Siedlungsentwicklung und Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum der Türkischen Republik Nordzypern
In: Materialien zur Geographie 21
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World Affairs Online
Vor seiner Reise in den türkisch besetzten Norden der Insel am 20. Juli 2021 kündigte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan eine "frohe Botschaft" für die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) an. Spekulationen schossen ins Kraut, der Präsident werde zum 47. Jahrestag der türkischen Invasion verkünden, Aserbaidschan, Pakistan oder Kirgistan stünden bereit, diplomatische Beziehungen mit der TRNZ aufzunehmen. Doch Erdoğan gab lediglich den Bau eines pompösen Präsidentenpalastes bekannt, der einem künftigen, unabhängigen "Zyperntürkischen Staat" angemessen sein soll. Noch schreckt der türkische Präsident also davor zurück, seinen Worten von der internationalen Anerkennung der TRNZ Taten folgen zu lassen. Doch der Besuch zeigt, dass Ankara auf die endgültige Teilung der Insel hinarbeitet - und außerdem, dass in Nordzypern einzig und allein Erdoğan das Sagen hat. (Autorenreferat)
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 43, Heft 4, S. 487-500
ISSN: 0030-5227
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Vor seiner Reise in den türkisch besetzten Norden der Insel am 20. Juli 2021 kündigte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan eine 'frohe Botschaft' für die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) an. Spekulationen schossen ins Kraut, der Präsident werde zum 47. Jahrestag der türkischen Invasion verkünden, Aserbaidschan, Pakistan oder Kirgistan stünden bereit, diplomatische Beziehungen mit der TRNZ aufzunehmen. Doch Erdoğan gab lediglich den Bau eines pompösen Präsidentenpalastes bekannt, der einem künftigen, unabhängigen 'Zyperntürkischen Staat' angemessen sein soll. Noch schreckt der türkische Präsident also davor zurück, seinen Worten von der internationalen Anerkennung der TRNZ Taten folgen zu lassen. Doch der Besuch zeigt, dass Ankara auf die endgültige Teilung der Insel hinarbeitet - und außerdem, dass in Nordzypern einzig und allein Erdoğan das Sagen hat.
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In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 33, Heft 4, S. 613-633
ISSN: 0030-5227
Das starke Anwachsen der Bevölkerung Nordzyperns seit Mitte der 70er Jahre und die Zusammensetzung der Bevölkerung stellen ein großes Problem bei allen Gesprächen, die auf eine friedliche Lösung des Zypernkonflikts abzielen, dar. Die Analyse der Bevölkerungsentwicklung seit 1974 kann zwar den Vorwurf der Zyperngriechen, daß sich die Zyperntürken demographische Vorteile verschaffen, indem Türken aus Anatolien angesiedelt werden, nicht entkräften aber relativieren. Die nordzyprische Minderheitenpolitik sowie die daraus resultierende Perspektivlosigkeit für junge Zyperngriechen haben dazu geführt, daß die Zahl der im Norden verbliebenen Griechen kontinuierlich sinkt. Im übrigen wird zur Lage dieser Minderheit festgestellt, daß sie eine gewisse kulturelle und religiöse Autonomie genießt, dank der UN-Friedenstruppen eine gesicherte Grundversorgung hat und einem geregelten Alltag nachgehen kann. (DÜI-Hns)
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In: Weltgeschehen: Analysen und Berichte zur Weltpolitik für Unterricht und Studium, Heft 4, S. 442-463
ISSN: 0049-7134
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Ahead of his trip to Turkish-occupied northern Cyprus on July 20, 2021, the Turkish President announced that he would be bringing "good news" to the Turkish Republic of Northern Cyprus (TRNC). Speculation ran rampant that Erdoğan would use the 47th anniversary of the Turkish invasion to announce that Azerbaijan, Pakistan, or Kyrgyzstan would establish diplomatic relations with the TRNC, which is currently recognized only by Turkey. But Erdoğan merely unveiled the construction of a pompous presidential palace that would befit a future, independent "Turkish Cypriot State". The Turkish president is still reluctant to back up his words of international recognition of the TRNC with deeds. But the visit shows that Ankara is working toward the final division of the island, and Erdoğan's actions made it clear once again that he alone calls the shots in northern Cyprus. (author's abstract)
In: Die Neue Gesellschaft, Band 31, Heft 1, S. 70-75
ISSN: 0028-3177
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In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 33, S. 613-633
ISSN: 0030-5227
Population growth and ethnic diversity in the Turkish Republic of Northern Cyprus, 1974-90. Summary in English p. 662-3.
