Open Innovation: eine kritische Betrachtung des Open Innovation Ansatzes mit Hilfe qualitativer Interviews
In Zeiten der Globalisierung, des steigenden Wettbewerbsdrucks und der immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen sind Unternehmen wie nie zuvor gefordert Innovationen zu entwickeln, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Hier bietet Open Innovation, durch die aktive Nutzung der Außenwelt, eine Möglichkeit das Innovationspotential eines Unternehmens zu steigern. Daraus ergibt sich für diese Arbeit die Fragestellung, wie Open Innovation in der Literatur definiert wird, welche Möglichkeiten sich dadurch für Unternehmen ergeben und, welche Werkzeuge hierfür genutzt werden können. Zu Beginn der Arbeit werden grundlegende Begriffe definiert und das Closed Innovation Paradigma vorgestellt, ehe auch das Open Innovation Paradigma von Henry Chesbrough behandelt wird. Daran anschließend wird auf die Weiterentwicklung von Enkel und Gassmann sowie die drei Kernprozesse Outside-In, Inside-Out und Coupled eingegangen. Es werden benötigte Kompetenzen bei der Einführung von Open Innovation und ein Controlling Ansatz erörtert. Auch Motive und mögliche Herausforderungen bei der Einführung von Open Innovation werden erläutert. Im darauffolgenden Kapitel liegt der Schwerpunkt auf der Relevanz und den Potentialen von Open Innovation für Österreich. Hierfür wird die von der Bundesregierung erstellte Open Innovation Strategie für Österreich vorgestellt. Es werden die identifizierten Handlungsfelder und die Vision 2025 erörtert. Zudem wird auf eine Studie zu neuen Innovationsmodellen und deren Bedeutung für Österreich eingegangen. Um die Arbeit abzurunden, wurden zwölf qualitative Interviews geführt, um die Frage der Bekanntheit von Open Innovation zu klären. Im letzten Kapitel der Arbeit werden die Ergebnisse auf diese sowie auf die Frage nach der Realisierbarkeit der Vision 2025 und was zur Verbesserung der Bekanntheit dieses Themas getan werden kann, präsentiert und diskutiert. ; In times of globalization increasing competitive pressure and shorter product life cycles, companies are challenged to develop innovations to remain competitive for the future. In this case open innovation offers a possibility to increase the innovative potential of a company via the active use of the business environment. This raises the questions of how open innovation is defined in literature plus which possibilities arise for companies and lastly which tools can be used for this purpose. At the beginning of this thesis basic terms are defined and closed innovation paradigm is presented followed by a discussion of the open innovation paradigm by Henry Chesbrough. Additionally, the derivative by Enkel and Gassmann as well as the three core processes - Outside-In, Inside-Out and Coupled - are discussed. Furthermore, required skills on the introduction of Open Innovation and a controlling approach will be explained as well as motives and possible challenges in introducing Open Innovation. The next chapter focuses on the relevance and potential of Open Innovation for Austria. At this point, the Federal Government's Open Innovation Strategy for Austria will be presented and the identified fields of action and the 2025 Vision are discussed. Moreover, a study on new innovation models and their significance for Austria has been conducted supported by twelve qualitative interviews to clarify the question of the awareness of Open Innovation. The last chapter of the thesis presents and discusses the results, as well as deals with the question of the feasibility of the Vision 2025 and suggests possible improvements to the awareness of this topic. ; Denise Neuhold BSc. ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2581603