Entwicklung, Herrschaft und Untergang der nationalsozialistischen Bewegung in Passau 1920 bis 1945
In: Geschichtswissenschaft 9
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In: Geschichtswissenschaft 9
In: Regionale Schulgeschichte Bd. 19
Wie haben Niederländer, insbesondere auch niederländische Kinder, deren Eltern sich vor und während des Zweiten Weltkrieges in der Nationalsozialistischen Bewegung (NSB) engagierten, jene Zeit und die danach erlebt? Wie haben die Betroffenen ihre Lebensumstände in Hinblick auf Bewältigung des Erlebten weiterhin gestalten können? Ein Leben lang haben die Betroffenen geschwiegen, die Eltern gegenüber ihren Kindern, und die Kinder ihrerseits wiederum gegenüber ihren Kindern. Dieses Schweigen wird mit der Veröffentlichung von diesem Buch gebrochen. Nie zuvor haben so viele ehemalige NSBer und ihre Kinder und Enkelkinder, aber auch ehemalige Bewacher von Internierungslagern, Widerständler, Kinder von deutschen Soldaten, ehemalige Mitglieder der SS, so frei ihre Erlebnisse, ihre Geschichte(n) erzählt, die in der Zeit des Schweigens so schwer auf ihrem Leben und dem ihrer Nachkommen lasteten.
In: Architekturen Band 28
"Im Übergang zu einer Erinnerung ohne Zeitzeug_innen wird den Orten nationalsozialistischer Verbrechen eine immer wichtigere Rolle in der Vermittlung der NS-Vergangenheit zugeschrieben. - Die materiellen und gestalterischen Herausforderungen, die sich für die zukünftige Konzeption von KZ-Gedenkstätten und anderer NS-Erinnerungsorte stellen, sind der gemeinsame Referenzpunkt dieses interdisziplinären Bandes. - Beiträge zu archäologischen und historischen Grundlagen sowie zu kulturtheoretischen, soziolinguistischen und pädagogischen Zugängen werden durch Dokumentationen und Reflexionen gestalterischer Umsetzungen und erinnerungspolitischer Initiativen sowie durch visuelle Essays von Künstler_innen ergänzt." [Verlagstext]
In: Architekturen Band 28
Im Übergang zu einer Erinnerung ohne Zeitzeug/-innen wird den Orten nationalsozialistischer Verbrechen eine immer wichtigere Rolle in der Vermittlung der NS-Vergangenheit zugeschrieben.Die materiellen und gestalterischen Herausforderungen, die sich für die zukünftige Konzeption von KZ-Gedenkstätten und anderer NS-Erinnerungsorte stellen, sind der gemeinsame Referenzpunkt dieses interdisziplinären Bandes.Beiträge zu archäologischen und historischen Grundlagen sowie zu kulturtheoretischen, soziolinguistischen und pädagogischen Zugängen werden durch Dokumentationen und Reflexionen gestalterischer Umsetzungen und erinnerungspolitischer Initiativen sowie durch visuelle Essays von Künstler/-innen ergänzt.Mit Beiträgen u.a. von Chto Delat, A.W. Faust/sinai, Suzana Milevska, Bertrand Perz, Irit Rogoff, Ulrich Schwarz, Cornelia Siebeck, Jörg Skriebeleit, Nora Sternfeld und Clemens von Wedemeyer.
In: München im Nationalsozialismus Band 5
Das nationalsozialistische Deutschland und die internationale eugenische BewegungDas besondere Verhältnis von Nationalsozialismus und Eugenik; Die internationale eugenische Bewegung im Dienste des Nationalsozialismus; Die weitere Zersplitterung der internationalen eugenischen Bewegung; Internationale Kritik an der nationalsozialistischen Rassenpolitik; Kapitel 6; Der Zweite Weltkrieg und der Massenmord an Kranken und Behinderten; Nationalsozialistische "Friedenspolitik" und die Ermordung geistig Behinderter und psychisch Kranker; Deutsche Rassenhygiene im Zweiten Weltkrieg.
In: München im Nationalsozialismus. Kommunalverwaltung und Stadtgesellschaft - Band 1
In: München im Nationalsozialismus. Kommunalverwaltung und Stadtgesellschaft v.1
Der Umbau der Gesellschaft nach erbbiologisch-rassistischen Ordnungsideen war ein Hauptziel nationalsozialistischer Politik. Dabei kam der auf 'Rassenhygiene' programmierten Gesundheitspolitik eine Schlüsselrolle zu. Annemone Christians untersucht diesen Politikbereich am Beispiel Münchens, der sogenannten 'Hauptstadt der Bewegung'. Im Vordergrund stehen dabei Kooperationen und Konflikte städtischer Stellen und ihre Folgen für die gesundheitspolitische Praxis der Münchner 'Erb- und Rassenpflege'. Die Autorin nimmt Fürsorge- und Verfolgungshandeln gleichermaßen in den Blick und verdeutlicht damit die charakteristische Ambivalenz der NS-Gesundheitspolitik. Dieser Ansatz der Untersuchung legt Brüche und Kontinuitäten in Gesundheitsdefinitionen, Personalpolitik und Verwaltungsstrukturen frei. Annemone Christians, geb. 1981, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Alte Geschichte sowie Kommunikationswissenschaften in München und Barcelona. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Gedenkstätte Lindenstraße für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert und assoziierte Forscherin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
In: Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100026
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Faschistische Parteien in Westeuropa -- Nationalsozialistische Europavorstellungen Vor 1940 -- Die "Europäische Neuordnung" im Westen -- Niederlande: "Germanischer Staatenbund" -- Belgien: "Romanisierte Germanen" -- Frankreich: Zweitwichtigste Macht des Faschistischen Europas? -- Bilanz: Der Faschistische Europagedanke -- Bibliographie -- Abkürzungen -- Personenregister.
