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Der Verfasser, ein Jurist, analysiert aus der Perspektive seines Fachgebietes das Spannungsfeld zwischen internationalen Nichtregierungsorganisationen und Regierungen im Hinblick auf Fragen der Menschenrechte. Neben rechtlichen Fragen der Durchsetzung der Menschenrechte spielt in der Betrachtung auch ein Manifest von Nichtregierungsorganisationen eine Rolle, in dem die in vielen Ländern Afrikas fehlende Verfolgung schwerer Verstöße gegen die Menschenrechte thematisiert wird. (DÜI-Kör)

Kurzdarstellung der Entwicklung der Menschenrechte und der Völkerverständigung im Hinblick auf die Charta der OAU (Organisation of African Unity) von 1963. Analyse einzelner Charta-Artikel und der Entwicklung der Menschenrechte und der Schutzbestimmungen bis 1981

Die Autorin (Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs in Benin) analysiert die Rolle des Verfassungsgerichtshofs bei der Demokratisierung in Benin, insbesondere im Hinblick auf Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Eingebettet ist die Betrachtung in ein Grundverständnis, demzufolge ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Menschenrechten und (sozio-ökonomischer) Entwicklung besteht. (DÜI-Kör)

Der Beitrag behandelt die Rolle der Polizei in Kamerun im Hinblick auf Menschenrechte und positivem Recht in der Verfassung von 1996. Bezugspunkt ist eine Untersuchung über die Polizei, in der u.a. die fehlende Einhaltung der Menschenrechte konstatiert wird. Dieser Mangel wird in direktem Zusammenhang mit der Ausgestaltung von Verfassung und Recht in Kamerun gesehen. (DÜI-Kör)

Vorgeschichte, Ziele und Fixierung der Rechte und Forderungen der im Juni 1981 verabschiedeten afrikanischen Charta zur Wahrung der Menschen- und Völkerrechte. Praktiken der OAU im Bereich der Menschenrechte. Erläuterung und Hauptelemente des 'Rechts auf Entwicklung' (u.a. Autonomieprinzip, Chancengleichheit). Die Rolle nichtstaatlicher Organisationen (NGO) auf nationaler und internationaler Ebene bei der Verwirklichung der Menschenrechte, des Rechts auf Entwicklung und des Rechts auf Bildung und Teilnahme an Vereinigungungen (mit Beispielen)

Der Beitrag des Ehrenpräsidenten der afrikanischen Menschenrechtskommission thematisiert die Frage, ob und inwieweit die Menschenrechte für die im Regenwald lebende Bevölkerung von "Pygmäen" Anwendung finden. Er problematisiert die von den übrigen Bevölkerungen verschiedene Lebenswelt dieser Menschen, zeigt aber auch Verknüpfungen und Austauschprozesse auf und fordert die Einbeziehung der Pygmäen in Bestrebungen, den Menschenrechten Geltung zu verschaffen. (DÜI-Kör)

Der Beitrag befasst sich aus rechtswissenschaftlicher Sicht mit der Problematik, ob und wie die allgemeinen Menschenrechte Eingang in das afrikanische Rechtswesen finden. Er diskutiert Möglichkeiten und Grenzen des weltweiten Diskurses und erörtert die Frage, wie verallgemeinerungsfähig etwa die Idee des Rechtsstaats ist. Dabei zeigt er historische, institutionelle und kulturelle Hindernisse für die Übertragbarkeit von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit auf. (DÜI-Kör)

Der Kampf für die Menschenrechte in Algerien, der von einem Teil der Intellektuellen getragen wurde, war kein wirksames Mittel der politischen Opposition. Sein Einfluß auf die 1989 eingetretenen politischen Veränderungen war schwach, waren diese doch vielmehr ein Versuch der Macht, auf die neuen sozialen Herausforderungen zu antworten. Die Instrumentalisierung des Kampfes für die Menschenrechte durch die Macht und die in der Folge entstehenden Diskussionen über Aktionen und Forderungen der FIS haben zu einer Marginalisierung der Menschenrechtsfrage beigetragen. (DÜI-Ott)

Der Autor befasst sich mit dem Problem der Erziehung zum Respekt und zur Anwendung der Menschenrechte in Zentralafrika, im Kontext der Tätigkeit der Association pour la promotion des droits de l'homme en Afrique Centrale (APDHAC) in Yaounde, Kamerun. Im Anhang wird eine Deklaration zu diesem Thema wiedergegeben, die im März 2001 in Yaounde verabschiedet wurde. Ein wichtiger Punkt ist die Frage der universellen Gültigkeit der Menschenrechte bzw. ihrer Inkulturation in Zentralafrika. (DÜI-Kör)

Der Beitrag eines Juristen thematisiert den Stellenwert von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Lome-IV-Konvention im Sinne einer politischen Konditionalität bei der Entwicklungszusammenarbeit. Der Autor präsentiert juristische Hintergründe und beleuchtetet mehrere Beispiele, in denen es als Folge der Nichtbeachtung von Fragen der Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit zur Aussetzung der Entwicklungszusammenarbeit seitens der EU kam (Haiti, Togo, Nigeria). (DÜI-Kör)

Analysiert wird die Verfassung vom 22. November 1976 im Hinblick auf Freiheitsgarantien und Verankerung der Menschenrechte. Darstellung und Interpretation einzelner Artikel und Rechtsgarantien in Verbindung mit gesellschaftspolitischen Zusammenhängen

Die Einführung der afrikanischen Charta der Menschen- und Völkerrechte wird als bedeutendes Ereignis gewertet, obwohl es damals (1981) wenig beachtet wurde. Der erste Versuch, die Menschenrechte auch im Rahmen der OAU zu schützen, wird als ein Schritt eingeschätzt, der schwer rückgängig zu machen ist. (DÜI-Wsl)

Schutz der Menschenrechte erstmalig durch die Deklaration vom 3. November 1839 (Einschränkung der Rechte des Sultans); Übernahme dieser Rechte in die späteren Verfassungen; heute Schutz der Grundrechte durch Verfassungsgericht sowie Zivil-, Handels-, Sozial-, Straf- und Militärgerichte. (DÜI-Seu)

RésuméDu traité de Rome au traité d'Amsterdam, la construction européenne a élaboré sa Constitution politique latente. Entre Etat fédéral et Fédération d'Etats, il s'agit de la quête d'un concept. Deux paradigmes juridiques sont mis à l'épreuve: l'idée d'un droit des citoyens du monde qui se voit aujourd'hui réactualisée dans la perspective d'une démocratie cosmopolitique supposant un véritable Etat (Habermas, Held), et le droit des peuples, réinvesti dans la perspective constructiviste d'une "société politique des nations bien ordonnés" (Rawls). Paradigme "supranational" des droits de l'homme, ou paradigme "international" du droit des gens. La Constitution implicite de l'Union européenne ne se réduit pas à celle d'une Société des nations. Son originalité consisterait plutôt à consacrer, sur le plan d'un droit des gens, les valeurs transposées des droits de l'homme, ceci sur un spectre large qui comprendra sans doute les droits d'intégrité (ou droits civils fondamentaux), de par‐ticipation (droits civiques fondamentaux), de solidarité (droits sociaux fondamentaux), de personnalité (droits moraux fondamentaux).

Der Beitrag problematisiert die Frage der Umsetzung universeller Grund- und Menschenrechte in den Verfassungs- und Rechtsordnungen einzelner Staaten und auf gesamtafrikanischer Ebene. Dabei geht es auch um den Aspekt der Schaffung kontinentweiter Mechanismen und Institutionen zum Schutz dieser Rechte. (DÜI-Kör)