Regierungsbildung 2005: Merkel, Merkel I, Merkel II?
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 37, Heft 3, S. 582-610
ISSN: 1862-2534
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In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 37, Heft 3, S. 582-610
ISSN: 1862-2534
In: Düsseldorfer Forum Politische Kommunikation, S. 311-327
"Die Liste der zehn wichtigsten Politiker samt ihrer jeweiligen Beliebtheit ist integraler Bestandteil der politischen Kommunikationslandschaft in Deutschland. Kleinste Veränderungen der dort erfassten Werte werden beobachtet und bewertet, die zugleich auch politische Konsequenzen nach sich ziehen können. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass solche Umfragewerte keineswegs so "objektiv" sind, wie häufig angenommen wird. Anhand eines Online-Experiments zur Wahrnehmung der beiden Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl 2005, in dem die Reihenfolge, in der Gerhard Schröder und Angela Merkel zu beurteilen waren, zufällig variiert wurde, können wir eindeutige Effekte der Reihenfolge auf die Bewertungen zeigen. Zudem schlagen wir in Ergänzung zur existierenden Literatur eine Methode zur Messung solcher Wirkungen des Fragekontexts auf das Antwortverhalten vor." (Autorenreferat)
In: Kommunalpolitische Blätter: KOPO ; Wissen, was vor Ort passiert! ; Stimme der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU, Band 57, Heft 9, S. 18-24
ISSN: 0177-9184, 0177-9184
In: Frauen, Politik und Medien, S. 49-71
Die Autoren untersuchen im Rahmen einer Inhaltsanalyse von Printmedien, wie über die Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und Angela Merkel im Bundestagswahlkampf 2005 berichtet wurde. Ihre Analyse bezieht sich auf die Tagespresse ("Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Bild"), auf Nachrichtenmagazine ("Focus" und "Der Spiegel") sowie auf Unterhaltungsillustrierte ("Stern", "Neue Revue" und "Bunte"). Sie nehmen einen Vergleich der Kandidatendarstellungen in den verschiedenen Pressegattungen vor und berichten über die Ergebnisse in folgenden Bereichen: Präsenz der Kandidaten in Fernsehnachrichten und Tageszeitungen, der Tenor der Berichterstattung, soziale Herkunft der Kandidaten, Privatleben, äußere Erscheinung und Performance, genderspezifische Aspekte der Berichterstattung. Die Ergebnisse zeigen, dass über Merkel nicht oder zumindest nicht offensichtlich genderspezifisch berichtet wurde. Merkels Geschlechtszugehörigkeit stand weder in der Berichterstattung im Vorfeld der Wahl des Parteivorsitzenden, noch in der Berichterstattung während der "K-Frage" der Union in einem negativen Zusammenhang. In den untersuchten Artikeln lagen keine Gender Frames vor und Merkel stand nicht häufiger als Schröder im Kontext so genannter "weicher Themen". Merkel scheint somit ein Sonderfall zu sein, denn die sonst in den Medien festzustellenden Unterschiede zwischen Politikerinnen und Politikern kamen im Wahlkampf 2005 nur sehr bedingt zum Tragen. (ICI2)
In: Udenrigs, Heft 4, S. 64-73
ISSN: 1395-3818
Siegfried Matlok om Merkels udenrigspolitiske ambitioner.
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Heft 2, S. 127-133
Unter Angela Merkel verstärkte sich Deutschlands Rolle in der Europäischen Union. Zugleich begann die Gemeinschaft zu bröckeln. Der Brexit, die zunehmende innere Instabilität Frankreichs und das Ausscheren Polen und Ungarns sind Beispiele. Der Soziologe Wolfgang Streeck analysiert in seinem Beitrag den Merkel'schen Einfluss und zeichnet die neuen Konfliktlinien der EU nach.
