Das Erdoel im Mittleren Osten als Faktor der Politik
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Band 15, Heft 1, S. 81-96
ISSN: 0554-5455
Nach einer Sachanalyse, die den Zusammenhang zwischen geographischen, politisch-militaerischen und oekonomischen Tatbestaenden erlaeutert, werden die didaktischen Zielvorstellungen erklaert: das Schuelerbewusstsein wird durch emotionale Parteinahme (proisraelisch, proarabisch) und die Unkenntnis der innerkulturellen Auswirkungen des durch das Erdoel bedingten Reichtums gepraegt sein. Didaktische Ziele sind demnach: a) die weltwirtschaftlichen Interdependenzen sollen so dargestellt werden, dass die wechselseitige Abhaengigkeit der Industriestaaten und der erdoelproduzierenden Laender durchsichtig wird; b) der Zugang zu einem fremden Kulturbereich (z. B. Islam) soll durch die Kenntnis der sozialen und kulturellen Probleme, die das Erdoel hervorbringt, ermoeglicht werden. Gemaess dieser beiden zentralen didaktischen Motive erfolgt an einem Planungsbeispiel die inhaltliche Gliederung: a) Entstehung und Auswirkungen der Erdoelkrise, das Erdoel als politisches Instrument der OPEC-Staaten, Erdoelpolitik und Weltwirtschaft; b) innerarabische Auswikungen der Erdoelpolitik. Der Beitrag enthaelt eine Uebersicht ueber die Unterrichtsplanung und die zu verwendenden Materialien. Unterrichtsgegenstand: Das Erdoel im Mittleren Osten als Faktor der Politik.