Zum Wissenschaftsbegriff des Nationalsozialismus
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 768-771
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In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 768-771
In: Die Nationalsozialisten: Analysen faschistischer Bewegungen, S. 19-33
In: Die Nationalsozialisten : Analysen faschistischer Bewegungen, S. 19-33
Ziel der Arbeit ist es, die Unterstützung des deutschen Nationalsozialismus durch die neue Mittelklasse quantitativ und qualitativ zu erfassen. Auf der Basis von Wahlanalysen kommt der Autor zu dem Schluß, daß Angestellte und Beamte aus unterschiedlichen Motivationen heraus in Krisenzeiten die Nationalsozialisten unterstützten, aber keinesfalls ein so konstantes Wählerpotential bildeten wie der alte Mittelstand. Zur Stützung dieser These werden die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage dieser Berufsgruppen in der Weimarer Republik und die Propaganda des Nationalsozialismus im Hinblick auf Angestellte und Beamte untersucht. (BG)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 764-767
In: Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, S. 223-237
In diesem Beitrag wird untersucht, ob die vom Nationalsozialismus im Dritten Reich häufig beschworene "Volksgemeinschaft", mit der als Zielvorstellung für die Bevölkerung einerseits Gleichheit, andererseits Aufstiegschancen für jeden Tüchtigen propagiert wurde, einen Niederschlag fand in der Rekrutierung der Angehörigen des SS-Führerkorps. Untersucht werden die Ausbildungs- und Berufsdaten von SS-Führern, die 1939 mindestens im Rang eines SS-Untersturmführers standen, und deren Vätern. Die Analyse der Daten zeigt, daß der größte Anteil des SS-Führerkorps aus der unteren Mittelschicht stammt. Die Arbeiterschicht stellt rund ein Viertel des SS-Führerkorps, womit sie zwar gegenüber ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert ist, jedoch muß in Erwägung gezogen werden, daß dies gängigen Thesen der Rekrutierung von Eliten aus einem sehr eng gefaßten Kreis von zumeist Oberschichtangehörigen oder zumindest Angehörigen der oberen Mittelschicht zuwiderläuft. Verglichen mit der Verteilung von Bildungsabschlüssen in der Gesamtbevölkerung ist festzustellen, daß das SS-Führerkorps über eine deutlich bessere Ausbildung seiner Mitglieder verfügt. Insgesamt wird deutlich, daß im SS-Führerkorps eine erheblich größere Heterogenität der Sozialstruktur zu finden ist, als klassische Elitetheorien es erwarten lassen. Ohne den propagandistischen Äußerungen der Nationalsozialisten naiv zu folgen, kann der Schluß gezogen werden, daß die Rekrutierung des SS-Führerkorps einige Merkmale der Verwirklichung egalitärer Chancengleichheit für den sozialen Aufstieg enthielt. (ICF)
In: Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, S. 223-237
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 745-749
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 741-744
In: Berlin und seine Wirtschaft: ein Weg aus der Geschichte in die Zukunft - Lehren und Erkenntnisse, S. 155-176