In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Main description: Deutsche Besetzung und nationalsozialistische Gewaltpolitik haben in den traditionell neutralen, seit über einem Jahrhundert von Fremdherrschaft verschonten Niederlanden mit ihrer verwurzelten demokratischen Ordnung und Toleranz einen außerordentlich schweren Schock ausgelöst. Konrad Kwiet, selbst einer deutsch-holländischen Familie entstammend, ist mit den Belastungen, die sich daraus für das deutsch-niederländische Verhältnis ergaben, von Hause aus vertraut und aufgrund seiner gründlichen Studien besonders qualifiziert. Seine konzentrierte Untersuchung will nicht die Gesamtgeschichte der Besatzungszeit erzählen, sondern vor allem die politische relevanten Merkmale und Veränderungen des unter militärischem Befehl begonnenen, aber schon im Mai 1940 der politischen Leitung des Reichskommissars Seys-Inquart unterstellten Besatzungsregimes aufzeigen. Im Vordergrund stehen dabei die widersprüchlichen Neuordnungs- und Herrschaftskonzeptionen der Anfangsjahre 1940/41, in denen sowohl die "großgermanische" Reichspolitik wie der Versuch, die holländischen Faschisten der Mussert-Bewegung in den Sattel zu heben, an eigener Unzulänglichkeit oder holländischem Widerstand scheiterten und die ultima ratio der Gewalt das Feld zu beherrschen begann. Die NS-Politik in den Niederlanden wird dabei als Teil der allgemeinen europäischen Hegemonialpolitik Hitlers betrachtet und auch mit den vielfach anders gelagerten Verhältnissen in Belgien verglichen. Es gelingt dem Verfasser, am Beispiel Hollands einsichtig zu machen, dass der Totalitarismus nationalsozialistischer Herrschaft und das sich unter ihr ausbreitende Rechtsvakuum weniger in planvoller und monopolitischer Diktatur als vielmehr in der permanenten Improvisation und dem Antagonismus rivalisierender Machtgruppen und Machtkonzepte wurzelte, die eine fortgesetzte Eskalation der Gewaltsamkeit in Gang setzten.
Politik ist zumindest in ihrer Vermittlung immer auf die Zukunft ausgerichtet. Die Zeitgeschichte der Zukunft als politische Kategorie wurde indes bislang noch nicht systematisch ausgeleuchtet. Dieser Band erschließt Zukunftsentwürfe politischer Parteien und Bewegungen, Zukunftskommunikation und Zeitpolitik im 20. Jahrhundert. Die Beiträge erklären, wie Liberale, SPD und politischer Katholizismus in den 1920er Jahren mit revolutionären nationalsozialistischen und kommunistischen Zukünften der Zwischenkriegszeit konkurrierten, und sie zeigen, wer seit den 1960er Jahren die Orientierung am Jetzt, die Notwendigkeit politischer Planung oder die Warnung vor drohenden Krisen kommunizierte. Indem der Band konkurrierende politische Zukünfte in den Blick nimmt, entwickelt er neue Perspektiven auf die Temporalität von Parteien-, Bewegungs- und Demokratiegeschichte und auf wechselnde Erwartungshorizonte in den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts, die in die Gegenwart ausstrahlen.
In: Religion und Moderne Band 9
In: Campus digitale Bibliothek
In: Geschichte 2017
Das Ruhrgebiet war für die Nationalsozialisten in den Jahren vor 1933 ein schwieriges Terrain. Um den zahlreichen Toten in den Auseinandersetzungen mit den Kommunisten scheinbar Sinn zu verleihen, wurden jene zu Märtyrern gemacht. Sarah Thieme zeigt eindrücklich auf, wie sich die regionale NS-Bewegung im Märtyrerkult als eigenständiger Glaubensanbieter positionierte und die Aktivisten mit Formen "sakralisierter Politik" ansprach. Zugleich belegt die Studie, dass die NS-Bewegung im Ruhrgebiet christlich geprägt blieb. Religion und Moderne: Herausgegeben von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg- Rilinger und Ulrich Willems im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne
Die beiden Autoren, Soziologe und Sozialpädagoge der eine sowie Sozialökonom und Journalist der andere, sind schon jahrelang aktiv gegen Rechtsextremismus engagiert. In ihrem Buch präsentieren sie sozusagen einen Reisebericht der anderen Art. Sie untersuchen die Dimensionen des europäischen rechten Rands vor Ort: bei Kundgebungen, während Wahlkampfveranstaltungen sowie bei Rechtsrock-Konzerten. Ihre Recherchen führen sie dabei sowohl auf die Straße als auch in Parlamente in 11 europäischen Ländern. Ob nun Deutschland und die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (zum Thema "NSU" zuletzt P. Gensing: "Terror von Rechts", ID-A 48/12), Tschechien und die dortige Gewalt gegen Zigeuner, die radikale English Defense League oder die österreichischen Freiheitlichen unter Heinz-Christian Strache - alle Phänomene artikulieren eine wachsende Radikalisierung Europas am rechten Rand, die durch zu erwartende soziale Spannungen nur noch verstärkt werden dürfte. Das Buch widmet jedem Land ein Kapitel, ist gut lesbar. (2) (Markus Jäger)