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 62, Heft 7-8, S. 141-143
ISSN: 1430-175X
Jacques Delors declared that he was unable to recognize not even a "minimum of mutual trust" between the EU member states. Six months later, it looks as if Angela Merkel was successful in bringing about a cease fire in the psychological warfare between European governments. She was able to achieve a very ambitious European position in climate politics & to revive plans for a European constitution. E. Sanchez
Angela Merkel hat die Republik verändert wie kein Kanzler vor ihr. Machtwille und Bindungslosigkeit machten sie den Westpolitikern überlegen. Das Herrschaftswissen der gescheiterten DDR und mächtige Gönner in der West-CDU lieferten ihr den Spielraum für eine Kehrtwende in der gesamtdeutschen Politik. Merkel verschob die politische Mitte nach links und schleifte CDU-Bastionen. Die Kanzlerin der Einheit sprach das Siegersyndrom der Deutschen an: Überall die Ersten und Besten sein, gekoppelt an die Unfähigkeit, mit der Rolle der Deutschen als Täter umzugehen. Schnell wurde die quasi parteilose Kanzlerin zum Weltstar, der in kein Schema passt. Hohe Ziele in den ethisch hochexplosiven Feldern Euro, Energiewirtschaft, und Migration zeigen eine unbekümmerte Alleinherrscherin, die sich nicht durch Gesetze aufhalten lässt. Als Symbolpolitikerin reist sie um den Globus und verkündet humanitäre Botschaften, denen niemand widersprechen kann. Omnipräsenz schlägt Omnipotenz. Ihr Zauberwort lautet "multilateral", alle mit allen. Angela Merkel ist Agentin einer wertneutralen Zukunft, die Bekenntnisse überflüssig macht. Die ernüchternde Bilanz nach 14 Jahren: Deutschland geht aus dem Stresstest der Ära Merkel geschwächt hervor. (Verlagstext)
In: Die Parteien nach der Bundestagswahl 2009, S. 307-324
Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich der bundesstaatliche Parteienwettbewerb während der bisherigen Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel entwickelt hat. Konkret untersucht der Beitrag, inwiefern sich die Große Koalition im Bund in den politischen Ergebnissen der entsprechenden Landtagswahlen niedergeschlagen hat. Zuerst wird gezeigt, welche generellen Zusammenhänge zwischen Bundespolitik und Landtagswahlen bestehen, und dann gefragt, wie sich diese Zusammenhänge unter einer Bundesregierung aus Union und SPD darstellen könnten. Die daraus resultierenden Hypothesen werden in den weiteren Abschnitten empirisch überprüft: Zunächst geht es dabei um die Landtagswahlen, die während der ersten Merkel-Regierung zwischen 2006 und 2009 stattfanden. Danach wird untersucht, ob diese Muster bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl, die während des ersten Amtsjahres der schwarz-gelben Bundesregierung abgehalten wurde, ihre Fortsetzung fanden. Abschließend versucht der Beitrag dann zu klären, inwiefern der Parteienwettbewerb unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel "im Schatten der Großen Koalition" stand bzw. auch nach dem Regierungswechsel steht. (ICB2)
Der Sammelband zieht eine erste und zugleich umfassende politikwissenschaftliche Bilanz der vierten Regierung Merkel aus CDU/CSU und SPD. In den Beiträgen ausgewiesener Expert*innen werden in einem ersten Teil die Rahmenbedingungen des Regierens durch die Große Koalition zwischen 2017/18 und 2021 analysiert. Hierzu zählen die strategische Positionierung von Regierungs- und Oppositionsparteien, das Koalitionsmanagement, die Koordination der Bundesländer sowie das Abstimmungsverhalten im Bundestag. In einem zweiten Teil wird das Regierungshandeln in allen relevanten Politikfeldern beschrieben, erklärt und bewertet. Hierzu zählt nicht nur die in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode alles dominierende Corona-Krisenpolitik. Vielmehr werden auch die wichtigsten Entscheidungen und Nicht-Entscheidungen in Bereichen wie der Finanz- und Sozialpolitik, der Umweltpolitik, der Integrationspolitik oder der Außen- und Europapolitik untersucht und eingeordnet.
Ein Bericht aus dem Inneren der deutschen Politik: Spiegel-Redakteur Dirk Kurbjuweit erklärt, wie Angela Merkel ihre Macht organisiert - und wie sie um den Sieg kämpft. Wohl nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat sich ein Kanzler im Amt so verwandelt wie sie. Im Zeichen des Neoliberalismus angetreten, entwickelte sich die CDU-Vorsitzende zu einer Bundeskanzlerin, die nichts riskierte und eine Politik des Machterhalts verfolgte. Selten hatten Umfragen mehr Einfluss auf ein Kanzleramt. Dirk Kurbjuweit ist genauer Kenner der Berliner Polit-Szene - wer über die kommende Bundestagswahl mitreden will, muss sein Porträt der Kanzlerin gelesen haben.
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 19, Heft 10, S. 366-367
ISSN: 1434-7474