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In: Beiträge zur sozialwissenschaflichen Forschung 28
Literaturverzeichnis
In: John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff, S. 27-42
Das John-Stuart-Mill-Problem besteht in der Frage, wie die beiden Prinzipien - das liberale Freiheitsprinzip und das utilitaristische Nutzenprinzip - miteinander harmonieren können. Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten, die sich - in Anlehnung an einen philosophischen Sprachgebrauch - in kompatibilistische und inkompatibilistische einteilen lassen. Im Zuge einer "revisionistischen Auslegung" des Mill'schen Utilitarismus haben sich neben dem Inkompatibilismus auch kompatibilistische Ansätze etabliert. Der Autor hebt hervor, dass der Revisionismus die Möglichkeit eröffnet, eine Reihe von offenkundigen Widersprüchen zwischen einer liberalen und einer utilitaristischen politischen Moral zu vermeiden. Er argumentiert für den Kompatibilismus und macht plausibel, dass Mills Versionen von Utilitarismus und Liberalismus weder inkohärent noch grundsätzlich verfehlt sind. Damit widerspricht er nicht nur Inkompatibilisten, sondern auch jenen, die Mills politisches Denken nach 1850 insgesamt verwerfen, weil es an die Stelle von Urteilskraft und gesundem Menschenverstand Prinzipien-Idolatrie gesetzt habe. (ICF2)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 64, Heft 9/10, S. 815-822
ISSN: 2510-4179
Neben seinem umfangreichen Werk zur Logik, zur politischen Ökonomie, zum Utilitarismus und zur Frauenemanzipation ist John Stuart Mill mit seinem 1859 veröffentlichten Essay "On Liberty" ein Meisterwerk gelungen. Er entfaltet darin zusammen mit seiner Koautorin Harriet Taylor die Grundprinzipien der Freiheit und rückt die Bedeutung der individuellen Freiheit und Selbstbestimmung ins Zentrum. Diese Schrift war ein Meilenstein in der Ideengeschichte des Liberalismus und hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Gegenüber der "alten" politischen Freiheit, die sich der Tradition der Griechen und Römer folgend in der Demokratie und dem tugendhaften Staatsbürger erschöpfte, machte Mill die Freiheit des Individuums und sein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben stark. Seine Kritik richtete sich dabei ebenso gegen Jean-Jacques Rousseaus Konzept der "volonté générale" wie gegen das von Auguste Comte entwickelte System, das in Mills Augen auf die "Herstellung einer Zwangsherrschaft der Gesellschaft über das Individuum zielt, die alles, was das politische Ideal des strengsten Zuchtmeisters unter den antiken Philosophen ins Auge fasste, bei weitem übertrifft". Im vorliegenden Beitrag werden die Entstehungsgeschichte und die politischen Positionen der Schrift "Über die Freiheit" nachgezeichnet. (ICI2)
In: Freiheit und Gerechtigkeit: die moralischen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft, S. 63-75
Der Verfasser argumentiert, dass die Ideen von John Stuart Mill heute besonders aktuell sind. Gewiss hatte er zu seiner Zeit die Ambition eines liberalen Sozialreformers. Aber man würde ihn wahrscheinlich heute nicht "sozialliberal" nennen, denn dieser Ausdruck verbindet sich gegenwärtig meist mit einer Verteidigung des sozialen Status quo, mit der selbstzerstörerischen Realität des umverteilenden Wohlfahrtszwangsstaates. Dieser Wohlfahrtsstaat hat nicht einmal mehr als Fernziel, sich selber irgendwann überflüssig zu machen, indem er etwas die Bürger wieder auf eigene Beine stellt. Sein Ziel ist es nicht mehr, über ein von Mill allenfalls gebilligtes vorübergehendes "Gängelband" den Bürger zur Selbstständigkeit zu führen. Im Gegenteil: Der Wohlfahrtsstaat möchte die Bürger auf Dauer mit ihrem eigenen Geld von sich abhängig halten. Der Wohlfahrtsstaat ist der "Weg zur Knechtschaft". Früher oder später wird er darin enden, wenn starke Gegenkräfte, die gegenwärtig kaum zu sehen sind, aber jederzeit wieder auftauchen können, dieses Schicksal nicht abwenden. (ICF2)
In: Alber-Reihe Praktische Philosophie Band 45
