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Was zählt: moderne Demokratien und moralische Dilemmata
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Volume 67, Issue 3, p. 120-125
ISSN: 1430-175X
Ist ein Menschenleben weniger wert als fünf? Ist Leid, zu dem wir aktiv beitragen, schlimmer als Leid, das wir untätig zulassen? Die Diskussion über den Austausch des israelischen Soldaten Gilad Shalit gegen Tausend verurteilte Palästinenser rührt an ethische Grundfragen. Ein Essay über Philosophie und Politik, über Individuum und Gesellschaft. (IP)
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Deutsche Rüstungsexporte erneut in der Diskussion: innenpolitische Polemik oder moralische Verpflichtung?
In: Europäische Sicherheit & Technik: ES & T ; europäische Sicherheit, Strategie & Technik, Volume 68, Issue 6, p. 16-19
ISSN: 2193-746X
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Moralischer Universalismus, moralischer Kontextualismus oder moralischer Relativismus? Eine empirische Untersuchung anhand der Europäischen- und der Weltwertestudie
In: Moralischer Relativismus, p. 55-79
In der Literatur findet sich eine breite theoretisch ausgerichtete Diskussion über moralischen Universalismus, moralischen Kontextualismus und moralischen Relativismus, wobei sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Standpunkten unter den Vertretern der verschiedenen Positionen herausgebildet hat. Ganz im Gegensatz zu der Fülle theoretischer Abhandlungen ist die Anzahl empirisch ausgerichteter Beiträge, die sich systematisch und damit nicht nur exemplarisch anhand von Einzelfällen mit der Frage interkultureller
moralischer Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten auseinandersetzt, doch eher bescheiden. Diese Feststellung gilt insbesondere für quantitativ ausgerichtete Arbeiten. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung besteht in erster Linie darin,
anhand der kombinierten Europäischen und Weltwertestudie zu analysieren, inwieweit sich für ausgewählte Themenbereiche bedeutende kulturelle
Eigenheiten nachweisen lassen, die sich nicht auf systematische und damit theoretisch zu erwartende Unterschiede zwischen den Befragten oder den
einzelnen Ländern zurückführen lassen. Mit der vorliegenden Untersuchung soll somit ein Beitrag dazu geleistet werden, bestehende empirische
Forschungslücken zu verringern. (Autorenreferat)
Körperstrafen als moralisches Übel
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Volume 13, Issue 1, p. 39-53
ISSN: 2193-9713
In diesem Beitrag wollen wir aus einer ethischen Perspektive dafür argumentieren, dass es moralisch verwerflich ist, Kinder mit Körperstrafen jeglicher Form zu züchtigen, was ein starker Grund dafür ist, sie in allen Staaten auch rechtlich zu verbieten. Unsere ethische Argumentation fußt also nicht schon selbst auf rechtlichen Vorgaben oder Traditionen in bestimmten Staaten wie Deutschland oder Österreich, die die Körperstrafe verboten haben, sondern ist eine Argumentationsebene tiefer angesiedelt und kann in diesem Sinne auch eine außerlegistische Begründung für legistische Verbote abgeben. Wir werden vier Argumente vorbringen, die unsere Konklusion untermauern. Drei dieser Argumente beziehen sich spezifisch auf moralische Ansprüche von Kindern, ein Argument bezieht sich auf gesellschaftliche Folgen der Körperstrafe (hier geht es also vor allem um unerwünschte Nebeneffekte). Körperstrafen verletzen die moralischen Ansprüche von Kindern auf (a) die Unversehrtheit ihrer körperlichen Integrität, (b) auf Wohlergehen und Wohlentwickeln und (c) darauf, nicht erniedrigt zu werden. Körperstrafen schaffen (d) ein Klima der Gewalt in einer Gesellschaft, welches für alle Gesellschaftsmitglieder - Kinder wie Erwachsene - moralisch schlecht ist.
