Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
216605 Ergebnisse
Sortierung:
In: Bibliothek der Nachhaltigkeit
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 39, Heft 3, S. 371-389
ISSN: 2700-0311
Der Begriff "Natur" ist ein Leerbegriff, der von Wissenschaftlern, Politikern und Experten durch eine Vielzahl technisch-administrativer Verfahren kolonisiert und mit Leben gefüllt wird. Dies bedeutet eine Entpolitisierung Parsons excellence. "Natur" wird außerhalb des öffentlichen Diskurses und Disputes verortet. Um eine demokratische und gesellschaftlich inklusive Antwort auf die gegenwärtige "Umweltkrise" zu finden, muss das Konzept "Natur" aufgegeben werden. "Natur" muss als gesellschaftlicher und umweltbezogener Prozess begriffen werden. Öffentliche Räume, die eine Diskussion egalitärer sozioökologischer Verhältnisse erlauben, müssen zurückgewonnen werden. (ICEÜbers)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 39, Heft 156, S. 371-389
ISSN: 2700-0311
In The notion of "nature" constitutes an empty signifier, which is colonized and filled with meaning by scientists, experts and policy-makers, and through a variety of techno-administrative procedures. This is a gesture par excellence of de-politicization, of placing "nature" outside the field of public dispute, contestation, and disagreement. In order to find a democratic and socially inclusive response to the current "environmental crisis", we need to abandon the concept of "nature". Instead, we need to re-conceputalize "nature" as a socio-environmental process, and reclaim democratic public spaces, which allow us to discuss the conditions for more egalitarian socio-ecological arrangements.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 156, S. 371-390
ISSN: 0342-8176
In: Zwischen Abgrenzung und Annäherung: Planerinnen und Planungspraxis in den neuen Bundesländern, S. 160-171
Umweltschutz, Umweltzerstörung, Ökologiebewegung, Öko-Aktivisten ... der Schlagworte sind viele in einem Problemfeld, das zunehmend auch zu einem öffentlichen Diskurs, zu einem Alltagsthema geworden ist. Der Beitrag diskutiert die Begriffe Umwelt - Natur - Ökologie, um den implizit transportierten Inhalten und ihren Wirkungen auf die Spur zu kommen. Vor allem die feministischen Philosophinnen und Wissenschaftskritikerinnen weisen bereits seit Mitte der 1980er Jahre darauf hin, dass bereits seit der griechischen Antike mit diesen Begriffen auch Geschlechterkonstruktionen verbreitet werden, die in der Regel ein hierarchisches Geschlechterverhältnis und einen Natur-Kultur-Dualismus proklamieren. In Abwägung der derzeitigen Verwendungszusammenhänge erscheint im Hinblick auf zukunftsfähiges verantwortungsvolles Handeln eine Rückbesinnung auf ein vielfältiges Natur-Konzept, das den Menschen als Teil derselben einbindet, am sinnvollsten.
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 14, Heft 54, S. 58-78
ISSN: 0173-184X
"Der Verfasser konfrontiert die Behandlung der Natur in der neoklassischen Ökonomie mit der ökologischen Ökonomik. Der Beitrag der neoklassischen Umweltökonomie ist gerade für das Verständnis der konkreten Umweltpolitik in kapitalistischen Gesellschaften bedeutsam. Der Verfasser zeigt, daß die ökologische Ökonomik zwar in sehr viel umfassenderer Weise versucht, ein Konzept nachhaltiger Entwicklung zu erarbeiten, das von der Erde als endlichem globalen System ausgeht, jedoch mit ihrer 'Ökologie der Ziele' (zentral: Erhaltung des konstanten Naturkapitalstocks) bisher die konkrete Umweltpolitik sehr viel weniger hat prägen können als die auf einen 'intelligenten Werkzeugeinsatz' hin orientierte neoklassische Umweltökonomie." (Autorenreferat)
In: Daten - Fakten - Literatur zur Geographie Europas 1
In: Sachbuch (allgemein)
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 551-567
"Die Soziologie kann alles beschreiben, was in der Gesellschaft kommuniziert wird. Aufgabe der Soziologie in bezug auf die Erfassung und Beschreibung ökologischer Probleme ist es deshalb zu beobachten, wie ökologisches Wissen und Nichtwissen in der Gesellschaft prozessiert werden. Es kann für die Soziologie nicht darum gehen, selbst ökologisches Wissen zu produzieren. Bei der Beobachtung des ökologischen Diskurses fällt auf, daß mit einem doppelten Naturbegriff gearbeitet wird. Einerseits wird Natur als Objekt wissenschaftlicher Erkenntnis fixiert. Andererseits kommt es immer wieder zur Vision von Natur als Vorbild für gelungene Vergesellschaftung. Es handelt sich dabei um einen 'inviolate level', um einen Mythos, der auf Intransparenz und ökologisches Nichtwissen mit symbolischer Kommunikation reagiert. 'Inviolate levels' sind ignorante, allerdings auch 'plausible' Reaktionen auf das Problem, daß es unter modernen Verhältnissen keine Abschlußformel für die Produktion von Wissen gibt. Nichts steht endgültig fest - jedenfalls nicht in der Kommunikation von Wissen. Den Kontingenzen instrumenteller, auf Folgereflexion bedachter Kommunikation (Wissen) wird durch symbolische Schließung des (Nicht-) Wissens begegnet. Der Zusammenhang von funktionaler Differenzierung, Kontingenz und Beobachterabhängigkeit jeglichen Wissens macht symbolische Kommunikationen attraktiv. Die Perspektive 'ökologischen Nichtwissens' läßt dies jedoch als ein erhebliches Risiko erscheinen. Im Unterschied zu ethischen, prozeduralen und reflexiven Formen der Verarbeitung von Nichtwissen scheint uns Lernen das Problem besser zu treffen. Bei einer für moderne Gesellschaften typischen Präferenz für Lernen (gegenüber Nichtlernen) muß gleichwohl der kommunikative Bedarf an stabilen Identitäten gesehen werden. Diesen Anforderungen wird am ehesten eine Konstruktion gerecht, die das Verhältnis von instrumenteller und symbolischer Kommunikation an Lernbereitschaft bindet. Auf diese Weise sind abschließende Formen ökologischen Wissens möglich, aber nur temporär." (Autorenreferat)
In: Campus digitale Bibliothek
In: Sozialwissenschaften 2016
Die Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen, technisierten Gesellschaften und der Natur bilden einen globalen Krisenzusammenhang. Was zeichnet diese Bedürfnisse aus und warum haben sich die Verhältnisse weltweit so verändert, dass inzwischen von einer neuen geologischen Epoche gesprochen wird, dem Anthropozän? Der Autor fragt, wie die Wissenschaft ihre Erkenntnisblockaden überwinden kann, um die krisenhaften Beziehungen zu begreifen und praktisch gestalten zu können. Aus dieser Perspektive skizziert er einen Weg in ein neues transdisziplinäres Forschungsfeld - und begründet darin das Programm einer Sozialen Ökologie als kritischer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen. Egon Becker, Physiker und Sozialwissenschaftler, war von 1972 bis 2000 Professor für Wissenschafts- und Hochschulforschung an der Universität Frankfurt. Er ist Mitbegründer des ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/Main.
In: Sozialwissenschaftliche Texte
In: Politische Ökologie