Quasi-rationale Akteure und die Funktion internationaler Institutionen
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
ISSN: 0946-7165
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In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
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In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
ISSN: 0946-7165
The debate between neorealism & neoinstitutionalism rests -- beyond all differences -- on common assumptions about the nature of the international system & actors behavior. The conception of states as rational & self-interested actors has proved fairly stable vis-a-vis its sociological critique. In this context, the author wants to show that the utilitarian approach can be reformulated more realistically. Rational-choice approaches are able to accommodate their critics without giving up the core concept of a decision-based theory. Following the widely accepted assumption of bounded rationality & the adoption of theorems that are developed within the context of psychological economics, a modified rational-choice concept makes a noneclectical integration of structural & functional approaches possible. Considering the concept of quasi-rationality, the article concludes with a discussion of the role & function of institutions for international cooperation. Adapted from the source document.
In: Wirtschaftswissenschaftliche Veröffentlichungen Band 13
In: Regieren und Politikberatung, S. 175-192
Nach einigen theoretischen Überlegungen zum Thema wird in diesem Beitrag folgenden Fragen nachgegangen: Welche Akteurskonstellationen prägen den Markt externer Politikberatung? Unter welchen Bedingungen arbeiten sie? Welche Funktionen erfüllen sie im politischen Prozeß? Und welche Strategien werden angewendet? Hierzu wird die Situation der Bundesrepublik mit den USA verglichen, deren pluralistischer Beratungsmarkt zwar durch unterschiedliche politische Strukturen geprägt, aber dennoch aufschlußreich ist. (ICE2)
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 35, Heft 138, S. 65-92
In: Schriften / Stiftung Wissenschaft und Politik, 360
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In: Studien zum internationalen Wirtschaftsrecht und Atomenergierecht 69
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In: Verhandlungsdemokratie, Interessenvermittlung, Regierbarkeit: Festschrift für Gerhard Lehmbruch, S. 123-141
Der Autor befaßt sich in seinem Beitrag mit den konzeptionellen Grundlagen der deutschen Sozialpolitikentwicklung. Dabei geht es ihm besonders um die historische Entstehung handlungsleitender Orientierungen. Am Beispiel der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Herausbildung und Stabilisierung eines sozialpolitischen Überzeugungssystems und seine institutionelle Entwicklung verdeutlicht. Die gesetzliche Krankenversicherung entstand in einer atypischen Politiksequenz und führte zu einem institutionellen Gefüge, dem erst spät ein korrespondierendes Ordnungsprinzip übergestülpt wurde. Der zunehmende Abstraktionsgrad des kognitiven Systems diente als Konsensbildungsreserve für weitere "Zubauten" am System der gesetzlichen Sozialversicherung. Erst der Parteienwettbewerb hat diese Ordnungsideen ins allgemeine Bewußtsein gehoben. Sie bestimmen noch heute weitgehend den Handlungsspielraum der Sozialpolitik und werden vom Autor als Brückenglied zwischen den institutionellen Strukturen und den materiellen Interessen der politischen Akteure interpretiert. Ihre stabilisierende Funktion erhalten sie aus der Verankerung in einem funktionierenden Institutionengefüge und aus dem Umstand, daß Akteure durch Bezugnahme auf ein normativ fundiertes Ordnungskonzept ihre Standpunkte definieren und damit zugleich deren Durchsetzung erleichtern können. (ICD)
Barbara Köhler Stüdeli legt mit dem vorliegenden Band die erste explorative Studie vor, die die mediale Identitätsdarstellung öffentlicher Akteure empirisch untersucht und ihren Einfluss auf die Reputation von Organisationen und Management analysiert. Auf der Grundlage soziologischer und psychologischer Identitätstheorien erarbeitet sie Funktionen und Bedeutung von Identitätspräsentation und -wahrnehmung und legt dar, welche Reputationsrisiken aufgrund der medialen Darstellungslogiken für die Identitätsrezeption öffentlicher Akteure bestehen. Der Inhalt Selbstdarstellung und Identitätskonstruktion in der öffentlichen Kommunikation Identitätsmanagement als Teil des Reputationsmanagements Glaubwürdigkeit, Authentizität und Sympathie als zentrale identitätskonstituierende Akteursmerkmale Personalisierung und Skandalisierung als Logiken für Identitätsbewertungen Reputationstransfers emotionaler Identitätsbewertungen Die Zielgruppen Aufsichts-/Verwaltungsräte, Vorstandsmitglieder, Management, Corporate Communications Manager, Unternehmens- und Kommunikationsberater Dozenten und Studenten aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft, Soziologie Die Autorin Dr. Barbara Köhler Stüdeli ist Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaftlerin, war als Dozentin bei diversen Bildungseinrichtungen tätig und ist seit vielen Jahren Beraterin von Führungskräften und Organisationen in den Bereichen Marketing- und Unternehmenskommunikation, Reputationsmanagement und Public Relations.