In: John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff, S. 43-59
Obwohl John Stuart Mill die Demokratie vorbehaltlos unterstützte und sich ihr in seiner politischen Tätigkeit verschrieb, durchzieht sein gesamtes Denken die Sorge um gehaltvolle Individualität in einem Zeitalter der Gleichheit, um die geistige Freiheit des Einzelnen unter den Bedingungen politischer Freiheit für alle. Das noch heute Inspirierende an Mills Liberalismus ist, dass er dabei die Frage nach der Freiheit mit der nach dem Guten zu verbinden verstand - ohne den postmetaphysischen Abschied vom Absoluten rückgängig zu machen. Mills "teleologisches" Konzept gehaltvoller Freiheit und Individualität bleibt auch für den heutigen politischen Liberalismus unverzichtbarer Bezugspunkt. Von ihm erfährt er, worin die politische Gerechtigkeit ihr "Gutes" findet. Das gilt auch unverändert dann, wenn sich der historische Kontext erheblich geändert hat. Dann gilt es, die bleibenden Gehalte der Mill'schen Idee von Freiheit vom Viktorianischen Kontext zu lösen und soziologisch mit der veränderten modernen Gesellschaft in Beziehung zu setzen. (ICF2)
In: Inklusion durch Repräsentation, S. 39-60
"Der Autor befasst sich mit John Stuart Mills Vorstellungen von politischer Repräsentation. Bekanntlich war Mill ja ein Vorkämpfer der Verallgemeinerung des Wahlrechts. Dabei galt seine Sorge jedoch in erster Linie der Frage, wie eine Repräsentation der Gesamtheit zu sichern und gleichzeitig eine Despotie der Mehrheit zu verhindern wäre. Dieses Grundproblem der Demokratie, so argumentiert er, sei bei Mill deutlicher herausgearbeitet als bei anderen Denkern. Mill stand bei seinem Eintreten für eine Ausweitung des Wahlrechts vor dem Problem, dass die dadurch zu erwartende Mehrheitsherrschaft einer Herrschaft der Armen und Ungebildeten gleich gekommen wäre. Als Abhilfe schlägt er u.a. ein zwar allgemeines, aber nach Bildung und sittlicher Integrität ungleiches Wahlrecht vor. Weiter wendet er sich gegen das geheime Wahlrecht, um es dem Wähler so zu erschweren, seine Wahlentscheidung aus lediglich egoistischen Motiven zu fällen. Von heute aus realistischer als diese Vorschläge sind sicherlich Mills Überlegungen zum Verhältnis von freiem und imperativem Mandat, zur Frage der Herausbildung von Urteilsfähigkeit durch Repräsentation und Deliberation sowie zur Verantwortlichkeit der Abgeordneten. Der Autor macht deutlich, dass Mill in einem erheblichen Umfang neuere Theorien der politischen Repräsentation vorwegnimmt und seinem Denken deshalb unverminderte Aktualität zukommt." (Autorenreferat)
In: Rowohlts Monographien 546
In der bei den rororo-Monographien üblichen Gestaltungsweise mit einer Mischung von Biographie, Werkanalyse, Quellen- und viel Bildmaterial wird in diesem Band Leben und Werk des englischen Sozialphilosophen und Nationalökonomen John Stuart Mill (1806-1879) behandelt. Gaulke, der mit einer Arbeit über Mill und Friedrich August von Hayek promovierte, zeichnet ein anschauliches Bild dieses wohl einflußreichsten Denkers der viktorianischen Zeit, der für eine liberale Demokratie eintrat und die individuellen Freiheitsrechte gegenüber Gesellschaft und Staat verteidigte. Daß der Autor journalistisch ausgebildet und als Redakteur tätig ist, kommt dem Buch sehr zugute, es ist prägnant formuliert, klar gegliedert und auch in den theoretischen Passagen gut lesbar. Die beigefügte ausführliche Zeittafel erlaubt einen kurzen Überblick über Mills Leben, die umfangreiche Bibliographie lädt zum Weiterstudium ein. (2) (Gerhard König-Kurowski)
In: The arguments of the philosophers
1. The Milllian philosophy -- 2. The analysis of language -- 3. Verbal propositions and apparent interference -- 4. The justification of deduction -- 5. Empiricism in logic and mathematics -- 6. Induction and inductivism -- 7. Induction, perception and consciousness -- 8. The logic of the moral sciences -- 9. Utilitarianism -- 10. Liberty.
In: Twayne's English authors series 5