Selbstorganisation, Nicht-Linearität, Viabilität
In: Krieg als Medienereignis II, S. 145-168
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In: Krieg als Medienereignis II, S. 145-168
In: Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung 77
In: Krieg als Medienereignis: Bd. 2, Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert, S. 145-168
Nach der These des Autors lassen sich alle im Kontext der Kriegsberichterstattung relevanten Phänomene systemtheoretisch beschreiben und erklären. Mit Hilfe von zwei Theoriegebäuden - des Konstruktivismus und der Theorie sozialer Systeme - identifiziert er universelle Prinzipien und Muster, welche das Medienereignis "Krieg" prägen. Er bestimmt dabei drei zentrale Systemklassen bzw. -ebenen: Menschensysteme als Träger journalistischer Berufs- bzw. Arbeitsrollen (Mikroebene), journalistische Organisationssysteme bzw. Redaktionen (Mesoebene) und journalistische Systeme höherer Ordnung, die sich auf die Selbstorganisation der Mensch- und Organisationssysteme stützen (Makroebene). Auf dieser Grundlage werden dann die Basisprinzipien der Kriegskonstruktion herausgearbeitet: Selbstorganisation, Selbstbezüglichkeit, Nicht-Linearität, Viabilität und Orientierung an Wirklichkeitsfaktoren. Darüber hinaus werden spezielle inhaltliche Merkmale der Kriegsberichterstattung beschrieben, die sich auf die Orientierung an universalen kognitiven Ordnungsmustern und Nachrichtenfaktoren, auf die Feindbildkonstruktion sowie auf die Patriotisierung journalistischer Systeme beziehen. Der Autor diskutiert abschließend die Frage, inwieweit die Kriegsberichterstattung auf den Krieg zurückwirkt und imstande ist, sich selbst zu reflektieren. (ICI)
In: Medien Kultur Kommunikation
Die empirischen sowie medien- und modernisierungstheoretischen Beiträge dieses Bandes diskutieren die Notwendigkeit, Mediatisierung als non-linearen, diskontinuierlichen und ambivalenten Prozess zu verstehen. Das Konzept De-Mediatisierung reklamiert eine in der Mediatisierungsdebatte weitgehend vernachlässigte Perspektive auf den Zusammenhang von Medien-, Kultur- und Gesellschaftswandel. Gegenüber der vorherrschenden Annahme eines linearen informations- und kommunikationstechnologischen Fortschritts verweist De-Mediatisierung auf ein Sich-Widersetzen gegen soziale und kulturelle Konsequenzen dieses Progresses, wie es sich im Alltagshandeln, in öffentlichen Diskursen, in Gestalt sozialer (Gegen-)Bewegungen, in neuen Geschäftsmodellen und aktueller Rechtsprechung niederschlägt. Der Inhalt< Ansätze der (De-)Mediatisierung: alternative Pfade der Mediatisierung und Gleichzeitigkeiten.- Logiken der (De-)Mediatisierung: Einordnungen und Erklärungen.- Medien der De-Mediatisierung: Bezogenheiten und Bezugnahmen.- Taktiken der De-Mediatisierung: Rückzüge, Umgehungen, Vermeidungen.- (De-)Mediatisierung in ihrer Zeit: Modernisierung und Zeitbezüge. Die Zielgruppen Forschende und Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaft und Soziologie Die Herausgeber Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie (Arbeitsbereich Wissen und Kultur) am Institut für Soziologie der Universität Wien. Dr. Tilo Grenz ist Universitätsassistent (postdoc) am Arbeitsbereich Wissen und Kultur des Instituts für Soziologie der Universität Wien
In: Herausforderung - Akteur - Reaktion: diskontinuierlicher sozialer Wandel aus theoretischer und empirischer Perspektive, S. 25-51
Der Beitrag stützt sich auf einen Ansatz, der die Analyse von Prozessen sozialen Wandels als Abfolge von Herausforderungen (Challenges) und Antworten (Responses) konzipiert und der auf den britischen Historiker Arnold J. Toynbee zurückgeht. Die Autoren untersuchen, ob Toynbees Ansatz eine sinnvolle Konzeption für die Beschreibung von Wandelprozessen, insbesondere von diskontinuierlichen Wandelprozessen in den mittel- und osteuropäischen Ländern nach der "Wende", liefern kann. Toynbees Grundidee aufgreifend, wird zunächst die Frage geklärt, welche Restriktionen für die Beobachtung von Prozessen sozialen Wandels bestehende Entwicklungstheorien aufweisen und wie diese Restriktionen durch den Challenge-Response-Ansatz (CRA) verringert oder beseitigt werden können. Dem folgen der Vorschlag einer für die empirische Arbeit nutzbaren Definition von Herausforderungen sowie erste Schritte hin zu einer Taxonomie derselben. Dabei setzen sich die Autoren auch mit der Frage auseinander, welche Bedeutung die gesellschaftliche Wahrnehmung von Challenges für Anpassungs- und Wandelprozesse hat. Im Weiteren wird eine Definition von Response gegeben. Neben einer theoretischen Typologisierung wird versucht, Kriterien für den Erfolg von Responses zu entwickeln. Abschließend wird diskutiert, in welchen Bereichen Anknüpfungspunkte für eine Weiterentwicklung dieser Forschungsperspektive bestehen. (ICA2)
In: Zeitschrift für öffentliches Recht, Band 60, Heft 2, S. 237
