Melanesien in der Krise: ethnische Konflikte, Fragmentierung und Neuorientierung
In: Wiener ethnohistorische Blätter Nr. 46
135 Ergebnisse
Sortierung:
In: Wiener ethnohistorische Blätter Nr. 46
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Heft 118, S. 50-74
ISSN: 0721-5231
World Affairs Online
Klappentext: Kleinstaatlichkeit und noch dazu insulare Kleinstaatlichkeit wurde in der Literatur als ein Problem definiert. Mangelnde Ressourcen, Isolation durch die Insularität und fehlende machtpolitische Kapazitäten galten ungeprüft als Strukturdeterminante Kleinheit der betroffenen Staaten. Erst in der neueren Literatur wurde diese Strukturdeterminante angezweifelt. Der Autor Andreas Holtz hinterfragt diese Annahme und überprüft sie anhand der drei Dimensionen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zunächst theoretisch, um die Ergebnisse exemplarisch auf die insularen Kleinstaaten des Pazifiks anzuwenden. Dabei zeigt sich ein differenzierteres Bild von Kleinstaatlichkeit als es bisher angenommen wurde. Der Autor beschränkt sich dabei jedoch nicht nur auf eine theoretische Betrachtung der kleinstaatlichen Problematik, sondern beschreibt gleichfalls die gegenwärtige Situation der pazifischen Staaten. Dem entsprechend richtet sich das Buch nicht nur an sozialwissenschaftlich interessierte Leser, sondern auch an jene, deren Interessen am Pazifik über das Stereotyp des vermeintlichen tropischen Paradieses hinausgehen.
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 118, S. 50-74
ISSN: 0721-5231
In: Revue française de science politique, Band 57, Heft 5, S. 702-704
ISSN: 0035-2950
In: Anthropologie der Naturvölker 6
Irian Jaya, eine Provinz Indonesiens, bildet gemeinsam mit dem unabhängigen Staat Papua Neuguinea die zweitgrößte Insel der Welt: Neuguinea. Der ethnischen Zugehörigkeit nach sind die Irianesen (oder West Papuas, wie sie sich selbst nennen) Melanesier und damit den Bewohnern Rapua Neuguineas verwandt. Daß sie staatsrechtlich allerdings dem indonesischen Vielvölkerstaat zugeordnet wurden, ist - wie in vielen anderen Regionen der Erde - eine Folge der willkürlichen kolonialen Grenzziehungen im letzten Jahrhundert. Hier liegt der Ursprung eines Konflikts, dessen Entwicklung heute die Stabilität der Region zunehmend gefährdet und im Endeffekt zur kulturellen Ausrottung der Stämme West-Papuas führen kann.
BASE
In: Oceania 81.2011,1
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 19, Heft 78, S. 16-21
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Kulturgeschichte Ozeaniens Bd. 4
Mit dem 4. und abschließenden Band seiner Kulturgeschichte Ozeaniens legt der auf den Südpazifik spezialisierte Anthropologe eine Fortschreibung des 2012 erschienenen 3. Bandes (vgl. H. Mückler: "Kolonialismus in Ozeanien", ID-G 8/12) vor. Als nach 1945 weltweit eine Phase der Entkolonialisierung einsetzte, entstanden auch in der pazifischen Inselwelt von Mikronesien, Melanesien und Polynesien viele eigenständige junge Staaten, die bis heute in einem mühsamen Prozess des nation-building stehen und sich vielfältigen Problemen wie ethnischen Konflikten, postkolonialen Abhängigkeiten, wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten gegenübersehen. Die umfangreiche, den wissenschaftlichen Forschungsstand einbeziehende Darstellung zeigt exemplarisch anhand ausführlicher Fallbeispiele die Probleme in dieser bis heute nicht vollständig entkolonisierten Region, die in unseren Breiten abgesehen von Südseeklischees weitgehend unbekannt ist. Mit umfangreichem Literaturverzeichnis, auch Online-Publikationen, Karten, Register im Anhang. Zur Fortsetzung von Band 3, aber auch unabhängig davon mit Gewinn zu lesen. (3) (Reinhild Khan)
In: Studies in Melanesian anthropology 6