Methodenentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung
In: Schriftenreihe Innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis 151
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In: Schriftenreihe Innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis 151
Das Buch möchte zur Methodenreflexion zur Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit beitragen: Zum einen sollen in mehreren Beiträgen die personenbezogenen wie auch die steruerungs- und organisationsbezogenen methodischen Konzepte einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden. Zum anderen sollen in weiteren Beiträgen mit dem ethnographischen Ansatz des methodisch kontollierten Fremdverstehens ein Kozept zur Überwindung des sozialtechnologischen Paradigmas vorgeschlagen und dessen Bedeutung für die wissenschaftliche Fundierung der Sozialen Arbeit bzw. der professionellen beruflichen Identität der SozialarbeiterInnen diskutiert werden.
In: VS research
Experimente gewinnen als Methode der politikwissenschaftlichen Forschung zunehmend an Bedeutung. Ulrich Hamenst dt bietet einen theoretischen und methodischen berblick zu den aktuellen Debatten dieser Entwicklung. Anhand eines eigens durchgef hrten Experiments vertieft er die Theorie und Methodik durch ein praktisches Beispiel aus der Nachhaltigkeitsforschung und er ffnet dadurch ein neues Anwendungsgebiet
In: 50 Jahre empirische Wahlforschung in Deutschland: Entwicklung, Befunde, Perspektiven, Daten, S. 59-81
Neben der Erstellung präziser Wahlprognosen hat die empirische Wahlforschung einen weitreichenden Einfluss auf die empirische Sozialforschung insgesamt ausgeübt. Die Verfasserin demonstriert dies anhand von vier Beispielen: (1) Nachweis der Überlegenheit von Quoten-Stichproben gegenüber Zufallsstichproben; (2) Notwendigkeit einer hohen Zahl von Interviewern, da die Abweichung einer Prognose vom Endergebnis mit der Zahl der von einem Interviewer durchgeführten Interviews steigt; (3) Erweiterung der Perspektive der Wahl- und Umfrageforschung durch intensive Beschäftigung mit dem Phänomen des Meinungsklimas; (4) die Nutzung der Meinungsführer-Theorie zur Steigerung der Prognoseleistungen von Wahlforschung. (ICE)
In: 50 Jahre Empirische Wahlforschung in Deutschland, S. 59-81
Life cycle assessment, impact assessment, normalisation, valuation, weighting, sustainable development, distance-to-target, population surveys, expert surveys, delphi-technique. - Die Grundstruktur von Oekobilanzen (Zieldefinition, Sachbilanz, Wirkungsabschaetzung mit Bewertung und Interpretation) ist das Ergebnis nationaler und internationaler Bemuehungen zur Vereinheitlichung der Durchfuehrung von Oekobilanzen (ISO 14040). Fuer den Teil Bewertung, in der Sachinformationen mit Werturteilen verbunden werden muessen, wurde nach Analyse vorhandener Methoden eine Vorgehensweise entwickelt, in der die Ergebnisse der Wirkungsanalyse mit der Gesamtbelastung einzelner Wirkkategorien (Normalisierung) und der Gewichtung der Umweltproblemfelder (z. B. Treibhauseffekt, Ozonzerstoerung, Versauerung etc.) verknuepft werden. Dabei werden fuer die Ableitung von Gewichtungen unterschiedliche Ansaetze (Sustainable Development, politische Ziele, Bevoelkerungsumfragen, Expertenumfrage) verfolgt.