Angesichts der Ratspräsidentschaft der Republik Zypern verstärkt die Türkei ihre Bemühungen, den von ihr abhängigen türkischen Kleinstaat im Norden der Insel inter-national aufzuwerten. Als Instrument dafür dient ihr die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC). Ankara reagiert damit auch auf die aktuelle Frontenkonstellation im Mittelmeer, die sich als Folge des Streits um den Zugriff auf neu lokalisierte Gas-vorkommen herausgebildet hat. Verläuft die Entwicklung weiter in der bisher ein-geschlagenen Richtung, bezahlt die Europäische Union ihre unentschlossene Zypern- und Türkeipolitik damit, dass sie von den neu entdeckten Ressourcen abgeschnitten bleibt und Russland seinen Einfluss im Mittelmeer erhöht
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In: Pogrom: bedrohte Völker, Band 20, Heft 147, S. 12-20
ISSN: 0720-5058
Vier Beiträge zur Zypernproblematik: Plädoyer für den Abzug der türkischen Truppen, für das Recht auf Rückkehr in die Heimatorte und für die Wiedervereinigung Zyperns; Bericht über den Protestmarsch der zypriotischen Frauenorganisation "Frauen kehren heim" im März 1989; Anmerkungen zur Situation der türkischen Zyprioten; Bericht über den permanenten Raub von Kunstschätzen in Nordzypern, der nach Darstellung der Autoren einem Ausverkauf des kulturellen Erbes gleichkommt und von den Behörden geduldet oder sogar begünstigt wird. (DÜI-Hns)
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In: Südosteuropa-Mitteilungen, Band 28, Heft 1, S. 1-21
ISSN: 0340-174X
Zwei Vorträge, gehalten vom Außenminister der "Republik Zypern", Iacovou, im Januar 1988 und von Rauf R. Denktas, Präsident der "Türkischen Republik Nordzypern", im Oktober 1987 vor der Südosteuropagesellschaft in München, die die gegensätzliche Stellung zu Entwicklung und Situation des Zypernproblems verdeutlichen. (DÜI-Hns)
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In: Europa Regional, Band 15.2007, Heft 1, S. 14-22
Zypern wurde 1974 in einen zyperngriechischen Südteil und einen zyperntürkischen Nordteil geteilt. Die für Zyprioten unüberwindbare Grenze wurde erst 2003 geöffnet. Wenige Tage bevor Zypern im Mai 2004 der Europäischen Union beigetreten ist, hat ein Referendum in beiden Teilen der Insel über eine Wiedervereinigung abgestimmt. Die Zyperngriechen haben allerdings gegen diesen Plan votiert. Somit ist das Land nach wie vor geteilt, und die "Türkische Republik Nordzypern" wurde nicht in die EU aufgenommen. Das international nicht anerkannte Nordzypern ist nicht nur politisch isoliert, es hat auch in wirtschaftlicher Hinsicht mit den Problemen eines Kleinstaates wie hohe Importabhängigkeit aufgrund mangelnder Ressourcen, enge Produktionsstruktur oder fehlende Produktion aufgrund der Enge der internen Märkte, eine daraus sich ergebende wenig diversifizierte Exportstruktur und eine geringe Bandbreite an Handelspartnern mit erhöhter Anfälligkeit gegenüber exogenen Schocks zu kämpfen. Während der Südteil der Insel prosperierte, stagnierte die Wirtschaft im Norden fast drei Jahrzehnte. Ende der 1990er Jahre lag das Pro-Kopf-Einkommen im Norden nur bei einem Drittel des Wertes, der im Süden erzielt wurde. Angesichts der Grenzöffnung und Chance auf eine Wiedervereinigung und somit auch auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union hat Nordzypern in den vergangenen Jahren aber plötzlich einen beachtlichen wirtschaftlichen Entwicklungssprung erlebt. Das Pro-Kopf-Einkommen ist von 2002 bis 2006 um 167 Prozent gestiegen. Allerdings war bereits 2006 eine Überhitzung der Wirtschaft festzustellen. Im Tourismusbereich wurden zu viele Hotels gebaut und zu viele Ferienhäuser warten auf Käufer. Hotels und Ferienhäuser verschandeln zunehmend die Küstenregionen. Geschickt hat Nordzypern in den vergangenen Jahrzehnten aber den Bildungssektor ausgebaut. Obwohl in dem Inselteil nur 260.000 Menschen leben, werden die sieben Universitäten von 40.000 Studierenden besucht. Die ausländischen Studierenden sind eine wichtige Stütze der Wirtschaft des Landes. In dem vorliegenden Beitrag wird die neuere Entwicklung dargestellt und hinterfragt, ob der Aufschwung die Probleme des isolierten Inselteiles mittelfristig beseitigen kann, so dass auch die Chancen, die z.B. für kleine Staaten vor allem im Dienstleistungssektor liegen, zur Geltung kommen. (Autorenreferat)
Mit der Wahl vom 17. April 2005 endete in Nordzypern die Ära des langjährigen Präsidenten Rauf Denktas. Nach fast 30 Jahren im höchsten Amt der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) wird der entschiedene Gegner einer Wiedervereinigung der beiden Inselteile vom bisherigen Premierminister Mehmet Ali Talat abgelöst. Ist der Aufstieg Talats vom Regierungschef zum Volksgruppenführer Anlaß zu neuer Hoffnung auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen auf der Insel? Die rigide Haltung des zyperngriechischen Präsidenten Tassos Papadopoulos spricht dagegen. Der Führungswechsel im Norden bringt kein Ende der Hängepartie in der Zypernfrage. Das Hindernis Zypernkonflikt wird daher vorerst nicht vom türkischen Weg in die EU verschwinden. (SWP-aktuell / SWP)
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