Mimesis in the origins of bourgeois culture
In: Theory and society: renewal and critique in social theory, Band 4, Heft 3
ISSN: 1573-7853
10 Ergebnisse
Sortierung:
In: Theory and society: renewal and critique in social theory, Band 4, Heft 3
ISSN: 1573-7853
In: Theory and society: renewal and critique in social theory, Band 4, Heft 3, S. 333-358
ISSN: 0304-2421
In: The journal of popular culture: the official publication of the Popular Culture Association, Band XIII, Heft 2, S. 209-220
ISSN: 1540-5931
In: Estudios Nietzsche, Heft 17, S. 218-220
ISSN: 1578-6676
Reseña de la obra Gori, Pietro, Il pragmatismo di Nietzsche. Saggi sul pensiero prospettivistico, Milano: Mimesis, 2016
In: International review of the aesthetics and sociology of music, Band 11, Heft 1, S. 87
ISSN: 1848-6924
In: Slavic review: interdisciplinary quarterly of Russian, Eurasian and East European studies, Band 36, Heft 4, S. 714-714
ISSN: 2325-7784
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 3, S. 13-20
ISSN: 0015-9999
Unsere Gesellschaft muß zum langfristigen Überleben sowohl die Gesetze der Ökologie respektieren, als auch das menschliche Potential der Gewalttätigkeit überwinden. Für Osten wie Westen gilt, daß die wirtschaftsbesessene Gesellschaft sich durch Bürokratiesierung, Umweltzerstörung, Zerstörung menschlicher Bindungen und übermäßige Konzentration der Wirtschaft selbst zerstört. Wie die Medizin kuriert die Menschheit Symtome durch Mittel, die neue und größere Probleme erzeugen. Um zu einem völlig neuen Zustand zu gelangen reicht die Ratio nicht aus, es ist ein weltanschaulicher Paradigmenwechsel notwendig. Die heutige Welt kennt keine zusammenhängenden Wertesysteme, nicht zusammenhängende Werte sind aber ein Zeichen von kulturellem Zerfall. Die augenblickliche Krise ist gleichzeitig eine Chance, eine völlig neue Kultur zu schaffen. Wir müssen von der Natur lernen, die ohne Überschüsse zu erzeugen, bei gleichem materielen Stand die Vielfalt des Seienden ernorm erhöht hat. Der menschliche Nachahmungstrieb ist im Kern sowohl die Gefahr, als auch die Chance. Rene Girard hat nachgewiesen, daß die triebhafte Nachahmung von Aneignungsgesten und -handlungen (aquisitive Mimesis) die Ursache für gemeinschaftszerstörende Gewalt ist. Die kulturelle Aufhebung der aquisitiven Mimesis stabilisiert und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhang. Diese Errungenschaft ist genausowichtig wie Sprache und Kunst. Alle stehen in Zusammenhang, sind Vielfalt erzeugend und entstanden vor den Herrschaftszivilisationen. Sie beziehen sich auf permanentes Sein und Tun im dialektischen Zusammenhang mit Tradition. Sie werden durch die Moderne aufs äußerste bedroht. (BG)
In: Actes de la recherche en sciences sociales, Band 2, Heft 1, S. 43-86
ISSN: 1955-2564
Die praktische Logik
Man kann anfangs zeigen, dass die Bemühungen um die Zusammenstellung eines Bauernkalenders, der alle Information en von verschiedenen Informatoren beinhaltet, notwendigerweise Wider-sprüche beinhaltet, die durch die synoplische Darstellung hervorgerufen sind, die aufeinanderfolgende Anwendungen gleicher, und ungefähr substituierbarer Schemen in ein Produkt zusammenfasst und synchronisiert. Die rituelle Praxis gehorcht einer praktischen Logik (im doppelten Sinne), einer Logik des Unklaren (fuzz-logic)t des Ungefähren, des Unbestimmten oder Überbe-stimmten, die ihre Wurzeln in den körperlichen Verhaltensschemen hat. Die rituelle Mimesis spielt mit der Doppeldeutigkeit grundlegender Handlungen (öffnen - schliessen, eintreten - austreten, aufsteigen - absteigen, etc.), um symbolisch die Lebens-kreise verschiedener Praktiken zu vereinen. Die Logik ist Uber-all, da sie nirgendwo wirklich ist. Das Ritual verwirklicht eine Reihe logischer Operationen (und mimetisch biologischer Operationen) der Vereinigung und Trennung, die es erlauben, jene durch die mythische Klassifizierung (Diacrisis) geschaffenen Widersprüche zu überwinden. So stehen im Bauernjahr den "reinen" weiblichen und nassen Jahreszeiten, wie den Winternächten, die mannlichen und trockenen, wie den Hundstagen im Sommer, und die Übergangsperioden Frühling und Herbst gegenüber, die durch Übergangsriten gekennzeichnet sind, die die Vermannlichung des Weiblichen uad die Verweiblichung des Männlichen garantieren sollen. Diese Struktur findet man im Zyklus der Hausfrauen-und Ktichenarbeit wieder, sowie der Organisation des Tages und der Lebenszyklen. Es genügt, diese Homologien, die aus der Anwendung gleicher Schemen auf verschiedene Gebiete entstehen, über ihre objektiven Grenzen der praktischen Logik hinaustreiben zu wollen, um Widersprüche entstehen zu sehen, die die ersten philosophischen Systeme überwinden wollten und mit denen sich noch heute alle ideologischen Gebaude auseinandersetzen.
World Affairs Online