Darstellung des Modellvergleichs
In: Altersvorsorge von abhängig Erwerbstätigen, S. 95-122
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In: Altersvorsorge von abhängig Erwerbstätigen, S. 95-122
In: Altersvorsorge von abhängig Erwerbstätigen, S. 122-133
In: Schriftenreihe Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen
In: Reihe 2 9
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2168-2188
"In diesem Vortrag werden zwei Simulationsmodelle miteinander verglichen, welche zwei sehr unterschiedliche Phänomene zum Gegenstand haben: Ethnische Mobilisierung und Hierarchiezerfall. Empirisch lässt sich jedoch u.a. im Fall des ehemaligen Jugoslawiens ein paralleles Auftreten dieser Phänomene beobachten: Der Zerfall Jugoslawiens ist vor allem von Prozessen ethnischer Mobilisierung vorangetrieben worden. Die Modelle scheinen daher zwei Aspekte eines sozialen Prozesses zu beschreiben. Da jedoch beide Modelle nicht einen konkreten empirischen Gegenstand sondern sogenannte 'stylised facts' beschreiben, lassen sie sich nicht direkt anhand eines empirischen Relativs miteinander in Bezug setzten. Daher soll ein theoretischer Bezugsrahmen als Maßstab des Vergleichs entwickelt werden. Dies geschieht in zwei Schritten: Zunächst wird eine Unterscheidung zwischen Massenphänomenen und gesellschaftlichen Entscheidungszentren eingeführt, die dann auf die theoretischen Begriffe von Institutionen und Positionen in Organisationen bezogen wird. Während sich ethnische Mobilisierung als Massenphänomen beschreiben lässt, betrifft Hierarchiezerfall gesellschaftliche Entscheidungszentren. Massenphänomene vom Typ ethnischer Mobilisierung sind ein Indikator sozialer Institutionen; gesellschaftliche Entscheidungszentren sind in der Regel durch formale Positionen innerhalb von Organisationen charakterisiert. Es wird gezeigt werden, dass sich die Beziehung von Institutionen und Positionen in Organisationen sich nach dem Muster von Schlüssel und Schloss beschreiben lässt. Damit kann einerseits der Modellvergleich zu einem Theorievergleich herangezogen werden, andererseits können theoretische Überlegungen methodisch fruchtbar gemacht werden, indem sie zur Identifikation von Schnittstellen zwischen Modellen dienen." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 2, S. 377-395
ISSN: 0023-2653
Logit- und Probitregression werden als multivariate Analyseverfahren zur Analyse von dichotomen abhängigen Variablen in den Sozialwissenschaften routinemäßig eingesetzt. Beide Verfahren können so interpretiert werden, dass sich aus einer linearen Modellierung einer unbeobachteten Variabley* eine nichtlineare Modellierung der Wahrscheinlichkeiten füry = 1 ergibt. Wir zeigen erstens, dass diese Nichtlinearität im Vergleich zu linearen Regressionsverfahren zu Problemen bei der Interpretation der Modellergebnisse führt. Insbesondere die in der logistischen Regression häufig verwendeten odds ratios (exponierte Logit-Koeffizienten) sind unseres Erachtens problematisch. Stattdessen empfehlen wir neben graphischen Interpretationshilfen die Verwendung von (korrigierten) durchschnittlich marginalen Effekten (AME). Zweitens zeigen wir anhand einer Serie von Monte-Carlo-Simulationen, dass die üblichen Regressionskoeffizienten bei Logit- und Probitanalysen nicht zwischen verschachtelten Modellen verglichen werden können. Da in den Sozialwissenschaften bei der Modellbildung jedoch häufig schrittweise vorgegangen wird, wäre ein Verfahren, das einen validen Vergleich von Effektstärken zwischen den Modellen erlaubt, sehr nützlich. Wie wir anhand unserer Simulationsstudie zeigen, führen durchschnittlich marginale Effekte und Koeffizienten, die nach dem Vorschlag von Karlson et al. (Sociological Methodology 42, 2012) korrigiert wurden, in sehr verschiedenen Situationen zu gültigen Ergebnissen.y*-standardisierte Koeffizienten sind für einen Modellvergleich hingegen weniger geeignet und Koeffizienten eines linearen Wahrscheinlichkeitsmodells sollten ausschließlich bei normalverteilten Variablen verwendet werden.
In: Beiträge zum Verwaltungsrecht 25
Die Geheimhaltungsbedürftigkeit von Akten stellt das verwaltungsprozessuale Informationssystem vor erhebliche Herausforderungen. Das Prozessrecht muss auf entstehende Geheimhaltungskonflikte reagieren und eine Interessengewichtung im Spannungsfeld von Rechtsschutzeffektivität, Gehörsrecht und Geheimnisschutz vornehmen. Mariamo Katharina Ilal vergleicht verschiedene Lösungsmodelle (Beweislast- und Verwertungsmodell) und zeichnet ihre Entwicklungslinien im Verwaltungsprozessrecht nach. Hierfür unternimmt sie insb. eine Rechtsprechungsanalyse anhand typischer Fallkonstellationen und beleuchtet so das Zusammenspiel und die Reibungsflächen zwischen gesetzgeberischer Modellwahl und gerichtlicher Modellanwendung. Das Vordringen des Verwertungsmodells im europäischen Rechtsraum gibt anschließend Anlass zur Untersuchung unionsrechtlicher Impulse für einen Modellwechsel im nationalen Verwaltungsprozessrecht
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 64, Heft 2, S. 377-395
ISSN: 1861-891X
In: Beiträge zum Verwaltungsrecht 25
In: Netzwerke und Politikproduktion: Konzepte, Methoden, Perspektiven, S. 24-51
Es werden einige formale Modelle zur Bestimmung von Macht in Politiknetzwerken vorgestellt, die geeignet sind, die theoretischen Hypothesen zur Politikfeldanalyse in struktureller Hinsicht zu spezifizieren und für empirische Überprüfungen zugänglich zu machen. Ein Politiknetzwerk wird im allgemeinen Sinne als ein soziales Tauschsystem definiert, in welchem die Akteure in einem komplexen Feld von Abhängigkeiten ihre Interessen verfolgen. Bei der Entwicklung von Machtmodellen in politischen Netzwerken besteht die zentrale Fragestellung darin, wie die unterschiedlichen Abhängigkeits- und Einflußbeziehungen konzeptualisiert werden können. Der Autor untersucht diese Frage am Beispiel des 'einfachen Einflußmodells', des 'Tauschmodells', des 'Ressourcenplacierungsmodells' und des 'Zweistufenmodells'. Abschließend unterbreitet er einen eigenen Vorschlag für die allgemeine theoriegesteuerte Modellierung in Politiknetzwerken anhand des sog. 'Akteur-Agent-Ereignis-Entscheidungsmodells'. (ICI)
In: Unternehmen und Steuern 8