Ideologische, politische und moralische Aspekte der Aufarbeitung
In: Zweigeteilt: über den Umgang mit der SED-Vergangenheit, p. 190-197
Der Autor setzt sich in Form eines kritischen Essays mit verschiedenen Faktoren der Wiedervereinigung Deutschlands auseinander. Er plädiert für die Notwendigkeit einer individuellen Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Erst dann bestehe auch die Chance, daß der einzelne seine Sehnsucht nach Rache verliere. Geschichte müsse zudem auch und gerade innerhalb der Partei PDS differenziert und ehrlich aufgearbeitet werden. An Beispielen läßt der Autor die besondere Stellung der DDR Revue passieren, geht etwa auf die "KoKo" ein und leitet daraus eine typisch deutsche Variante des Sozialismus ab. Stark macht der Autor sich für eine politische Auseinandersetzung, etwa in Form eines "Tribunals", die Diskussionen verschiedener Gruppen ermöglichen kann. Eine historische Analyse der DDR, die Einzelschicksale nicht vernachlässigt, so der Autor abschließend, müsse Ziel einer Auseinandersetzung sein, bei der es nicht um die Verteidigung des Alten gehe, nur weil für einen rechtsstaatlichen Umgang mit Vertretern des DDR-Staates plädiert werde. (rk)
Moralische Argumente in den internationalen Beziehungen: Grenzen einer verständigungstheoretischen "Erklärung" moralischer Debatten
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Volume 15, Issue 2, p. 161-186
ISSN: 0946-7165
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Der moralische Fortschritt: wie die Wissenschaft uns zu besseren Menschen macht
Michael Shermer vertritt die These, dass wir in der "moralischsten" Zeit der Menschheitsgeschichte leben. Sein Buch über den moralischen Fortschritt zeigt anhand umfangreichen Datenmaterials und zahlreicher Beispiele, dass die geschichtliche Entwicklung trotz mancher Rückschläge letztlich in die richtige Richtung geht: Immer mehr Menschen können ein Leben führen, das von Werten wie Wahrheit, Gerechtigkeit oder Freiheit geprägt wird. Von den Faktoren, die über die Jahrhunderte dazu beigetragen haben, sind die Wissenschaft und die Vernunft sicherlich die wichtigsten.
Die Natur der Gesellschaft: zur Genese ihrer politischen und moralischen Ordnung
In: Ethik und Umweltpolitik: humanökologische Positionen und Perspektiven, p. 51-74
"Der Beitrag thematisiert im klassischen Sinne die besondere Natur menschlicher Gesellschaften im Unterschied zu anderen menschlichen Gemeinschaften wie etwa Familien- oder Stammesverbänden. An einigen Beispielen archäologischer Artefakte aus der sogenannten 'Neolithischen Revolution' in Mesopotamien werden die Ursprünge der Gesellschaftsbildung thematisiert: die Veränderungen der ökonomischen Ordnung und die sich herausbildenden politischen und moralischen Ordnungen, ohne die ein solcher Übergang nicht möglich gewesen wäre. Dabei zeigt sich an Hand der Artefakte, dass die multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung dieser frühesten Städte ein wesentlicher Faktor der Herausbildung neuer Institutionen war, die als nunmehr gesellschaftliche Institutionen diese Stadtgesellschaften von vorgängigen menschlichen Vergemeinschaftungsformen unterscheiden." (Autorenreferat)
Der Katholizismus in der amerikanischen Politik: ein irrelevanter Faktor?
