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Großstadt und neue soziale Bewegungen
In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 3.1990,4
Neue soziale Bewegungen
In: Die Bundesrepublik: eine historische Bilanz, S. 167-181
In seinem Überblick diskutiert der Autor die Bedeutung der neuen sozialen Bewegungen in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland der achtziger Jahre. Darunter versteht er Bewegungen, die sich nicht an institutionalisierte Kanäle der Austragung von Interessenkonflikten halten, aus dem weiteren gesellschaftlichen Kontext entstehen und ihr Auftreten nicht einer staatlichen oder parastaatlichen Initiative zu verdanken haben. Die neuen sozialen Bewegungen übernahmen nach der vollständigen Integration der "alten" sozialen Bewegungen Arbeiterbewegung und "alte" Frauenbewegung deren Rolle. Der Autor zeichnet in einem Überblick die Wege von Bürgerinitiativenbewegung, Ökologiebewegung, Anti-Atom-Bewegung und der "neuen" Frauenbewegung seit Ende der siebziger Jahre nach. Zur Erklärung der neuen sozialen Bewegungen führt der Verfasser aus, daß sie in den Sozialwissenschaften (1) als postmaterialistisches Symptom, (2) als kollektive Reaktion auf sich objektiv verschärfende gesellschaftliche Problemlagen oder (3) als Reaktion auf Desintegrations- und Auflösungsprozesse organisierter Interessen im Zuge des Zusammenwirkens von staatlichem Handeln und ökonomischen Transformationen aufgefaßt werden. (ICC)
Rechtsextremismus als neue soziale Bewegung?
In: Forschungsjournal Neue soziale Bewegungen, Band 6, Heft 2, S. 17-24
ISSN: 0933-9361
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob der Rechtsradikalismus im neuen Deutschland als soziale Bewegung zu verstehen ist und ob die extreme Rechte eine Folgeerscheinung der Studentenbewegung ist. Durch eine differenzierte "Wirkungsbilanz" der Neuen Sozialen Bewegungen kommt der Autor zu folgendem Ergebnis: Einerseits haben sie das Bewußtsein von Millionen Menschen verändert und deren Bereitschaft zum demokratischen Engagement gefördert, andererseits Ängste vor nicht mehr kontrollierbaren Gesellschaftsveränderungen ausgelöst und spontane Gegenaktionen hervorgerufen. Insofern kann der Rechtsextremismus als ein "Rückschlag des politischen Pendels", d.h. als eine Reaktion auf die Erfolge der Protestbewegungen - insbesondere der Frauen - begriffen werden. Damit wäre der Umstand zu erklären, daß nicht nur mehr Jungen als Mädchen zu rassistisch motivierter Gewalt neigen, sondern auch prozentual wesentlich mehr Männer als Frauen rechtsextreme Parteien wählen. (ICE)
Zwischen Markt und Staat: Dritter Sektor und Neue Soziale Bewegungen
In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 5.1992,4
Nach den „neuen“ sozialen Bewegungen?
In: Soziale Bewegungen, S. 189-200
'Was ist neu in den neuen sozialen Bewegungen'?
In: Krise der Arbeitsgesellschaft? Verhandlungen des 21. Deutschen Soziologentages in Bamberg 1982, S. 401-411
Die Frage, die ich mir gestellt habe, nämlich 'Was ist neu in den neuen sozialen Bewegungen?' möchte ich zunächst in zwei Teilfragen aufteilen: (a) was ist neu? und (b) was ist eine soziale Bewegung? Ich werde zunächst die zweite Teilfrage beiseite lassen und nur diskutieren, was wir meinen, wenn wir davon reden, daß etwas in einem soziologischen Sinn 'neu' ist. Eine Antwort auf die Frage nach dem Neuen in einer Gesellschaft ist in den Untersuchungen zum Wertwandel zu finden. Die Grundfrage lautet hier: haben Individuen auf Grund von sozialen Erfahrungen (zu denen in jüngerer Zeit insbesondere die Erfahrung der Unterbeschäftigung bzw. Arbeitslosigkeit getreten ist) ihre normativen Orientierungen, ihr Wertsystem geändert? Daß solche Erfahrungen auf der kognitiven Ebene verarbeitet werden müssen und zu Anpassungen der subjektiven Deutungsschemata zwingen, ist unbestritten. Da reicht schon eine Alltagspsychologie hin, zu vermuten, daß dann, wenn man sich nicht mehr in der erwarteten und gesellschaftlich als normal definierten Statushierarchie (insbesondere im Berufssystem) wiederfindet, diejenigen Vorstellungen eher als subjektive Identitätsstützen herangezogen werden, die sich kritisch auf das mit dem Berufssystem verbundene Wertsystem beziehen. Statt Geld würde dann verfügbare Zeit, statt Streß Selbstfindung hoch bewertet werden usw. Es hat sich sogar schon eine Idealisierung dieser Umkehrungen herausgebildet, eine Art Umkehrung der Story vom self-made-man: nämlich die Story vom Manager, der nach 10 oder mehr erfolgreichen Berufsjahren aussteigt, um ein neues, sinnvolleres und auch einfacheres Leben zu führen. Dies deutet schon auf eine gewisse gesellschaftliche