Inhalt -- 1 Einleitung -- 1. Ein Blick zurück -- 2. Zur Befragung -- 3. Musikjournalismus der Zukunft - Ergebnisse im Überblick -- 3.1 Chancen und Gefährdungen -- 3.2 Aufgaben und Ausbildung -- 3.3 Verbreitungswege und Publikum -- 3.4 Themen, Formen, Haltungen -- 4. Dank -- Literatur -- Interviews -- 2 "Wer nicht mithalten kann, der muss dichtmachen" -- 3 "Wer braucht Musikjournalismus? Ganz einfach: die Musikindustrie" -- 4 "Es gibt keine Kunst ohne Feedback" -- 5 "Nur der Pornoindustrie geht es schlechter als der Musikindustrie" -- 6 "Als Frau bekommt man viel Gegenwind
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In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 2020 verstarb unser Beirat Universitätsdozent Dr. Fritz Weber. Als Wirtschaftshistoriker lag sein Schwerpunkt auf der Bankengeschichte, als Zeithistoriker und politischer Ökonom auf der Geschichte der österreichischen Linken, besonders der Kreisky-Ära. Politik interessierte ihn Zeit seines Lebens. Fritz Webers thematischer Fundus war weit gestreut, wie seine zahlreichen Veröffentlichungen unterstreichen, seine Interessen breit, seine Vielseitigkeit zeigt aber insbesondere seine Leidenschaft für Musik und das Musiktheater, die er zu einer gewissermaßen 'zweiten Existenz' unter dem Alias Derek Weber ausbaute. Redaktion und Herausgeber*innenschaft der OeZG trauern um einen langjährigen Kollegen und Freund!
Ohne das fast achtzigjährige Wirken des Allgemeinen Deutschen Musikvereins (ADMV) würde das deutsche Musikleben in seiner heutigen Form nicht existieren. Die kritische Edition Die Musikfeste des Allgemeinen Deutschen Musikvereins von 1859 bis 1937 (Eine Dokumentation der Veranstaltungen), herausgegeben von Jan Neubauer und Thomas Radecke, erschließt bereits erstmals grundlegende Quellen der Programme zu seinen nahezu jährlich anderen Orts veranstalteten Musikfesten und ist ebenfalls hier online abrufbar. Diese Datenbasis vertieft für den Zeitraum von vier deutschen Systemen den Diskurs über Probleme der Repertoirebildung, Institutionalisierung, Kommerzialisierung und Mediation von Musik. 1861 als erster überregionaler deutscher Musikverein mit dem offiziellen Ziel der Integration musikalisch gegensätzlicher zeitgenössischer Richtungen und künstlerischen Nachwuchsförderung konstituiert, trat der ADMV einerseits kosmopolitisch auf, und seine Musikfeste entwickelten sich zu einem Forum für internationale zeitgenössische Musik wie einem Podium für die Wiederentdeckung älterer Musik. Hier erlebten Werke von Richard Strauss, Gustav Mahler und Arnold Schönberg frühe, vielbeachtete Aufführungen. Anderseits reiften parallel dazu protonationalistische Tendenzen zu einem Nationalismus heran, der die Musikfeste 1938 nahtlos in die nationalsozialistischen Reichsmusiktage überführen konnte. Mit dem zur Mitte des 19. Jahrhunderts ausgebrochenen Parteienstreit der Konservativen um Brahms mit der Neudeutschen Schule Liszts und Wagners trat mit der Institutionalisierung der letzteren im ADMV ein bis heute singuläres nationales Musikfestkonzept auf den Plan, das von Anbeginn medial gestützt war: die Tonkünstler-Versammlungen. Vor Ort berichteten neudeutsche Autoren pro domo für das Vereinsorgan Neue Zeitschrift für Musik, was von Rezensenten der konservativen Musikpresse scharf konterkariert wurde und so ein allseitig umfassendes Bild dieser musikalischen Novitätenmessen in ihrem stetigen Wandel abgibt. Diese Publikation ist im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt Der Allgemeine Deutsche Musikverein (ADMV, 1861–1937) – ein internationales Forum der Musik in Deutschlands Mitte am Gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Friedrich-Schiller-Universität entstanden.
Dieses Buch vermittelt die Grundlagen des Musikjournalismus. Erfahrene Praktiker informieren über die verschiedenen journalistischen Tätigkeiten - von der Programmgestaltung über die Musikkritik bis zur Moderation von Musiksendungen und Interviews mit Musikern in den Musiksparten von Klassik bis Pop. Die Besonderheiten in Radio, Fernsehen, Print und Internet werden anhand zahlreicher Beispiele analysiert, die Funktion und den Einsatz von Musik und sprachliche, dramaturgische und gestalterische Mittel erörtert. Es gibt Tipps zum Berufsbild und zur Ausbildung und zu den vielfältigen Tätigkeiten.
