Nordamerika
In: Die Außenpolitik der Volksrepublik China 1949 – 2004, S. 175-186
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In: Die Außenpolitik der Volksrepublik China 1949 – 2004, S. 175-186
In: Internationale Logistik, S. 257-283
In: Handbuch Militär und Sozialwissenschaft, S. 562-571
In: Zur medialen Konstruktion des Nationalen, S. 221-390
In: Kirchenasyl in der Bundesrepublik Deutschland, S. 85-117
In: Wer gehört dazu?: Zugehörigkeit als Voraussetzung für Integration, S. 17-28
Der Autor weist in seinem Beitrag darauf hin, dass die Formen der Integration von Migranten in die nordamerikanische Gesellschaft große Unterschiede zur Bundesrepublik Deutschland aufweisen. Die Unterschiede in den Aufnahmekriterien, die bei der Einwanderung nach Kanada gemacht werden, beruhen auf einem elaborierten Punktesystem, das vor allem nach Ausbildung ("skilled worker") , Universitätsabschlüssen, Sprache (Französisch/Englisch) und vorhandenem Kapital ("business immigrants") sortiert ist. Zudem versuchen die Einwanderungsbehörden, die Immigranten dorthin zu leiten, wo ihre Qualifikationen besonders benötigt werden. Trotz dieser wichtigen Rolle des Multikulturalismus in Kanada und anderer Unterschiede basiert die Idee der Staatsbürgerschaft in beiden Ländern nach Meinung des Autors auf einem dezidierten Patriotismus. Während die Immigranten in den USA teilweise zur Integration gezwungen werden, findet dies aber nur innerhalb nationaler Narrative statt. Auch in Kanada spielt der Nationalismus eine wichtige Rolle, selbst wenn er gelegentlich als "community of communities", das heißt als Multikulturalismus proklamiert wird. Der Autor diskutiert abschließend die Frage, welche Schlussfolgerungen sich aus den nationalen Unterschieden für die Integration von Einwanderern in Deutschland ableiten lassen. (ICI2)
In: Standortrisiko Wohlfahrtsstaat?, S. 7-7
In: Japan. Europa. USA., S. 105-120
In: Sozialismus, Ende einer Illusion: Zerfallserscheinungen im Lichte der Wissenschaften, S. 179-197
Es wird der Frage nachgegangen, die Werner Sombart schon 1906 aufgeworfen hat: Warum gibt es in den Vereinigten Staaten keinen Sozialismus? Der Autor kommt jedoch zu ganz anderen Antworten als Sombart und auch die frühen Sozialisten. Als besonders bedeutsam für die Lage der Arbeiterschaft wird gesehen, daß in den USA das gewerkschaftliche Bewußtsein den Vorrang durch die Gründung von verschiedenen gewerkschaftlichen Organisationen errang und daß dieses gewerkschaftliche Bewußtsein etwas anderes ist als ein sozialistisches Bewußtsein. Aufgezeigt wird, daß der Sozialismus als politische Bewegung die amerikanische Arbeiterschaft nicht zu mobilisieren vermochte, wohl aber eine beträchtliche Zahl von Intellektuellen erreichte. Auch die Neue Linke in den sechziger Jahren erwies sich nur als "ein intellektuelles Strohfeuer". (GF)
In: Friedrich List: Die Politik der Zukunft, S. 307-325
In: Die Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern in der Wissenschafts- und Bildungspolitik. Analysen und Erfahrungen., S. 315-334
Wie die USA und Deutschland ist Kanada ein föderal organisierter Staat, in dem die verfassungsrechtliche Zuständigkeit für Erziehung und Bildung primär bei der subnationalen Ebene - hier: den Provinzen - liegt. In Bezug auf den Grad der staatlichen Prägung der Hochschullandschaften zeigen sich aber Unterschiede - eine eher schwache Ausprägung in den USA und eine starke Ausprägung in Deutschland und Kanada. [...] Eine institutionalisierte Mitwirkung der Provinzregierungen an der nationalen Gesetzgebung wie dies im deutschen System durch den Bundesrat verkörpert wird, sieht der kanadische Föderalismus nicht vor. Unter solchen Bedingungen ist eine Analyse im Bereich der Hochschulpolitik in Bezug auf Gemeinschaftsaufgaben weniger ertragreich als dies im deutschen föderalen System der Fall ist. Ein Blick auf Kanada ist dennoch interessant, insbesondere wenn man das Verhältnis zwischen den beiden föderalen Regierungsebenen näher betrachtet - und dessen Entwicklung über einen längeren Zeitraum. So zeigt sich bei einem Blick auf frühere Entwicklungsstadien des föderalen Staatsgefüges in Kanada, dass die Praxis eines konkreten Politikfeldes von der oben dargelegten Charakterisierung des föderalen Modells abweichen konnte. Der kanadische Föderalismus hat eine Entwicklung durchlaufen, die zeigt, dass er als ein dynamisches System zu betrachten ist, welches sich durch eine ständige Suche nach Gleichgewichtszuständen in einem komplexen Gebilde auszeichnet. Wie der vorliegende Text zeigt, blieb die Hochschulpolitik im Spannungsfeld des Verhältnisses zwischen den Provinzen und der föderalen Regierung in Ottawa von dieser Dynamik nicht verschont. (DIPF/Orig.).
In: Freihandelszonen in Nordamerika, S. 121-158
In: Freihandelszonen in Nordamerika, S. 159-176
In: Herrschaft als soziale Praxis: historische und sozial-anthropologische Studien, S. 522-558
In dem Beitrag werden Aspekte des ersten Zusammentreffens von Europäern und amerikanischen Ureinwohnern betrachtet, um zu zeigen, daß sich der Blick auf die Paradoxien, Widersprüche und gegenläufigen Tendenzen, die bei der Ausformung ethnischer Gruppen wirksam werden, nicht als Hindernis, sondern als Schlüssel zu deren Verständnis erweist. Skizziert wird ein doppeltes Argument: Die herrschaftlichen Ansprüche und Arroganzen der ersten spanischen Kolonialherren werden im Medium von Expansionsberichten gebrochen bzw. sichtbar gemacht. Dabei geht es zunächst darum, die illusionären oder falschen Wahrnehmungen, die Täuschungen und Selbsttäuschungen der kolonialen Übermächtigen in charakteristischen frühen Text-Prägungen zu erfassen. Rhetorische Strategien der Diskriminierung fanden nur zu rasch ihre Entsprechung in der Ausnutzung und Vernichtung ganzer Völker. Es werden verschiedene Stadien gezeigt, in denen Landnahme und ökonomische Ausbeutung mit dem gezielten Einsatz sozialer und wirtschaftlicher Deklassierung und Ausgrenzung der unterworfenen Völker verknüpft war. Diese Geschichte wird mit einer Analyse der Ausdrucksformen kontrastiert, in denen die Beherrschten, zumal indianische Völker, ihrer Unterwerfung Ausdruck gaben. Die Pointe ist: In den Anstrengungen der Native Americans im 19. und 20. Jahrhundert, physisch zu überleben und Spuren eigener Identität zu retten, wurde in entscheidenden Punkten nur die koloniale Prägung verdoppelt. Daß der Federschmuck indianischer Krieger sich vor allem dem Mythos der Weißen verdankt, daß Native Americans gerade in diesen Zeichen Symbole ihrer Besonderheit sehen, verweist darauf, wie unscharf und der historischen Dynamik unangemessen eine scharfe Trennung zwischen Herrschenden und Beherrschten ist. (ICA2)
In: Staatsbürgerschaft, Migration und Minderheiten, S. 111-125