Multikulturalismus, II. Multikulturalismus im demokratischen Staat
In: Staatslexikon
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In: Staatslexikon
In: Schriftenreihe des Zentrums für Europäische Studien 14
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 70, Heft 1, S. 145-147
ISSN: 1861-891X
In: Minderheiten und Identität in einer multikulturellen Gesellschaft, S. 47-65
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 14-23
Der Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang von multikultureller Gesellschaft (multikulturellen Politiken) und Integration (Integrationspolitiken). Er wird zeigen, dass die Debatte um den Multikulturalismus nicht beendet ist, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass verwandte Begriffe und Konzepte wie zum Beispiel "Vielfalt" beziehungsweise "Diversität" Eingang in die Debatte gefunden haben, aber vor allem Varianten des Multikulturalismus aufzufinden sind, die durchaus perspektivenreich erscheinen.
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 11, S. 1048-1051
ISSN: 2510-4179
Die multikulturalistische "Feier der Differenz", der Respekt vor dem Pluralismus, das Bekenntnis zur Identitätspolitik - all das gilt als Erkennungszeichen einer progressiven, antirassistischen Einstellung und als Fundament einer modernen liberalen Demokratie. Im Mittelpunkt steht dabei die Ansicht, dass der kulturelle Hintergrund der Individuen deren Identität bestimmt und erklären hilft, wer sie sind. Wenn wir Individuen mit Achtung und Respekt behandeln wollen, dann müssen wir auch die Gruppen mit Achtung und Respekt behandeln, die sie mit ihrem persönlichen Lebensgefühl ausstatten. Eine Erscheinungsform solcher Gleichbehandlung ist für den Autor die zunehmende Tendenz in einigen westlichen Ländern, dem religiösen Recht - der jüdischen Halacha und der islamischen Scharia - in Zivil- und gelegentlich in Strafsachen den Vorrang gegenüber dem weltlichen Recht einzuräumen. Der Essay kritisiert die argumentative Logik dieser "Kulturschützer". Ihr zufolge hat jede Kultur eine autochthone Form, ihren ursprünglichen Zustand. Sie verfällt, wenn sie sich nicht länger in diesem Zustand befindet. Das erinnert an den Begriff des "Typus", der im Mittelpunkt der Rassenkunde des 19.Jahrhunderts stand. All der Rede über die Veränderungen der Kultur und ihre "flüssige Identität" zum Trotz führt der Multikulturalismus nicht weniger als der altmodische Rassismus die Menschen unweigerlich dazu, von menschlichen Gruppen in festen Begriffen zu denken. Die Rechte bedient sich heute daher einer Sprache der Diversität der Differenz: "Ich liebe die Nordafrikaner", erklärte Jean-Marie Le Pen, "aber ich liebe sie in ihrem Land." Durch die Sprache der Diversität ist der Rassismus einfach in eine weitere kulturelle Identität verwandelt worden. (ICA2)
In: Multikulti; Centaurus Paper Apps, S. 18-25
In: Gesellschaftspolitisches Denken in den USA, S. 139-155
In: Postmoderne Kultur?, S. 181-195
In: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1929
In: Suhrkamp-E-Books
In: Themenpaket Politische Theorie
Charles Taylor greift in seinem Essay eines der brennenden Gegenwartsprobleme liberaler Demokratien auf: Gleichbehandlung der Individuen bei Achtung kultureller und ethnischer Identitäten. Die prekäre Dialektik von Universalismus und Partikularismus, die auch im Schlagwort von der »multikulturellen Gesellschaft« widerhallt, analysiert er ideengeschichtlich sowie politisch-praktisch an den zeitgenössischen westlichen Gesellschaften. Er beschreibt den Wertewandel, die Selbstbehauptungswünsche von Minderheiten und die rechtlichen Widersprüche in den Autonomiebestrebungen von Volksgruppen. Taylors Analyse ist ein Glücksfall und das Buch mit den Kommentaren von führenden Sozialphilosophen einer der wichtigsten Diskussionsbeiträge zum Thema »Multikulturalismus«.
In: Im Gehäuse der Zugehörigkeit, S. 123-143
In: Handbuch Entwicklungsforschung, S. 375-378