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Buddhismus und Nationalismus: Feindbilder und Geschichtsbilder des singhalesischen Nationalismus
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 35, Heft 3-4, S. 209-243
ISSN: 0020-9449
World Affairs Online
Nationalismus in Lateinamerika
In: Blätter des Informationszentrums 3. Welt, Heft 184, S. 33-43
ISSN: 0933-7733
Im vorliegenden Themenblock wird zunächst die Situation Nikaraguas im Hinblick auf die Auseinandersetzungen der Misquito-Elite mit dem Sandinismus behandelt und der daraus hervorgehende indianische "Nationalismus" analysiert. Ein weiterer Beitrag untersucht die besondere Rolle der bolivianischen nationalen Elite bei dem Erstarken regionalistischer und ethnischer Bewegungen. Abschließend wird anhand des Militärputsches in Venezuela im Februar 1992 die besondere Bedeutung nationaler Mythen bei der Integration der Bevölkerung dargestellt
World Affairs Online
Nationalismus und Moderne
In: Transit: europäische Revue, Heft 9, S. 177-198
ISSN: 0938-2062
Angesichts "ethnischer Säuberungen" in der ehemaligen Sowjetunion und im einstigen Jugoslawien ist der "neue Nationalismus" heute ein heftig diskutiertes Thema. Längst scheinen solche Gewaltausbrüche keine Ausnahmen mehr zu sein, sondern (im globalen Maßstab) die Regel. Viele sehen in ihnen einen Rückfall in die Barbarei und eine Art Atavismus, so als lebten sich am Ende des 20. Jahrhunderts archaische Mentalitäten und unvordenklicher blinder Haß wieder aus. Der vorliegende Beitrag versucht eine Erklärung für die Renaissance des Nationalismus am Ende unseres Jahrhunderts zu finden. Ihn als atavistischen Rückfall zu interpretieren, werde - so die These des Autors in Anlehnung an Ernest Gellners Nationalismustheorie - seinem zutiefst modernen Charakter nicht gerecht. Analysiert wird, was die unterschiedlichen Formen des Nationalismus mit den Hauptmerkmalen der modernen politischen Kultur und den daraus erwachsenden Spannungen zu tun haben. (pmb)
Die Rückkehr des Nationalismus
In: Politik nach dem Ost-West-Konflikt, S. 99-120
Der Autor sieht in den ausgebrochenen nationalistischen Leidenschaften vor allem im ehemals kommunistischen Teil Europas den Nationalismus des 19. Jh. und der ersten Hälfte des 20. Jh. wiedererstehen. Er untersucht seine Erscheinungsformen, Ursachen, innen- und außenpolitischen Funktionen und Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen in Europa. Vorab wird Nationalismus definiert als mobilisierende, integrierende und legitimierende Ideologie einer politischen Bewegung, deren Ziel es ist, Staat und Nation (im ethnischen Sinn) zur Deckung zu bringen, also einen Nationalstaat zu bilden. In einem entstandenen Nationalstaat äußert sich der Nationalismus in der Tendenz zur Verabsolutierung der Ziele und Interessen dieses Staates auf Kosten anderer; er kann auch zur Legitimierung einer expansionistischen Politik instrumentalisiert werden. Die Ursachen in Ost- und Südosteuropa liegen im Zusammenbruch des Kommunismus, dem Gefühl vieler Nationen und ethnischer Minderheiten, in ihrer nationalen Identität bedroht zu sein, wirtschaftlicher Benachteiligung und in historischen Bedingtheiten (lange Abhängigkeit und Unterdrückung). Die für Westeuropa mäßigende Erfahrung wirklicher regionaler Zusammenarbeit hat dort gefehlt. Westeuropa scheint durch eine Wiederbelebung nationalistischer Rivalitäten in eine Stagnation des Integrationsprozesses zu gelangen. Eine sinnvolle Strategie der Bekämpfung der nationalistischen Renaissance und von ethnonationalistischen Konflikten in den ehemals kommunistischen Staaten besteht für den Autor neben der wirtschaftlichen und finanziellen Hilfe, die an die Einhaltung von Minderheitenrechten zu koppeln sind, vor allem in dem parallelen Aufbau funktionaler Kooperationsstrukturen zwischen Staaten und dem gleichzeitigen Ausbau international kontrollierter Schutzmechanismen innerhalb von Staaten. (ICK)
