Mit dem Begriff der Nation entwirft der Autor einen Entwicklungsschritt für die Europäische Integration, durch den diese in den Herzen und Köpfen der Menschen stabilisiert werden kann. Er zeigt den Nutzen und das Potenzial der Nation als modernes politisches Strukturmerkmal in einer Zeit auf, in der die Probleme einer stetig komplexer werdenden Umwelt die Gesellschaft in Europa immer stärker unter Druck setzen. In den Zeiten einer in der öffentlichen Diskussion beschädigt scheinenden Europäischen Einigung werden so Anregungen für ein Weiterdenken über den Stand der derzeitigen Europäischen Union hinaus geboten.
Das Buch befasst sich mit dem Prozess der "Wiedererfindung" der deutschen Nation nach dem Nationalsozialismus. Der Blick richtet sich dabei auf die Parteien (bes. CDU/CSU und SPD) in der frühen Bundesrepublik, vor allem während der Ära Adenauer (1949-1963), und auf die von ihnen im Deutschen Bundestag ausgetragenen zentralen Kontroversen über die Westintegration/europäische Integration der Bundesrepublik, das Verhältnis zur DDR und zur Oder-Neiße-Grenze sowie den Umgang mit der NS-Vergangenheit. Verfolgt wird anhand dessen, welche verschiedenen Vorstellungen von Nation zu damaligen Zeit mitei
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Nation, Nationalstaat und Nationalismus sind keineswegs >natürliche Gegebenheiten<, sondern historische Konstrukte, deren Erforschung zu den zentralen Themen der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zählt. Nach einem umfassenden Überblick über die Entwicklung der modernen Nationalismusforschung erörtert Rolf-Ulrich Kunze sechs ausgewählte Forschungskontroversen und stellt die wesentlichen Ergebnisse der geschichts- und politikwissenschaftlichen, der sozialpsychologischen, philosophischen und anthropologischen Forschung dar
Das Thema Nationalismus und Europa ist kein neues, bleibt aber nach wie vor ein aktuelles Problem. Spanien bleibt noch heute, Anfang des XXI. Jahrhunderts, ein Staat und eine Nation für viele Spanier, für einige ein Staat aber nicht eine Nation, und für eine Minderheit nur ein Staat, der eine für einen unabhängigen Staat kämpfende Nation unterdrückt. Die Frage, warum das heute noch so ist, ist die zentrale Motivation dieser Arbeit. Diese Arbeit nähert sich der Problematik aus der Perspektive einer historischen und politischen Genese des Nationalismus in Spanien an; sie geht auf die Staatsbildung - Nationsbildung vor allem im entscheidenden XIX. Jahrhundert, und dabei auf die Entstehung der Staats-Nation in Spanien ein, um damit zu verstehen, wieso aus dem baskischen Partikularismus ein baskischer Nationalismus entstand. Dargelegt wird die komplizierte Beziehung der Peripherie (baskischer Nationalismus) zum Zentrum (spanischer Nationalismus) während des XX. bis heute, Anfang des XXI. Jahrhunderts. Über die konkrete historische Recherche hinaus werden die identitätsstiftenden nationalen Elemente herausgearbeitet, auf die die unterschiedlichen nationalistischen Sektoren während des XIX. und XX. Jahrhunderts für den Aufbau der Nation zurückgriffen. Es geht darum, anhaltende strukturelle Probleme heraus zu finden, deren Aufdeckung ermöglicht, das Augenmerk auf neue Fragestellungen und auf neue Wege für ihre Lösung zu lenken. ; Nationalism and Europe is not at all a new item, moreover still remains a very actual one. So at the beginning of the 21st century, Spain remains for many Spaniards a state and a nation, for some a state, but not a nation, and for a minority simply a state suppressing a nation which is struggling for an own, independent state. The clarification of the reasons for this situation is main issue of the present research. The research approaches to the problem from the perspective of the historic and politic genesis of nationalism in Spain. It analyses the state building - nation building, especially ...