Die vorliegende Arbeit setzt sich auf der Grundlage eines Diskurses über ethnische Gruppenbildung und Zugehörigkeit mit der Frage auseinander, inwieweit die erhaltenen textlichen Zeugnisse sowohl der altorientalischen Kulturen des 1. Jahrtausends v.Chr. als auch der Diskurs innerhalb der griechischen und lateinischen Überlieferung eine Bildung einer Personengruppe erkennen lässt, die innerhalb der altorientalischen Kulturen als "Griechen" zu definieren ist. Hierbei lässt sich für die neuassyrische Zeit bis in die achaimenidische Zeit hinein zeigen, dass diese Gruppen aufgrund der relativ seltenen Präsenz von Griechen in diesen Räumen nur mit großer Unsicherheit genauer gefasst werden können. Die entsprechende Terminologie ist eher unscharf und lässt nur geringe Entwicklungen erkennen. Dem entspricht die Überlieferung in den griechischen und lateinischen Quellen, die für diesen Raum nur sehr geringe Kontakte mit hellenischen Personen erkennen lassen, was mit dem überlieferten Geschichtsbild innerhalb der klassisch-antiken Überlieferung zu den altorientalischen Kulturen übereinstimmt. Innerhalb der hellenistischen Zeit lässt sich dann eine stärkere Auseinandersetzung der mesopotamischen Quellen mit dieser Bevölkerungsgruppe erkennen, wobei diese sich diverser Diskursstrategien bediente, die auf archaisierender Grundlage eine Inkorporation in das traditionelle mesopotamische Weltbild zumindest auf einer terminologischen Ebene bedeutete. Im Gegensatz dazu sind die klassischen Quellen für griechische politische Gemeinschaften innerhalb der orientalischen Kulturen zwar nur sehr wenige vorhanden, diese korrespondieren allerdings mit dem Bild, dass die mesopotamischen Quellen entwerfen. Hierbei lässt sich auf einer relativ eingeschränkten Datenbasis des epigraphischen Materials eine Situation entwerfen, in der griechische Poleis innerhalb der Zentren dieser Gebiete kollektive Identitäten innerhalb dieser Gesellschaften bilden. Diese standen, soweit dies zu rekonstruieren ist, in einer eigenen Kommunikation mit den ...
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 118, Heft 1, S. 279-280
Aus unterschiedlichen alten und neuen Land- und Reise-Beschreibungen anfangs in Niederländischer Sprache zusammgebracht Durch O. Dapper D. Anitzo aber ins Hochteutsche getreulichst übersetzet Von Johann Christoff Beern ; Nicht identisch mit VD17 39:133144U (dort ohne Privileg auf der Titelseite) ; Vort.: O. Dappers D. Mesopotamien, Babylonien, Assyrien, Anatolien oder Klein Asien, und Arabien. - Kupfert.: Mesopotamia, Babylonia, Assyria, Anatolia Et Arabia ; Vorlageform des Erscheinungsvermerks: Nürnberg, in Verlegung Johann Hoffmanns, Buch- und Kunsthändlers. Gedruckt daselbst bey Christian Sigmund Froberg. Anno M. DC. LXXXI. ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: Regensburg, Staatliche Bibliothek -- 999/2Hist.pol.603(3
After the Harvest' explores how grain and its by-products - bread and beer - defined multiple aspects of the Mesopotamian society and economy. The volume examines dynamics of food storage and food processing, using different field of analysis, comparing diverse methodologies and integrating datasets.00The reliance on grain and grain products is a key feature of many past societies, and this is particularly true of the Ancient Near East. The necessity of storing and processing foodstuffs encompassed political and social boundaries: food shaped identities and it was not by chance that, for the Mesopotamian mindset, civilization started with the consumption of bread and beer. At any managerial level, storage practices and food processing reflect the economic organization of a society, its control mechanisms, and its interdependent social structures. This volume includes eight papers by scholars of the Ancient Near East, who draw on a wide range of sources and methodologies, from (bio-)archaeological evidence to cuneiform texts, in order to explore what actually happened after the harvest in the shared horizon of Bronze Age Mesopotamia. The different case-studies gathered together here examine the impact of continuity - and crucially, of change - in the technical, economic, and social solutions that were adopted by people in response to the common needs of everyday life. This volume represents a dialogue between different perspectives and disciplines that simultaneously opens up new paths of research, at the same time as seeking to narrow the gaps in our understanding of this subject