden im Rahmen eines Gesellschaftskonzepts zusammengefasst, das für die Analyse der Praxis demokratischer Selbststeuerung verwendet werden kann. Aus dieser Perspektive werden Fragen formuliert, die sich aus der Konfrontation von Geltungsanspruch und demokratischer Regulation ergeben. (ICG)
Preliminary; Krisenmanagement in der Mediengesellschaft; Teil l / Einführung; Die Krisenkommunikation von Organisationen Ansätze, Ergebnisse und Perspektiven der Forschung; Teil 2 / Krisenmanagement in der Mediengesellschaft; Risiken kommunizieren - Grundlagen, Chancen und Grenzen; Krisen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Über die Differenz funktionaler und individueller Kommunikation.; Krise und Krisenkommunikation: Von der Ausnahme zur Regel?; Nach der Krise ist vor der Krise - Beschleunigung der Krisenkommunikation
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Die Medienberichterstattung verkörpert nach Ansicht des Autors eher eine Form der "aufgeklärten Islamophobie" als eine Trendwende zur echten Aufklärung des über Jahrhunderte einseitig negativ geprägten Islambildes, das im Westen nach wie vor das internationale und das innenpolitische Klima beeinträchtigt. Der vorliegende Beitrag gibt einen knappen Überblick über einige Inhaltstendenzen des Islambildes deutscher Medien und über dessen Entstehungsbedingungen. Es wird deutlich gemacht, dass keine einfachen Kausalitäten wirken, sondern dass ein ganzes Geflecht von Einflüssen besteht, die das heutige Medienbild des Islam prägen. Dabei machen sich nicht nur kulturell erlernte Stereotype bemerkbar, die der einzelne Journalist in die Berichterstattung einbringt. Die Medien unterliegen auch den Zwängen, Routinen und Interessen der heutigen Medienökonomie sowie deren komplexen Interaktionen mit politischen und gesellschaftlichen Systemumwelten, die letztlich auch den Medienrezipienten einschließen und Fragen nach dem Entwicklungsstand der deutschen multikulturellen Gesellschaft aufwerfen, einschließlich der primären und sekundären Sozialisation in Familie, Schule, Berufsleben und sozialem Umfeld. Auch die Rolle deutscher Eliten und Meinungsführer wird thematisiert, die in ihrer Gesamtheit nicht als "globale Eliten" betrachtet werden können und die häufig zu Stichwortgebern bei der medialen Reproduktion des "Feindbildes Islam" werden. (ICI2)
Polarisierung der politischen Meinungen, Misstrauen gegenüber den Informationsmedien, Angst vor sozialen Konflikten, Rückzug in die Community: Den Umfragen zufolge schwindet Vertrauen und Verunsicherung breitet sich aus. Ist öffentliches Vertrauen ein notwendiges Ferment für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Zerfällt dieses Vertrauen in der digitalisierten Mediengesellschaft? Oder geht es doch nur um persönliches Vertrauen, wie es derzeit in den Kommunikationsräumen der sozialen Medien neu entsteht? Die Autoren dieses Buches untersuchen das Konstrukt "öffentliches Vertrauen" und beschreiben die Bedingungen für Vertrauen in der digitalen Gesellschaft. Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Informatiker und Marktforscher befassen sich mit den Einflussgrößen und fragen nach der Messbarkeit des öffentlichen Vertrauens. Sie diskutieren aber auch die Bedingungen, die in den Zeiten des Web 2.0 für den Prozess der Vertrauensbildung ausschlaggebend sind.
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