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Die sowjetische Außen- und Sicherheitspolitik hat sich durch das "Neue Denken" grundlegend gewandelt. Insbesondere erfolgte eine Neudefinition der Internationalen Beziehungen, des Verhältnisses zwischen sozialistischen und kapitalistischen Staaten sowie der Theorie der friedlichen Koexistenz. Hinzu gekommen ist die Hervorhebung der internationalen Rechtsordnung, die Beachtung der Menschenrechte und der Vorrang des Völkerrechts. (SWP-Wgn)

Wolfgang Berner ; Helmut Dahm ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1987,46/49

Die UdSSR hat außenpolitisch Ballast abgeworfen (Afghanistan, INF-Vertrag) und diplomatische Initiativen entwickelt. Das "neue Denken" in der Außenpolitik kann strategische Wende sein. Daß Außen- und Sicherheitspolitik erneuert werden soll, zeigt die Kritik an der Außenpolitik Stalins und Breschnews. Das neue Denken basiert auf vier Elementen: nukleare Abrüstung; Neudefinition des Sicherheitsbegriffes (Absage an Stalins Konzept der zwei feindlichen Lager); Absage an die Breschnew-Doktrin; Lösung des Konzepts der friedlichen Koexistenz von seinem Klassencharakter. Ohne die Glaubwürdigkeit abschließend zu beurteilen, sollte der Westen Chancen nutzen, aber für denkbare Risiken gerüstet sein. - J. Kastl, Botschafter a.D. (SWP-Hld)

Wie das von Gorbatschow propagierte "neue Denken" in der internationalen Politik zu bewerten ist, kann nur eine Analyse der Aussagen zur sowjetischen Außenpolitik klären: In welcher Beziehung steht das "neue Denken" zum traditionellen sowjetischen Standpunkt? Verzichtet Moskau auf die bisherigen außenpolitischen Leitvorstellungen? Gelten die ideologischen Formeln des "proletarischen Klassenstandpunktes", des "internationalen Klassenkampfes" und des "Übergangs zum Sozialismus" weiter? Die Analyse zeigt, daß das "neue Denken" einem antiwestlichen Muster folgt und lediglich eine neue Variante der bisherigen Doktrin der Koexistenz darstellt - mit der Funktion der Beeinflussung westlicher Bevölkerungen und des Abbaus der Abschreckungsfähigkeit der NATO. (SWP-Hld)

Die Autorin befaßt sich zunächst mit der - als Reaktion auf das "Neue Denken" in der sowjetischen Außenpolitik zu wertende - Radikalisierung und Reideologisierung der rumänischen Außenpolitik, die sich in der nachdrücklichen Betonung der nationalen Autonomie und Souveränität Rumäniens manifestieren. Sie vermittelt sodann einen Überblick über die durch zunehmende Selbstisolierung gekennzeichnete Entwicklung der Beziehungen Rumäniens zum RGW resp. WP und zu einzelnen Ostblock-Staaten (UdSSR, DDR, Jugoslawien), zur VR China sowie zum Westen (Handelsbeziehungen zu den USA). Des weiteren untersucht die Verfasserin den Wandel der rumänischen Position im KSZE-Folgeprozeß, die Bedeutung der Dritte-Welt-Länder in Theorie und Praxis der rumänischen Außenpolitik sowie die Aktivierung der internationalen Vermittlertätigkeit Rumäniens (in Nahost: Israel - PLO). (BIOst-Klk)

Heinz Timmermann ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1988,48/57

Includes discussion of the country's role in the Warsaw Pact and Comecon; ethnic dissension (especially the Transylvanian question); and relations with East Germany, Yugoslavia, China, the US, Western Europe, and the Third World.

Aus sowjetischer Sicht