Nationalismus und Antikenrezeption
In: Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft H. 10
Gallische Franzosen, britannische Engländer oder germanische Deutsche - kaum eine Nation scheint im Zeitalter des Nationalismus für ihre Selbstdefinition ohne einen antiken Entstehungsmythos ausgekommen zu sein. Antike Vorlage legitimieren das Streben nach nationaler Unabhängigkeit, Staatsgründungen und Kriege. Noch heute bestimmt der Nationalismus, wenngleich seine Wirkungsmacht im Zeitalter der Globalisierung in Teilen Europas nachgelassen zu haben scheint, in vielen Regionen der Welt das politische Geschehen. Ob Stalingrad und die Thermopylen, der griechisch-makedonische Namens- und Symbolstreit oder ein Vergleich zwischen Kaiser Wilhelm II. und Caligula - durch die Analyse nationaler Antikenbezüge wird deutlich, wie der Nationalismus funktionierte und was ihn so attraktiv machte und noch immer macht. Der vorliegende Band versammelt Text- und Bildquellen in neun Fallstudien aus der europäischen Geschichte und gibt einen umfangreichen Ausblick auf neun weitere Beispiele. Mit kurzen und verständlichen Einleitungen werden die antiken und neuzeitlichen Zeugnisse von England bis Israel, von Frankreich bis Rumänien zugänglich gemacht.
Liberaler Nationalismus? Die FPÖ zwischen Liberalismus und Nationalismus 19491986
Der Parteitag von Innsbruck 1986 war eine wichtige Zäsur in der Geschichte der FPÖ. In einer Kampfabstimmung um die Obmannschaft setzte sich Jörg Haider gegen den damaligen Parteichef Norbert Steger durch und führte die FPÖ 2000 in die erste Regierungsbeteiligung seit 1983. Haiders Sieg war eine jahrelange Auseinandersetzung mit Steger vorausgegangen, die oft als Konflikt zwischen dem liberalen und dem nationalen Flügel der Partei gedeutet wird. Die vorliegende Arbeit widmet sich diesen beiden Lagern und behandelt folgende Fragestellungen: Wo liegen die historischen Wurzeln der Unterscheidung zwischen einem nationalen und einem liberalen Parteiflügel der FPÖ? Wie entwickelte bzw. veränderte sich das Verhältnis zwischen Nationalen und Liberalen innerhalb der FPÖ zwischen 1949 und 1986? Wie war die FPÖ zwischen 1979 und 1986 unter Norbert Steger positioniert und wie versuchte Jörg Haider, sich davon abzugrenzen? Welche außer- und innerparteilichen Faktoren begünstigten Jörg Haiders Wahl zum Bundesparteiobmann der FPÖ? Welche Rolle spielte die Kleine Koalition mit der SPÖ bei der Obmannswahl Haiders? Inwiefern lässt sich im Vorfeld des Innsbrucker Parteitags der Konflikt zwischen Nationalen und Liberalen in der medialen Berichterstattung ablesen?Um diese Fragen zu beantworten, wird zunächst die Geschichte der FPÖ zwischen 1949 und 1986 beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der inhaltlichen Ausrichtung der Partei. Im zweiten, analytischen Teil wird die Medienberichterstattung rund um den Parteitag von Innsbruck in wichtigen österreichischen Tageszeitung sowie im Ö1-Mittagsjournal analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich der Konflikt zwischen Haider und Steger nicht auf eine Auseinandersetzung zwischen liberal und national reduzieren lässt. Gründe waren u.a. schlechte Umfrageergebnisse, mangelnde Profilierungsmöglichkeiten in der Regierung sowie persönliche Animositäten zwischen den handelnden Personen. ; The 1986 Innsbruck party congress marked an important turning point in the history of the FPÖ. In a battle vote for the chairmanship, Jörg Haider prevailed against the back-then party leader Norbert Steger and led the FPÖ in the year 2000 to its first government participation since 1983. Haider's victory was preceded by a long-term dispute with Steger, which was often described as a conflict