Politische Entscheidungsprozesse in Mehrebenen-Netzwerken
In: Institutionelle Herausforderungen im Neuen Europa, S. 217-242
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In: Institutionelle Herausforderungen im Neuen Europa, S. 217-242
In: Osteuropa, Band 65, Heft 4, S. 57-71
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Innere Sicherheit im Politischen System der Bundesrepublik Deutschland, S. 405-422
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 33, Heft 4, S. 437-455
ISSN: 0934-9200
Das rasche Auftreten der COVID-19-Pandemie und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen waren ein immenser Einschnitt für die Routinen und Arbeitsweisen ganzer Gesellschaften. Trotz grundlegender Unterschiede im Verlauf der Pandemie in verschiedenen Ländern war eine nahezu universelle Reaktion hierbei der Einsatz der Polizei als zentraler Akteur in der Pandemiebekämpfung. In vielerlei Hinsicht lässt sich im Kontext der COVID-19-Pandemie von dem ersten globalen Polizeiereignis sprechen. Die Notwendigkeit des sofortigen Handelns einer komplexen Gruppe von Akteur:innen - vor allem von Regierung, Ministerien und Polizei - hat die Grenzen der Handhabung der Pandemie gezeigt. Diese Grenzen zeigten sich hauptsächlich in einer Störung des klassischen demokratischen Handlungsrepertoires, wie z. B. Befehlsketten und bestehende Kontrollsysteme, oder auch Gesetzgebungsprozesse und deren praktische Umsetzung. Die schnelle Mobilisierung der Polizei war somit auch mit einer Reihe von erheblichen Herausforderungen verbunden. Die übereilte Umsetzung von Gegenmaßnahmen führte zeitweise zur Verletzung von Grundrechten der Bürger:innen. Die mangelnde Präzision von Gesetzen und Rechtsverordnungen hat der Polizei einen ungewöhnlich großen Ermessensspielraum eingeräumt, individuelle Polizist:innen konnten freier entscheiden, welche COVID-19 Maßnahmen, wie umzusetzen und zu sanktionieren sind. Dies führte zu Unsicherheit und Verwirrung der betroffenen Bürger:innen, aber auch innerhalb der Polizei als Organisation. Die zugewiesene Rolle der Polizei und die dadurch auftretenden Probleme, wie etwa Polizeiwillkür, werfen daher die Frage auf, ob die Polizei überhaupt Gesundheitskrisen wirksam bewältigen kann. Letztlich zeigt der Einsatz der Polizei bei der Bewältigung der aktuellen Pandemie möglicherweise Grenzen der demokratischen Handlungsrepertoires selbst auf. Allerdings zeigen sich im polizeilichen Ermessenspielraum möglicherweise auch strukturelle Funktionen der Beziehung zwischen dem Staat und der Polizei, die zentral für die Bearbeitung und Beruhigung der Grenzen des demokratischen Handlungsrepertoires sind. In diesem Beitrag wird daher diese Doppelrolle der Polizei und deren Ermessensspielraum untersucht. Anhand von explorativen Interviews mit Polizeibeamt:innen, einer vorläufigen Sichtung von Medienberichten und Verordnungen, sowie Elementen einer Alltagsempirie, wird versucht, die Umrisse der durch die Pandemiebewältigung enthüllten Grenzen des demokratischen Handlungsrepertoires nachzuzeichnen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der strukturellen Rolle, welche der Polizei in diesen Bewältigungsversuchen zukommt.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft S1, S. 219-239
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 1, S. 219-239
ISSN: 0023-2653
Mehrebenenanalysen finden für zahlreiche Forschungsfragen in unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten Anwendung. Sie erlauben die adäquate statistische Abbildung von Modellvorstellungen, die durch die Einbettung individueller Zusammenhänge in Kontexte geprägt sind. Im Beitrag geht es um einen Überblick über aktuelle Diskussionen im Zusammenhang mit der Modellierung und Interpretation von Mehrebenenanalysen. Sie beziehen sich sowohl auf Fragen der Datenerhebung (Fallzahlen und Datenstruktur) als auch auf Fragen der Schätzung (Auswahl der Schätzverfahren, Güteinterpretation, Zentrierung).
In: Wiener Blätter zur Friedensforschung: Vierteljahreszeitschrift des Universitätszentrums für Friedensforschung (UZF), Heft 158, S. 41-49
ISSN: 1010-1721
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft sup1, S. 219-239
ISSN: 1861-891X
In: Strategische Verknüpfung von Umwelt- und Handelspolitik, S. 106-119
In: Regierungssystem und Verwaltungspolitik, S. 83-102
In: Macht und Wandel in der Umweltpolitik, S. 55-72
In: Medienregulierung durch die Gesellschaft?, S. 233-261
In: Afrika in der Globalisierungsfalle, S. 29-31
In: Netzwerk Kommunikation in Zeiten der Krise, S. 279-292
Als zentrales Problem der NATO stellt sich neben der unterschiedlichen Interessenlage der Mitglieder zunehmend die Machtasymmetrie innerhalb der Allianz heraus. Die unterschiedlichen qualitativen und quantitativen Beiträge zum Auftrag der sicherheitspolitischen Stabilitätsprojektion weit über die Grenzen der Allianz hinaus führen immer häufiger zu politischen Spannungen, die die Effektivität des Bündnisses als Ganzes gefährden. Der Binnenkommunikation in Zeiten der Krise kommt daher eine fast existentielle Bedeutung zu. Schwerpunkt des vorliegenden Beitrags ist die Erfassung der unterschiedlichen Dimensionen einer Krisenkommunikation der NATO und ihrer institutionellen Rahmenbedingungen unter besonderer Berücksichtigung der Binnenkommunikation innerhalb des Bündnisses. Dabei wird auf einen politikwissenschaftlicher Ansatz zurückgegriffen, da die Kommunikationswissenschaft sich bisher vor allem auf die Analyse der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der NATO konzentriert und die politischen Dimensionen der Kommunikation innerhalb der wohl wichtigsten transatlantischen Sicherheitsinstitution weitgehend außer Acht gelassen hat. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Solange die Diskrepanzen zwischen öffentlicher Wahrnehmung und institutioneller Wirklichkeit nicht überwunden wird, laufen die in der NATO vereinten Demokratien Gefahr, aufgrund falscher Erwartungshaltungen und allianzinterner Harmoniebedürfnisse von Seiten einer breiten Öffentlichkeit die kommunikative Basis für eine noch immer mögliche und wünschenswerte gemeinsame Politik zu verlieren. (ICA2)
In: Commons: für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat, S. 455-465