In: ZUMA Nachrichten, Band 7, Heft 12, S. 4-30
Unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der laufenden Dienstleistungen im Umfragebereich wird in dem Beitrag über quasi-experimentelle Versuchspläne berichtet, die, im Gegensatz zu im Labor durchgeführten Experimentalplänen, zwar keine lückenlose, so doch eine annähernd vollständige Kontrolle der unabhängigen Variablen ermöglichen. Zunächst wird ein Überblick über die verschiedenen Fragestellungen gegeben, denen in den Studien nachgegangen wird. Folgende Problemkreise werden aufgegriffen: Ausschöpfung, Fragebogenumfang und Fragenabfolge, Fragebogenkonstruktion und Wortwahl, unangenehme bzw. heikle Fragen, Frageformulierung und Antwortverhalten, Kontexteffekte, Definitionseffekte bei Einstellungsskalen und Einfluß kategorialer Antwortvorgaben. Dann werden erste Ergebnisse zu zwei Teilfragestellungen des Gesamtprojekts vorgestellt. Zum einen geht es um den Aspekt der Fragenkonstruktion und der Formulierung. Dabei wird durch die methodische Replikation zur Vorfilterung Meinungsloser und zum verbieten/erlauben-Phänomen an bisherige Forschungstraditionen angeknüpft, um in der Diskussion der Ergebnisse alternative Erklärungshypothesen und Vorschläge zu weiteren Arbeiten zu bieten. Zum zweiten geht es um den Einfluß kategorialer Antwortvorgaben auf Verhaltensberichte und nachfolgende Einstellungsmessungen. Dabei wird auf der Grundlage theoretischer Überlegungen eine praktische Fragestellung der Umfrageforschung experimentell überprüft, um damit die Verbindung zwischen psychologischer Theorie und praxisnahen Problemen herzustellen. Mit den geschilderten Experimenten wird verdeutlicht, daß die Breite von Kategorievorgaben zur Erfassung quasi-objektiver Daten einerseits die Berichte der Probanden über ihr Verhalten und andererseits ihre nachfolgenden Urteile zu verwandten Fragen beeinflussen kann. Außerdem wird gezeigt, daß Einflüsse dieser Art im Kontext allgemeiner Theorien der sozialen Informationsverarbeitung prognostizierbar sind. (RW)
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 10, Heft 4, S. 248-257
ISSN: 1862-7080
Ein hoher Anteil europäischer Fließgewässer weist beträchtliche Störungen hinsichtlich Flussmorphologie, Feststoffhaushalt und/oder Abflussregime auf. Damit verbunden sind tiefgreifende Veränderungen der Gewässerfauna und flora. Um gezielte Maßnahmenprogramme entwickeln zu können, bedarf es grundlegender Informationen über die Flusslebensräume. In der vorliegenden Dissertation werden die großen Fließgewässer Österreichs mit einem Einzugsgebiet über 500 km2 ab der Flussordnungszahl 3 untersucht. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen die Flusslandschaften als funktionale Einheit von Fluss und flussgeprägtem Umland. Basis bildet eine naturräumliche Typisierung der großen Fließgewässer Österreichs, die das Naturraumpotential der Flüsse widerspiegelt. Mit Hilfe der flusstypspezifischen Bewertungsmethode wird der Status quo der 53 untersuchten Fließgewässer dokumentiert. Von einer Gesamtlänge von 5265 km sind nur mehr rund 20 % der Gewässerstrecken einem sehr gutem bzw. gutem hydromorphologischem Zustand zugeordnet. Haupteingriffstypen sind Regulierungen des Flussverlaufes, Flächennutzungen im Talraum ebenso wie kraftwerksbedingte Einflüsse durch Rückstau, Wasserausleitung bzw. Schwellbetrieb. Landnutzungsanalysen im potentiellen Fluss-Auen-System zeigen auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen eine hohe Korrelation zu hydromorphologischen Zustandskriterien. Die Ergebnisse der Gefährdungsanalysen der großen Flusslandschaften dokumentieren einen hohen Gefährdungsgrad des Großteils aller Fließgewässer-Lebensräume und zeigen damit den hohen Handlungsbedarf zum Schutz ökologisch sensibler Fließgewässer in Österreich auf. Zur Restauration der nicht mehr flusstypspezifisch erhaltenen Flussabschnitte (etwa 80% der untersuchten Fließgewässerstrecken) ist es notwendig, die Sanierungen schrittweise anhand von Prioritätskriterien umzusetzen. In vorliegender Arbeit wird ein breites hydromorphologisches Maßnahmenspektrum in einem Maßnahmenkatalog hierarchisch gegliedert. ; A high proportion of European running waters are severely impacted with regard to river morphology, bed load and/or hydrological regime. This fact is reflected in major changes in the aquatic fauna and flora. Management programmes directed to protecting, restoring or using running waters require basic information about riverine habitats. In this thesis all Austrian rivers (catchments exceeding 500 km2) have been investigated with focus on riverine landscapes. The classification of river landscape types according to abiotic criteria provides a basis for this doctoral thesis and reflects the landscape potential of various river types. By means of the rivertype-specific assessment method the current hydromorphological state of 53 Austrian running waters (5265 km) was documented. Approximately only 20% of the river stretches show a high or good hydromorphological status. Channelization, land use, impoundment, water abstraction and hydropeaking have been identified as key pressure components on Austrian rivers. Land use analyses in the potential flood plain area at different spatial extents prove that the intensity of land use is highly correlated to hydromorphological parameters. The results of a Red List of Endangered River Habitat Types in Austria show a high degree of threat and reveal a major need for action to protect river habitats in Austria. It will be essential to protect these valuable ecosystems against further destruction as stated in the relevant European Union directives. 80 % of the evaluated river stretches in Austria have been moderately to heavily impacted by human pressures. Restoration measures have to be set gradually by means of prioritisation criteria. Adequate restoration measures are documented in a comprehensive catalogue of measures. ; verf. und eingereicht von Michaela Poppe ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Wien, Univ. für Bodenkultur, Diss., 2010 ; OeBB ; (VLID)1930947
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