Normalisierung des neuen Wertorientierungssyndroms. Es scheint sich unter dem Einfluß von zunehmender Arbeitslosigkeit zu verbreiten, und die Demoskopen unter uns versuchen nun - mit geschlossenen oder offenen Fragen bzw. Interviews-, dem Ausmaß der Verbreitung dieser neuen Story auf die Spur zu kommen. Doch was tut man hier als Soziologe? Man untersucht individuelle Wertorientierungen und deren Verteilung in der Gesellschaft. Die den Soziologen (im Gegensatz zum Psychologen) spezifischerweise interessierende Frage, inwiefern diese subjektiven Deutungsmuster ein neues Kollektivbewußtsein signalisieren, wie die subjektiven Deutungsschemata zu kollektiven Forschers überlassen. Es wird nicht als empirisch zu klärende Frage behandelt. Der individualistische Ansatz hat noch eine zweite Konsequenz, nämlich die, daß Wertwandel nur als inhaltlicher Wandel konzeptualisiert wird. Aus der Sicht der Individuen sind in der Tat nur Inhalte relevant; denn nur Inhalte kann man heranziehen, um eine soziale Erfahrung zu verarbeiten, um ein konsistentes Bild des Selbst zu stiften. Ein Individuum wird niemals Formen oder Strukturen von Wertmustern heranziehen, um sich als identisches darzustellen. Strukturen von Wertmustern verweisen auf eine intersubjektive Realität, auf die Beziehungen zwischen Individuen, nicht auf subjektive Deutungen. Wenn man aber kollektive Bewußtseinsformen erfassen will, dann muß man nicht nur die Inhalte, sondern die Form derjenigen Prozesse, die aus subjektiven Deutungen kollektive Deutungsmuster machen, der Analyse zugänglich machen.
Neue soziale Bewegungen
In: 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland; Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, S. 440-453
Europa im Umbruch: neue soziale Bewegungen im Schatten des europäischen Binnenmarktes
In: Forschungsjournal neue soziale Bewegungen 6.1993,1
Neue soziale Bewegungen
In: Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, S. 363-367
Großstadt und neue soziale Bewegungen
In: Stadtforschung aktuell 1
Klappentext: In der wissenschaftlichen und politischen Diskussion gibt es eine eigentümliche Mischung von Über- und Unterschätzung der neuen sozialen Bewegungen. In den vorliegenden Beiträgen wird anhand theoretischer und empirischer Analysen diskutiert, ob die neuen sozialen Bewegungen mit der Arbeiterbewegung vergleichbar sind und welche möglichen Entwicklungsperspektiven sich zwischen etablierter Politik und Bewegungen ergeben könnten. Diese Analysen werden auf den Entwicklungsverlauf ausgesuchter Konflikte (Stollwerk-Besetzung, Berliner Hausbesetzerbewegung, Frauenhausbewegung, Netzwerk-Modell, Steuergelder für Alternativ-Projekte, etc) bezogen und mögliche Perspektiven herausgearbeitet.
World Affairs Online
Zur Organisation der neuen sozialen Bewegungen
In: Politische Willensbildung und Interessenvermittlung: Verhandlungen der Fachtagung der DVPW vom 11.-13. Oktober 1983 in Mannheim, S. 609-620
Der Verfasser behandelt die Organisationsstrukturen der neuen sozialen Bewegungen und weist dabei vor allem auf Unterschiede zu den älteren politischen und sozialen Bewegungen und deren Strukturen und Entwicklungstendenzen auf der organisatorischen Ebene hin. Ausgehend von der verhaltenstheoretischen These der "Ressourcen-Mobilisierung" wird die allgemeine Struktur von Bewegungen und Bewegungsorganisation bestimmt, um diesen Ansatz dann auf die neuen Bewegungen in der Bundesrepublik anzuwenden. Es wird gezeigt, daß diese sehr vielfältig sind und unterschiedliche strategische Präferenzen, Formalisierungsgrade und innerorganisatorische Strukturen besitzen, die von der Einheitlichkeit bis zu heftigen Widersprüchen zwischen Basis und Organisationsrepräsentanten reichen. Die Ressourcenknappheit wird im Kontext der neuen sozialen Bewegungen als Gefährdung ihrer Zukunft betrachtet. (HA)
Jugendfunk und neue soziale Bewegungen
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 9, Heft 1, S. 94-96
ISSN: 0933-9361
Announces a research project on youth radio & new social movements in Berlin, Federal Republic of Germany, which aims to investigate connections between the relative strength of new social movements & structural changes in the youth programming of Senders Freies Berlin (Radio Free Berlin) & Radio 4U. Topics of interest include formal structures of Berlin's everyday protest milieu, media interest in new social movements, connections between the general public sphere & the media-located public sphere, & the impact of global changes in the media landscape. The project will include qualitative interviews with former & current participants in new social movements. E. Blackwell