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Um ihren Fortbestand zu sichern, gründeten im 19. Jahrhundert Frauenklöster sozial-karitative Einrichtungen. So entstanden die private Mädchenschule des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in Wil oder diejenige des Kapuzinerinnenklosters Maria der Engel in Appenzell. Insgesamt engagierten sich in der Ostschweiz 46 katholische Schwesterngemeinschaften in sozialen Institutionen. Für zahlreiche ledige Frauen war die grundsätzliche Motivation zum Eintritt in eine religiöstätige Gemeinschaft nicht primär die religiöse Praxis, sondern die Möglichkeit zu einer Ausbildung und zur Ausübung eines Berufs. Esther Vorburger-Bossart geht dieser «beruflichen Identität» in ihrer Studie nach und untersucht Funktionsweise und Erfolg des Kongregationsmodells vor allem auch im Hinblick auf das Spannungsfeld von Individuum und Kollektiv. Dabei analysiert sie die gegenseitige Beeinflussung von Religion und Beruf, die Führungskonzepte und Kommunikationsstrukturen in den Erziehungs- und Fürsorgeheimen oder die Einbettung des Kongretationswesens in örtliche und regionale Zusammenhänge.
Im urbanen Leben unserer Zeit tauchen Ordensfrauen kaum noch auf, mag die derzeitige Fülle an "Klosterliteratur" auch etwas anderes widerspiegeln. Dabei leisten sie wichtige Arbeit und tragen als Missionarin oder "Managerin" einer grossen Organisation erhebliche Verantwortung. Eine Auswahl von 10 Schwestern aus unterschiedlichen Orden hat die Klosterexpertin, Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin Altmann porträtiert, darunter auch Katharina Schridde und die Missionarin Lea Ackermann. Was sie in offensichtlich einfühlsam geführten Interviews erfuhr, hat sie zu Texten zusammengestellt, die den äusseren und inneren Werdegang der Frauen beschreiben, ihr derzeitiges Aufgabenfeld umreissen und einen Blick in die jeweilige Zukunft wagen. Vor Rut-Maria Buschor, neben Karoline Mayer und Susanne Aernecke; interessantes Pendant zu Veronika Peters und Majella Lenzen
In: Gender studies
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
Gender in the Convent: How is gender lived and defined by nuns? This biographic perspective shows variations in the appropriation and construction of gender. Myriam Rutschmann (Dr. phil.) ist Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Bern und an der Höheren Fachschule für Sozialberufe Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Geschlechterforschung, soziale Ungleichheit, Armut, Devianz und rekonstruktive Sozialforschung.
In: Gender Studies
Wie wird Geschlecht im Verlauf einer individuellen Biographie und im Horizont eines religiös geprägten sozialen Zusammenhangs angeeignet und (re)konstruiert? Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen katholischer Kongregationsschwestern untersucht Myriam Rutschmann eine Gruppe von Frauen, die in der sozialwissenschaftlichen Forschung bisher kaum Beachtung gefunden hat.Die biographische Perspektive ermöglicht es, Variationen in der Aneignung und Konstruktion von Geschlecht sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Rekonstruktion der in den lebensgeschichtlichen Erzählungen angelegten geschlechtsspezifischen Reproduktions- und Transformationsprozesse hinsichtlich Geschlecht.
In: Ai-Journal: das Magazin für die Menschenrechte. [Extern], Heft 1, S. 16
ISSN: 1433-4356, 1433-4356
In: Carlsen 295
Temeo Kirschstein lebt in Afrika und ist der Sohn einer Afrikanerin und eines deutschen Geologen. Als sein Vater auf der Suche nach Edelsteinen in seiner Grube schwer verunglückt, steht die Familie plötzlich vor dem finanziellen Aus. Deshalb wird Tameo von seiner Mutter damit beauftragt, Geld aufzutreiben. Dies ist in Afrika genauso unangenehm wie überall sonst auf der Welt, aber Temeo entwickelt ein unglaubliches Geschick darin, jedem, den er begegnet, sei er Farmer, Fabrikbesitzer, Händler, Pfarrer oder Ordensschwester, einen Betrag aus den Rippen zu leiern.
Der Beitrag von Frauen zur Entwicklung einer karitativen und sozialen Zivilgesellschaft ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Lediglich die Bedeutung von Diakonissen und Ordensschwestern wurde gelegentlich gewürdigt. Die Arbeit der jüdischen Vereine blieb in der christlichen Literatur unbeachtet. Als Ergebnis einer selektiven Erinnerungskultur wird die Vorgeschichte unseres Sozialstaates verbunden mit Namen von Männern wie Fliedner, Wichern, Kolping, Ketteler, Bodelschwingh oder Bismarck. Dagegen befindet sich die Aufarbeitung der Geschichte der ersten karitativen Vereine und der Gründerinnen sozialer Institutionen noch in den Anfängen. Georg-Hinrich Hammer, Kenner diakoniegeschichtlicher Entwicklungen, beleuchtet Biographien von Vorkämpferinnen und die Geschichte von Vereinigungen karitativ tätiger Frauen in den Anfängen der sozialen Bewegung.
Seit 20 Jahren engagiert sich die katholische Ordensschwester Lea Ackermann im Rahmen der von ihr gegründeten Organisation SOLWODI (Solidarity with Women in Distress) für Frauen, die sich durch Frauenhandel, Zwangsprostitution und Sextourismus in Not befinden. Wie kürzlich in der SOLWODI-Jubiläumsschrift ("Solidarität mit Frauen in Not", BA 7/05) wird auch in diesem Buch die Arbeit von SOLWODI anhand konkreter Frauenschicksale beschrieben. Jedoch informieren die Autorinnen hier ausführlicher und sehr sachlich-kompetent über das ausbeuterische Geschäft mit der "Ware" Frau und befassen sich neben den Opfern (Frauen) auch mit den Tätern (Schlepper, Zuhälter) und Freiern (jeder 3. Mann), deren Handlungsweien und Motiven. Die gut recherchierten Fakten münden folgerichtig in politische und gesellschaftliche Forderungen, insbesondere nach rechtlichen Schritten auf nationaler und EU-Ebene, z.B. nach schwedischem Vorbild (Bestrafung der Freier, nicht der Prostituierten). (2)