In: Katholiken in den USA und Deutschland: Kirche, Gesellschaft und Politik, p. 182-198
Der Beitrag betrachtet die politischen Einstellungen der Katholiken in den USA und deren Veränderungen während des letzten halben Jahrhunderts. Die Befunde gliedern sich in folgende Punkte: (1) die Tradition des kommunitarischen Personalismus im amerikanischen Katholizismus, (2) die auf die Pfarreien konzentrierte Tradition, (3) Umbrüche und Krisen seit den 1960er Jahren, (3) gegenwärtige Tendenzen eines egalitären Individualismus und einer religiösen Einfärbung des öffentlichen Lebens, (4) ältere Vorlieben unter Katholiken für die Republikaner, (5) die Entwicklung der Parteipräferenzen von 1952 bis 2000, geprägt durch die Abkehr von den Demokraten 1972, (6) das unterschiedliche Wahlverhalten von Männern und Frauen, (7) die Faktoren Rassenthema, moralische Restauration, Patriotismus u.a. sowie (8) die wichtige Rolle des Themas Abtreibung. Abschließend beleuchtet der Autor mit besonderem Blick auf Präsident G. W. Bush das Werben ehrgeiziger nichtkatholischer Politiker um Katholiken und die Konsequenzen, die sich daraus für die Beständigkeit und den Wandel im politischen Verhalten der Katholiken ergeben. (ICG2)
Mehr als nur moralische Empörung: politisch-kulturelle Folgen des transatlantischen Abhörskandals
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Volume 60, Issue 12, p. 62-64
ISSN: 0177-6738
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Moralische Kosten und die Endogenisierung von Präferenzen in der neuen Institutionenökonomik
In: Neuorientierungen in der ökonomischen Theorie: zur moralischen, institutionellen und evolutorischen Dimension des Wirtschaftens, p. 271-317
Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag, daß die üblichen Verhaltensannahmen für einer Theorie über die Bestimmungsgründe ökonomischer Institutionen unzureichend sind, da damit das Isolationsprinzip verletzt wird. Dieses Prinzip besagt, daß solche Faktoren der ceteris paribus-Klausel unterworfen und damit konstant gesetzt werden sollten, die hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes temporär und kausal hinreichend stabil sind. Dabei wird verdeutlicht, daß das individuelle Verhalten auch von der ökonomischen Organisationsstruktur beeinflußt wird (Unternehmungen in diesem Sinne mehr sind als ein reines Vertragsgeflecht) und Unternehmungen den Verhaltenskonsequenzen bestimmter institutioneller Regelungen Rechnung tragen. Eine Endogenisierung der Präferenzen erscheint somit für viele Fragestellungen der Neuen Institutionenökonomik notwendig, "um dem Isolationsprinzip Genüge zu tun und die Beeinflussung der Präferenzen durch das institutionelle Design in der Analyse geeignet zu berücksichtigen." Mit Principal-agent-Ansätzen und dem Transaktionskostenansatz werden zunächst zwei Ansätze der Theorie der Unternehmung vorgestellt. Anschließend werden die Verhaltensannahmen in der Neuen Institutionenökonomik und das Isolationsprinzip dargestellt. Moralische Kosten werden sodann als Teil der Transaktionskosten begriffen. Abschließend wird die Relevanz moralischer Kosten in der Theorie der Unternehmung verdeutlicht. (ICD)
Der Mythos von moralischen Akteuren: von norm- und interessengeleiteten Zielen religiöser Nichtregierungsorganisationen bei den Vereinten Nationen
In: Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
In: Research
Welche Ziele und Motivationen verfolgen religiöse und glaubensbasierte zivilgesellschaftliche Akteure in den internationalen Beziehungen und auf transnationaler Ebene? Mittels der Erkenntnisse der politikwissenschaftlichen Normen- und NGO-Forschung zu normen- und interessengeleitetem Handeln von Normunternehmern betrachtet die Autorin die spezifische Form religiöser Nichtregierungsorganisationen (RNGOs) bzw. glaubensbasierter Nichtregierungsorganisationen (FBOs). Damit widerlegt sie die in der Global Governance dominante Wahrnehmung von religiösen Akteuren als moralische, altruistische und normgeleitete Akteure. Anhand empirischer Fallstudien zu katholischen, protestantischen, islamischen und interreligiösen NGOs in den Politikfeldern der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte sowie der Frauenrechte stellt sie dar, dass religiöse Akteure genauso wie säkulare Akteure Interessen verfolgen – und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im religiösen Feld. Sie beabsichtigen z. B. die Reformulierung von Normen oder gar ihren Wandel. FBOs verhandeln aber u. a. auch Macht, Identität, Repräsentativität oder das Verhältnis von Religion und Politik. Damit zeigt die Autorin auf, dass sich religiöse zivilgesellschaftliche Akteure im Grenzstreifen zwischen religiösem und säkularem politischem Feld bewegen, in dem Religion und Säkulares in eine wechselseitige Beziehung treten und Interdependenzen entstehen, die gegenseitigen Einfluss und Instrumentalisierung ermöglichen.
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Die Menschenrechtspolitik unter Präsident Carter: moralische Ansprüche, strategische Interessen und der Fall El Salvador
In: Nordamerikastudien 23
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