Eine der schillerndsten Figuren des Musikfilms ist der Engländer Ken Russell. Der 1927 geborene Regisseur produzierte seit 1958 eine ganze Reihe von Komponistenporträts für die BBC, ein Thema, das ihn lebenslang immer wieder beschäftigte. Schon früh warfen ihm vor allem Musikkritiker eine Respektlosigkeit im Umgang mit den Porträtierten vor, die der Sache eher schade als nütze. Russell hat sich von diesen Einwürfen nie beeindrucken lassen, sondern von Beginn an Musiker als Träger historischer Bedeutungen und als Elemente politisch-ästhetischer Diskurse zu interpretieren versucht.
Welche Bedeutung haben musikalische Klangbilder, kompositorische Strukturen und ästhetische Konzepte der Kunstmusik des 20. Jahrhunderts für Free Jazz und Improvisationsmusik? Die Studien in diesem Buch bieten breit gefächerte Einblicke in die kreative Transformation von musikalischen Elementen und analysieren zugrunde liegende Motivationen und deren künstlerische Resultate sowie die sie begleitenden Erläuterungen der Musikkritik. Eine Verbindung verschiedener Analysemethoden erschließt dabei die Relevanz Neuer Musik in improvisatorischen Musikpraktiken und zeigt die divergierenden Perspektiven zwischen künstlerischer Originalität und theoretischer Kanonisierung auf.
Ein Band mit Kurzporträts von 12 Frauen (u.a. Mata Hari, Ethel Rosenberg, Melita Norwood), die aus verschiedenen Motiven zu Verschwörerinnen, Agentinnen oder Landesverräterinnen wurden. - Rezension : Aus Anlass des 100. Todestages der niederländischen Tänzerin und bekannten Spionin Mata Hari hat der Publizist und Musikkritiker Hagen Kunze dieses schmale Bändchen mit Kurzporträts von 12 Frauen verfasst (u.a. Josephine Baker, Ethel Rosenberg, Melita Norwood), die bis auf eine Ausnahme in den Kriegen des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Motiven zu Verschwörerinnen, Agentinnen oder Landesverräterinnen wurden. Auf je ca. 5 Seiten mit einigen Porträtbildern skizziert der Autor das oft abenteuerliche Leben der Frauen in geheimer Mission, das für einige mit dem Todesurteil endete. (2-3)
Der Autor ist Musikwissenschaftler und Musikkritiker. Er war ein enger Vertrauter von Schostakowitsch (1906-1975) in dessen letzten Lebensjahren und emigrierte 1976 in die USA. Dort gab er die Memoiren des Komponisten heraus (ID 15/00). In diesem Buch nun beschreibt er die unsäglichen Grausamkeiten, die der Komponist unter dem Diktator Stalin erdulden musste, und wie die Angst vor dem Tyrannen seine Musik geprägt hat. Zugleich berichtet er über die kulturellen Bedingungen in der Stalinära und die Funktionsweise jener Kulturpolitik aus eigenen Erfahrungen. Dabei beschränkt er sich nicht auf die Musik allein, sondern schildert auch die Schicksale verschiedener russischer Schriftsteller und gibt somit ein eindrucksvolles Bild der Kulturgeschichte aus der Zeit des Kommunismus wieder. Die Biografien von B. Feuchtner (ID 17/03), L. Seehaus (BA 10/86) und K. Meyer (BA 11/95) beschränken sich dagegen auf Leben und Werk des Komponisten. (3)
Seit rund 250 Jahren gehören Modejournale zu den populärsten publizistischen Produkten. Ihre Anfänge reichen in die Zeit der Spät- und Volksaufklärung zurück. Während 'Moralische Wochenblätter ' Tugend und Herzensbildung als wichtigste Ziele weiblicher Erziehung proklamierten, schulten das Weimarer 'Journal des Luxus und der Moden' (1786-1827) und seine Nachfolger den guten Geschmack des erstarkenden Bürgertums. Buch- und Theaterrezensionen, Kunst- und Musikkritiken, aber auch Empfehlungen für Inneneinrichtung, Gartengestaltung, neue Tänze und Badereisen oder kulinarische Sensationen vervollständigten die modische Belehrung. Im 19. Jahrhundert wurde die Beschäftigung mit Mode fast ganz an die Dame abgetreten. Die Modezeitschrift, die zunächst beide Geschlechter angesprochen hatte, wurde zur Frauenzeitschrift. Im Nationalsozialismus wurde die identitätsstiftende Wirkung einer 'deutschen' Mode in linientreuen Blättern diskutiert, die Leserin erhielt Einweisung in ihre Rolle als Frau und Mutter. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten Modezeitschriften in erster Linie dazu, deutschen Frauen neue Orientierung zu bieten. Die Studie widmet sich vor allem den kultur- und literaturgeschichtlichen Aspekten dieses Mediums sowie den Konstruktionen weiblicher Ideale.
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