ISSN: 1613-7663
In: Zeitschrift für öffentliches Recht: ZÖR = Journal of public law, Band 60, Heft 2, S. 237-261
ISSN: 0948-4396
World Affairs Online
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In: Berliner Debatte Initial 25 (2014) 3
In: Schule und Gesellschaft 55
Angesichts der europäischen Integration gewinnen bilinguale Schulprojekte mit binationaler Schülerschaft an Bedeutung. Solche Projekte öffnen sich für Prozesse der Transnationalisierung und bieten besondere Gelegenheitsstrukturen für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Peer-Beziehungen. Derzeit liegen kaum empirisch abgesicherte Erkenntnisse über die Quantität und Qualität der Peer-Netzwerke in den Schulklassen solcher Projekte vor. Diese Fallstudie entwickelt eine netzwerkanalytische Perspektive auf Schulklassen und rekonstruiert die Peer-Beziehungen in einem deutsch-polnischen und einem deutsch-tschechischen Schulprojekt der Sekundarstufe mithilfe quantitativer und qualitativer Verfahren. Der Inhalt • Binational-bilinguale Schulprojekte im Fokus • Soziale Beziehungen in Schulklassen: Theoretische Grundlagen und empirische Ergebnisse • Sprechkontakte, Ärgerkontakte und Freundschaften in binationalen-bilingualen Schulklassen • Netzwerkanalytische Fallsstudien zweier Schulklassen Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft, Soziologie und Pädagogik sowie Lehrerinnen und Lehrer. Der Autor Jörg Nicht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den derzeit stattfindenden Umwälzungen im Zuge der effizienzgetriebenen Ökonomisierung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Österreich. Zur Darlegung der Problemstellung wurde auf eine umfangreiche Literarturanalyse zurückgegriffen und diese mit bestehenden statistischen Auswertungen ergänzt. Aufgrund der Auslagerung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in den vergangenen 20 Jahren ist der junge Sektor der Sozialwirtschaft mit verschiedenen Problemstellungen konfrontiert. Im Auftrag öffentlicher Fördergeber*innen wird als ein primäres Ziel die (Wieder-)Herstellung einer Beschäftigungsfähigkeit verfolgt, ethische Grundsätze in der sozialen Verantwortung der durchführenden Sozialeinrichtungen rücken dadurch in den Hintergrund. Zur Messung der erbrachten sozialen Dienstleistungen wird auf betriebswirtschaftliches Controlling zurückgegriffen und quantitative Kennzahlen werden als Qualitäts- und Erfolgsparameter herangezogen. Das AMS hat, um die eigene Effizienz zu messen und das Leistungsniveau zu steigern, kürzlich ein umstrittenes logistisches Regressionsmodell (Arbeitsmarktassistenzsystem AMAS) entwickelt. Kritisiert wird die Intransparenz der einzelnen Variablen und die daraus resultierende Manifestation bestehender gesellschaftlicher Benachteiligung. Daraus resultierend ist es notwendig soziale Verantwortung sowohl auf Unternehmens- als auch Regierungsebene (Corporate Social Responsibility, New Public Management) zu identifizieren. ; This master's thesis deals with the current upheavals due the efficiency-driven economization of labour market policy measures in Austria. To illustrate the problem, a comprehensive literature analysis was used and supplemented with existing statistical evaluations. In the process to the outsourcing of labour market policy measures in the past 20 years, the young sector of the social economy is confronted with various problems. On behalf of public funding bodies, the primary goal is to (re)establish employability, therefor ethical principles in the social responsibility of the implementing social institutions are pushed into the background. Business management controlling is used to measure the social services provided, as well as quantitative indicators that are used as quality and success parameters. The AMS has recently developed a controversial logistic regression model (labour market assistance system AMAS) to measure its own efficiency and to increase the level of performance. Criticism is levelled at the non-transparency of the individual variables and the resulting manifestation of existing social disadvantage. As a result, it is necessary to identify social responsibility at both, the corporate and government level (Corporate Social Responsibility, New Public Management). ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021 ; (VLID)6286431
BASE
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 25, Heft 3, S. 6-19
ISSN: 0863-4564
Der Beitrag bietet einen Problemaufriss und fragt nach inhaltlichen und methodischen Berührungspunkten zwischen sozialwissenschaftlicher Stadt- und Kindheitsforschung. Er zeigt, dass sich die Grundschule in besonderer Weise eignet, um Zusammenhänge zwischen "Stadt" und "Kindheit" zu erforschen und Vereinseitigungen der Forschungsperspektiven zu überwinden.
In: Schule und Gesellschaft 55