Für die Auslandseinsätze der Bundeswehr gibt es weder klare Ziele noch ausreichende Mittel oder absehbare Perspektiven. Die politischen Strukturen aber auch das politische Personal sind auf die neuen Bedingungen globaler Sicherheitsvorsorge nicht eingerichtet - und dieses Versagen hat System. Klaus Naumann belässt es nicht bei einer Bestandsaufnahme der eklatanten Fehlentwicklungen, er benennt die neuen Anforderungen an die Sicherheitseliten und gibt Anstöße zu einer Neujustierung der sicherheitspolitischen Strukturen.
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In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 37, Heft 5/6, S. 189-200
Dem Autor geht es in seinem Beitrag weniger um die Rolle der Streitkräfte in der Moderne bzw. Postmoderne, sondern um eine Bestandsaufnahme der neuesten organisationsinternen Veränderungen von Streitkräften in den westlichen Gesellschaften, um das veränderte Berufsbild von Soldaten, das sich aus den gewandelten Anforderungen an die Streitkräfte ergibt, und um die Verschiebungen im zivil-militärischen Verhältnis demokratischer Staaten. Die Ursachen und Konsequenzen dieser Veränderungen auch in ihrem wechselseitigen Einfluss aufeinander zu betrachten, erscheint ihm aussichtsreicher als ein Streit um den Begriff der Postmoderne. Die charakteristischen Merkmale von Neuen Streitkräften beschreibt er folgendermaßen: Neue Streitkräfte sind Deeskalations-Streitkräfte, sie sind multinationale Organisationen und sie befinden sich zugleich in größerer Nähe und in größerer Distanz zur zivilen Gesellschaft als die Massenarmeen des 20. Jahrhunderts. Der Autor geht ferner auf die amerikanische Debatte ein und skizziert die Heterogenitäten und Ambivalenzen der strukturellen Veränderungen der Streitkräfte. (ICI2)
In: Zivilverteidigung: Forschung, Technik, Organisation, Strategie; internationale Fachzeitschrift für Zivil- und Katastrophenschutz, Band 16, Heft 3, S. 6-12
Der Verfasser umreißt in seinem Aufsatz den Widerstand der salvadorianischen Zivilbevölkerung gegen Staatsterrorismus und Bekämpfung der Guerrilla, gestützt durch das US-amerikanische Konzept der "Kriegsführung niedriger Intensität" am Beispiel der Bewohner der Rücksiedlung Segundo Montes Stadt. Der Autor beschreibt Vertreibung und Rückkehr der Landbewohner El Salvadors seit 1980 sowie das tägliche Leben in der Rückkehrerstadt und Widerstandsformen, die er als Teil des salvadorianischen Befreiungsprojektes einstuft. Im Schlußkapitel entwirft er Perspektiven der im Widerstand gegen die Aufstandsbekämpfung erwachsenen neuen Gesellschaftsordnung, die einmal eine Vorbildfunktion für eine befreite salvadorianische Gesellschaft haben könnte. (ICC)