between the liberal and the national wing of the party. This paper is dedicated to these two wings and deals with the following questions: What are the historical roots of the FPÖs national and liberal party wing? How did the relationship between nationalists and liberals develop or change within the FPÖ between 1949 and 1986? What were the political positions of the FPÖ between 1979 and 1986 under Norbert Steger and how did Jörg Haider try to differentiate himself from it? Which external and internal factors favored Jörg Haider's election as federal party leader of the FPÖ? What role did the small coalition with the SPÖ play in Haider's election as chairman? To what extent can the conflict between nationalists and liberals be seen in the media coverage in the days before the Innsbruck party congress?In order to answer these questions, the history of the FPÖ between 1949 and 1986 will first be examined. Particular attention is paid to the political positioning of the party. In the second, analytical part, media coverage of the Innsbruck party congress in important Austrian daily newspapers and in the Ö1 Mittagsjournal is analyzed. It turned out that the conflict between Haider and Steger cannot be reduced to a dispute between liberals and nationals. Reasons were, among other things, poor survey results, a lack of profiling opportunities in the coalition and personal animosities between the people involved. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2021 ; (VLID)6508936
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Buddhismus und Nationalismus. Feindbilder und Geschichtsbilder des singhalesischen Nationalismus
This paper tries to demonstrate how in Sri Lanka a religion, Buddhism, was transformed into an ethnic and religious nationalism. The construction of this specific "Sinhala-Buddhism" forms part of a colonially induced process of modernization and democratization. First a great Buddhist tradition, then a popular Buddhism embracing the masses of lay people and eventually a Sinhala-Buddhist nationalism have been created. This exclusivist ideology and policy with its allegedly egalitarian, homogenizing and people-oriented model of society replaces the former religious and elitist state model. The "people" and "the nation" have now attained a predominant status in the politics of the Sinhalese majority in Sri Lanka.
BASE
Buddhismus und Nationalismus: Feindbilder und Geschichtsbilder des singhalesischen Nationalismus
In: Unfriedliche Religionen?, S. 245-276
Der Nationalismus in Ostmitteleuropa
In: Transformation sozialistischer Gesellschaften: am Ende des Anfangs, S. 235-253
Die gegenwärtige osteuropäische "Transformation" ist ein merkwürdiger Prozeß, der nicht nur in die umgekehrte Richtung als die einst von Karl Polanyi beschriebene "Große Transformation" verläuft, sondern der auch als ein "gewollter" und "geplanter" Prozeß gelten kann. Wie der Aufbau des osteuropäischen Sozialismus, so ist auch sein Abbau ein politisches Unternehmen. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, daß diesmal das Ziel nicht mehr utopisch ist: Es geht um das Erreichen dessen, was in den westlichen Ländern schon verwirklicht wurde. Das Ziel ist klar: das parlamentarisch-demokratische System, eventuell mit einer guten Zutat der "civil society" verfeinert - je nach politischem Geschmack. Hier funktioniert der "Westen" als normatives Vorbild. Auch die schlimmste Alternative und das wichtigste Hindernis, dieses Vorbild zu erreichen, scheint festgelegt zu sein: "der Nationalismus". In seiner Verurteilung und Warnung vor ihm treffen sich fast alle, die heute über Osteuropa wissenschaftlich debattieren. Der vorliegende Beitrag betont, die ethnischen Konflikte und den Nationalismus nicht zu verniedlichen, sie aber auch nicht zu überschätzen und sich dann nach einer Ordnungsmacht - z.B. in Gestalt eines "demokratischen" Rußland - umsehen. Was Osteuropa in Wirklichkeit zur Zeit braucht, ist eine mehr "Wilsonsche" Politik seitens des Westens. Diese Politik besteht in der Verschiebung der Unabhängigkeitsbewegungen noch weiter nach Osten, die als Bestätigung zweier Prinzipien interpretiert sein kann, nämlich als Anerkennung des Rechtes jeder Nation auf ihren Staat und als Einsicht, daß es in Europa keinen Platz für Reiche gibt. (ICE)