In: Jahrbuch internationale Politik: Jahrbücher des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Band 1993/94, S. 341-349
ISSN: 1434-5153
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 5, S. 17-26
ISSN: 2194-3621
"Die zahlreichen Finanzkrisen der vergangenen Jahre haben die Schwachstellen der heutigen Form der Globalisierung deutlich gezeigt. Vor allem die Liberalisierung des internationalen Kapitalverkehrs hat sehr viel weniger Vorteile als erwartet gebracht. Privates Finanzkapital fließt seit einigen Jahren aus den Entwicklungs- und Schwellenländern in die reichen Länder, nicht umgekehrt. Finanzmärkte benötigen einen ordnungspolitische Rahmen. Dazu gehört ein internationaler 'Gläubiger der letzten Instanz' ebenso wie ein Insolvenzverfahren für überschuldete Staaten. Sollte diese Aufgabe nicht gemeistert werden, müssen Entwicklungs- und Schwellenländer sich selbst schützen. Partielle oder sogar umfassende Beschränkungen des Kapitalverkehrs sind denkbare Optionen. Deutlich wird aber auch, dass eine Tobin-Steuer keine ausreichende Antwort auf die von internationalen Finanzmärkten verursachten Probleme ist." (Autorenreferat)
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Band 37, Heft 19, S. 567-574
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Mittlere Mächte sind einflussreiche Akteure in der internationalen Politik. Auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder auf den Gaza-Krieg reagierten gewichtige Staaten Lateinamerikas oder Afrikas - so Brasilien oder Südafrika - nicht im Einklang mit westlicher Politik. Die zwölf mittleren Mächte, die in dieser Studie behandelt und auch als middle-ground powers, Mittelmächte oder swing states bezeichnet werden, weisen zwar viele Unterschiede auf. Doch wird ihnen allen eine (potentiell) wichtige regionale oder internationale Rolle und Handlungsmacht zugeschrieben, die sie von anderen Staaten abhebt. Sie bringen eine spezifische Kombination von Merkmalen mit wie Geographie, Demographie, Wirtschaftsleistung, Rohstoffreichtum, militärische Macht oder politische Ausstrahlung. Die Kooperation und der Austausch mit diesen mittleren Mächten sind für Deutschland und die EU von großer Bedeutung, sei es um gemeinsam Krisen zu begegnen, Politiken zu gestalten oder geoökonomische Risiken durch Diversifizierung der außenpolitischen Beziehungen zu minimieren. Die zwölf Staaten teilen drei Gemeinsamkeiten: die überragende Bedeutung wirtschaftlicher Entwicklung, wobei Fragen von sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit und globaler Gerechtigkeit zentral sind; die starke Betonung von Stabilität und Sicherheit, wobei in deren Interessenhorizonten das Völkerrecht und seine liberale Interpretation an Bindungskraft verliert; ein Streben nach strategischer Autonomie, um wirtschaftliche Entwicklung und Regimestabilität durch flexible Kooperationen und Optionenvielfalt im Sinne nationaler Belange abzusichern. Mit Blick auf zentrale Politikfelder - UN-Reform, globale Rohstoff-, Energie-, Klima-, Gesundheits- und Migrationspolitik - zeigt Deutschland ein differenziertes Verhältnis zu mittleren Mächten. Nicht zuletzt der ausgeprägte Transaktionalismus und die Tendenz zum »multi-alignment« mittlerer Mächte zwingen Deutschland dazu, sich stärker mit den materiellen Interessen und ordnungspolitischen Vorstellungen mittlerer Mächte auseinanderzusetzen. Das müsste sich in der Konzeption und Durchführung von Dialogformaten, bi- und internationalen Verhandlungen vor allem über Regulierungsfragen und neue Lastenteilungen niederschlagen. (Autorenreferat)
In: Einigung und Zerfall: Deutschland und Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ; 19. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 269-283
Europa hat derzeit keine Konjunktur: Diese Einsicht betrifft nicht nur die schwere Wirtschaftsrezession mit ihren eingewobenen strukturellen Verwerfungen, sie betrifft auch den Zustand der europäischen Integration insgesamt. Der vorliegende Beitrag bemüht sich um einige Erklärungen der gegenwärtigen Integrations-Verdrossenheit, dem "Versagen Europas" in der Krise im ehemaligen Jugoslawien und vor den Herausforderungen der Systemtransformationen in Mittelost- und Osteuropa. Nach einer insbesondere in den Medien verbreiteten Einschätzung hat Europa in Jugoslawien demonstriert, daß es als internationaler Akteur unreif und unglaubwürdig ist, und es hat - so diese Lesart weiter - bislang auch versäumt, sich den Herausforderungen der neuen Situation in Mittelosteuropa glaubwürdig zu stellen. (ICE2)