In spite of the growing amount of important new work being carried out on uses of myth in particular ancient contexts, their appeal and reception beyond the framework of one culture have rarely been the primary object of enquiry in contemporary debate. Highlighting the fact that ancient societies were linked by their shared use of mythological narratives, Wandering Myths aims to advance our understanding of the mechanisms by which such tales were disseminated cross-culturally and to investigate how they gained local resonances. In order to assess both wider geographic circulations and to explore specific local features and interpretations, a regional approach is adopted, with a particular focus on Anatolia, the Near East and Italy. Contributions are drawn from a range of disciplines, and cross a wide chronological span, but all are interlinked by their engagement with questions focusing on the factors that guided the processes of reception and steered the facets of local interpretation. The Preface and Epilogue evaluate the material in a synoptic way and frame the challenging questions and views expressed in the Introduction.
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The text deals with Stephen Fry's Mythos as a modern, authentic and humorous adaptation of the ancient Greek mythology. The study focuses on the applied language policies and practices, as well as the achieved balance in the language situations and formations. The creative figure of the author with a special point of view of the modern world and accepted stereotypes are essential. The research methodology combines theoretical and interdisciplinary analyses.
"Die 'Small World' (SW)-Forschung ist den meisten unter dem Begriff 'six degress of separation' bekannt. Sie beschäftigt sich mit Netzwerken, die sowohl eine hohe Clusterung der Akteure als auch relativ kurze Verbindungspfade zwischen zwei beliebigen Akteuren im Netzwerk aufweisen. Sie kann grob in zwei Phasen eingeteilt werden: experimentelle Studien vornehmlich aus den 1970er und 1980er Jahren und Versuche, SW-Netzwerke mathematisch zu modellieren seit den späten 1990er Jahren. Der experimentelle Forschungszweig wurde ursprünglich als sozialwissenschaftliches Projekt gestartet (Milgram 1967, 1969). Die jüngere SW-Forschung präsentiert sich jedoch explizit als interdisziplinäres Projekt (Watts 2004). Während die Anwendung in den Naturwissenschaften meist leicht greifbar ist (z.B. Verbreitung von Viren), ist die SW-Forschung im Hinblick auf sozialwissenschaftliche Fragestellungen, in denen SW-Prozesse häufig durch Brief- oder ähnliche Kommunikationsketten operationalisiert werden, durch konzeptionelle Unklarheiten sowie methodische Probleme gekennzeichnet. In konzeptioneller Hinsicht ist zu beachten, dass folgende Aspekte nur unzureichend thematisiert bzw. empirisch untersucht worden sind: 1. die den Netzwerkverbindungen zugrundeliegenden Inhalte/ Mechanismen, 2. die Faktoren, die dazu beitragen, dass Ketten unterbrochen werden, 3. die Rolle von Anreizen für Netzwerkmitglieder, Information oder Ressourcen weiterzureichen, 4. der Unterschied zwischen Diffusion und gezielten Suchprozessen. Die SW-Forschung knüpft nur teilweise an bereits bekannte Konzepte der übrigen Netzwerkforschung an. Eine Integration mit bestehenden Konzepten könnte einige der konzeptionellen Unklarheiten beseitigen. Zu den Methoden ist anzumerken, dass alle Experimentalstudien mindestens einen der folgenden Schwachpunkte aufweisen: 1. kleine Stichproben, 2. Stichprobenbias oder 3. einen sehr geringen Anteil an Ketten, in denen die Zielperson erreicht wurde. Unter Berücksichtigung abgebrochener Ketten hat White (1970) mit einem Modell außerdem gezeigt, dass die in der Population vermuteten Kommunikationsketten länger sein dürften, als bis dahin angenommen. Im Vortrag wird der Verfasser die Ergebnisse einer Survivalanalyse als Metaanalyse vorstellen, mit der er die Medianlängen der Ketten bestimmt hat und Schätzungen zur Zuverlässigkeit der Daten abgeben kann. Angesichts der konzeptionellen und methodischen Kritik ist das Vorherrschen sozialer SW-Netzwerke und ihre Relevanz für soziale Akteure fragwürdig. Der heute weiterverbreitete und durch die frühe SW-Forschung inspirierte Glaube an die 'six degrees of separation' basiert auf einem Mythos. Die sechs Grade sind kein allgemeines Kennzeichen der Sozialstruktur. In dem Vortrag schlägt er vor, in welche Bereiche sich die SW-Forschung sinnvoll weiterentwickeln kann. Für die empirische Forschung ergeben sich Ideen zur Elitenforschung sowie zur Erforschung organisationeller Effizienz, der Sozialstruktur im Allgemeinen und der Strategien einzelner Akteure. Für die analytischen Studien wird auf bisher ausgelassene Parameter verwiesen, deren Implementation in mathematischen Modellen die Relevanz für sozialwissenschaftliche Anwendungen steigern könnte." (Autorenreferat)
Der Text nimmt das Buch und das Anliegen des deutschen Politikwissenschaftlers und Lateinamerikaspezialisten Volker Wünderich "Sandino. Eine politische Biographie" (1995) zum Anlaß, den Sandino-Mythos zu entmythisieren und zum Ausgangspunkt, um politische Mythen im lateinamerikanischen Kontext, ausgehend vom Sandino-Mythos, genauer zu betrachten. Die Beschäftigung mit dem Mythos Sandino und anderen Mythen in Lateinamerika gibt Anlaß, darüber nachzudenken, wie politische Mythen funktionieren, wie sich Arbeit am Mythos vollzieht und welche Konsequenzen daraus für die Politik erwachsen. Der Verfall von Mythen geht einem Systemverfall meist voraus und beeinflußt diesen ganz entscheidend. Mythen sind ein kollektives Phänomen, das die Gesellschaft über Unterschiede hinweg lange Zeit zusammenbindet. Doch gleichzeitig entziehen sie sich jeglicher politischen Steuerung. (pre)
The article outlines the role and significance of the myth in the modern world, the nature of the political mythological image. According to the author, the key political myths in the modern world are: freedom, democracy, globalization. It is noted that the nature of the political mythological image is dialectical: it is universal, because the myth is focused on the search for a common, unified, deep-objective ontological basis, and at the same time is unique, due to the filling of the image with meanings and meanings, born by the originality of the political life of certain civilizations and national cultures.