Zur Soziologie des Nationalismus
In: Zusammenbruch des Sowjetsystems: Herausforderung für die Soziologie, S. 229-238
Der ungarische Soziologe und Philosoph gibt eine Übersicht über die wichtigsten Beiträge zu einer noch weiter auszuarbeitenden Soziologe des Nationalismus. Er betont die Relevanz der interdisziplinären Zusammenarbeit u.a. mit Anthropologen, Historikern. Die verschiedenen Typologien der Nationalismen machen die Betrachtung jener Veränderungen notwendig, denen die Nationalismen im Laufe der Zeit ausgesetzt sind. Der Autor skizziert theoretische Ansätze über die Metamorphosen der Nationalismen in Vergangenheit und Zukunft. Insbesondere setzt er sich mit spezifischen Merkmalen und Gründen des Nationalismus in Mittel- und Osteuropa auseinander. Seit 1989 seien hier die "Fortsetzung der Prozesse der unterbrochenenen Verbürgerlichung" und der "verzerrten Modernisierung" deutlich geworden. Die Konsolidierung der Demokratie werde durch das Fehlen einer demokratischen politischen Kultur, von entsprechenden Traditionen und durch den Auftritt verschiedener extremistischer, neofaschistischer Kräfte und Parteien behindert. Die Wirtschaftskrise und die immer mehr Menschen bedrohende "Verelendung" werden zum fruchtbarer Nährboden nationalistischer Leidenschaften, so eine Einschätzung des Autors für diese Region. (rk)
Albanischer Nationalismus
In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 41, Heft 1, S. 27-34
ISSN: 0304-2782
World Affairs Online
Nationalismus und Moderne
In: Rotbuch-Rationen
Ernest Gellner: Nationalismus und Moderne. Aus dem Englischen von Meino Büning. Rotbuch Verlag, Berlin 1991. 216 Seiten, 32,- DM
World Affairs Online
Nation und Nationalismus
In: Kontroversen um die Geschichte
Nation, Nationalstaat und Nationalismus sind keineswegs >natürliche Gegebenheiten<, sondern historische Konstrukte, deren Erforschung zu den zentralen Themen der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zählt. Nach einem umfassenden Überblick über die Entwicklung der modernen Nationalismusforschung erörtert Rolf-Ulrich Kunze sechs ausgewählte Forschungskontroversen und stellt die wesentlichen Ergebnisse der geschichts- und politikwissenschaftlichen, der sozialpsychologischen, philosophischen und anthropologischen Forschung dar
World Affairs Online
Ideologie und Nationalismus
In: Zeitschrift für Politik, Band 70, Heft 1, S. 17-31
Wir beobachten gegenwärtig eine bedenkliche Zunahme ideologiegeleiteter autoritärer Staaten, für die ein auffälliger Nationalismus charakteristisch erscheint. In dem Beitrag wird zunächst der Ideologiebegriff eingeführt. Sodann wird der Nationalismus als »Integrationsideologie« im Zusammenhang mit der modernen Staaten- und Nationenbildung betrachtet. Als zweites Gesicht des Nationalismus wird der von einer aggressiven nationalistischen Ideologie bestimmte, deformierte autoritäre Nationalstaat angesprochen. Als Fallbeispiel werden die »wiedererwachte Geschichte« und die Ideologie eines extremen Nationalismus im gegenwärtigen Russland behandelt. Den gleichberechtigten und beteiligten Staatsbürgern in freiheitlich demokratischen Gesellschaften stehen Bevölkerungen autoritärer, auf Zwang, Diskriminierung und Repression beruhender Herrschaftssysteme, die ideologisch und nicht selten nationalistisch legitimiert erscheinen, gegenüber.