Linke Wirtschaftspolitik als Tugendlehre. Gibt es eine innere Verwandtschaft von Ordoliberalismus und kreativem Sozialismus?
In: Sozialismus, Band 38, Heft 12, S. 60-68
ISSN: 0721-1171
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In: Sozialismus, Band 38, Heft 12, S. 60-68
ISSN: 0721-1171
In: Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Analyse des Rechts 47
In: Philosophische Schriften Band 95
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Philosophie
Ausgehend von den zentralen Argumenten der Ordnungstheorie und -politik Walter Euckens widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Nationalstaates im Angesicht sich global integrierender Güter- und Finanzmärkte. Mithilfe argumentationsstruktureller Referenzierungen auf Thomas von Aquin, Immanuel Kant und Carl Schmitt wird dargelegt, warum Eucken gleichermaßen als Naturrechtler und als Staatspositivist gelesen werden sollte. Mit Blick auf den Weltmarkt münden Euckens Begrifflichkeiten damit in einer Aporie: Zwar erstreckt sich die normative Bindung eines ordoliberal konfigurierten Staates auf alle Akteure des Weltmarktes – also auch auf diejenigen jenseits der eigenen Grenzen. Um diesem Anspruch jedoch gerecht zu werden, müsste ein Staat jene Privatrechtsgesellschaft, durch welche er im ordoliberalen Denken Legitimation und vor allem Limitation erfährt, auf transnationaler Ebene erst noch hervorbringen. / »The Relation between State and Economy« -- Based on Walter Eucken's key arguments on »Ordnungstheorie und -politik (theory and politics of economic systems)«, the book explores the viability of the nation state in the context of increasingly integrated global markets. The author argues that Eucken's expositions draw upon elements from both Natural Law and Positivism and that, consequently, his concepts lead to an aporia when applied to the challenges of a global economic order
In: Philosophische Schriften Band 95
In: Philosophische Schriften Band 95
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 46, Heft 3, S. 402-431
ISSN: 1861-8588
In: Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik, Band 07/4
"Michel Foucault's lectures at the Collège de France in 1978-1979 centered on the analysis of power with regard to liberalism. Foucault especially focused on German ordoliberalism and its specific governmentality. Although Foucault's review of the ordoliberal texts, programs, and books is very faithful, there are some occasional 'schematic' simplifications. The paper will evaluate Foucault's constitution of an ordoliberal 'archive', though more emphasis will be put on the general importance of the phenomenological orientation in Walter Eucken's work. Hence, three tasks will guide the paper: first, an analysis of Foucault's position; second, the phenomenological foundation of the ordoliberal discourse compared to the 18th century liberal discourse, i.e. the way in which Walter Eucken received Husserl. Third, the paper shall raise the subject of the mutual historical-epistemological complementation of philosophy and economics by taking Foucault's analysis as the starting point. Furthermore, the consequences of a phenomenological, 'eidetic' order of the economy will be discussed, focusing mainly on the expansion of competition in social domains." (author's abstract)
In: Beiträge zum Kartellrecht 24
Anhand einer Analyse des Konzepts der Fairness, auf das die Europäischen Verträge in der englischen Fassung von Art. 102 S. 2 lit. a) AEUV Bezug nehmen, und das der neue Digital Markets Act in sein Zentrum rückt, untersucht Johannes Blaschczok klassische Grundfragen des Kartellrechts unter einem veränderten Blickwinkel. Auf rechtsmethodischer Ebene erweist sich dabei die Diskurstheorie des Rechts nach J. Habermas und R. Alexy als besonders geeignet, um eine fundierte Integration komplexer wirtschaftswissenschaftlicher wie wirtschaftsethischer Argumente in die juristische Normauslegung zu gewährleisten. Auf wirtschaftspolitischer Ebene stellt sich unter dem Eindruck des post-Chicago reckoning und der sich in den Vereinigten Staaten im Vordringen befindenden New Brandeis School die Frage, ob nicht auch der herkömmliche europäische Ordoliberalismus einiger Aktualisierungen bedarf und wie diese im Wettbewerbsrecht aussehen müssen
In: Beiträge zum Kartellrecht 24
Im Begriff der Fairness vereinigen sich Vorstellungen aus den Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsethik, der Gesellschaftspolitik sowie der Philosophie. Wie kann das Recht diese Vielfalt scheinbar aneinander vorbei argumentierender Ansätze sinnvoll in die praktische Normanwendung integrieren?
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 61, Heft 4, S. 801-803
ISSN: 1862-2860
In der Dissertation "Soziale Marktwirtschaft und Ordoliberalismus: Ausgewählte ordnungspolitische Aspekte und ihre Anwendung auf die Transitionsländer" geht es um grundlegende Ordnungsstrukturen aus der Sicht von Theoretiker der Sozialen Marktwirtschaft und Ordoliberalen. Diese institutionelle Aspekte legen in einem längeren Zeitraum wirtschaftlicher Entwicklung fest und deren Relevanz ist deswegen auch heutzutage anwesend. Dadurch knüpft die Doktorarbeit an die Debatte um die Wichtigkeit der Institutionen für den langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Ausgehend von der zentraller Bedeutung der stabilen Währung innerhalb der Sozialen Marktwirtschaft und des Ordoliberalismus werden in erstem Teil der Dissertation zunächst die Wichtigkeit einer stabilien Währung für das Organisieren von effizienten Tauschvorgängen und daraus folgenden Wirtschaftsbeziehungen dargestellt. Es werden wirtschaftliche und soziale Vorteile des freien Preissystems als grundlegender Koordinierungsmechanismus aufgezeigt. Einheitliches Element der Analyse bezieht sich auf allokative Fehlleitungen, die in den inflationistichen Umständen entstehen. Dabei wird auf die untrennbare Beziehung zwischen Staat, Inflation und Freiheit hingedeutet. Die gravierende Rolle in das Erreichung und Aufrechterhaltung des Preisstabilität gehört zu unabhängiger Zentralbank, die notwendige, jedoch nicht hinnreichende, Voraussetzung dafür ist. Die Aufrechterhaltung stabiler Preise und die Macht der Zentralbank diesbezüglich hängen von Koordination mit anderen staatlichen Instanzen, insbesondere von der Fiskalpolitik, und den wichtigen wirtschaftlichen Gegebenheiten, insbesondere Lohntendenzen und Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes ab. In dem zweiten Teil wird dem Thema der Wettbewerbordnung und dazu nötiger institutionellen Struktur nachgegangen. Eine Wettbewerbsordnung trägt entscheidend zu Ermöglichung und Bewährung der Freiheit, sozialer Beweglichkeit, Minimisieren der Transaktionskosten, Steigerung der Austauschvorgängen und Vertiefung der ...
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In: The European journal of the history of economic thought, Band 27, Heft 1, S. 160-162
ISSN: 1469-5936
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 45, Heft 4, S. 459-493
ISSN: 1861-8588
Ordoliberalismus ist eine theoretische und kulturelle Tradition mit signifikantem sozialen und politischen Einfluss im Nachkriegsdeutschland. Vor der Krise außerhalb Deutschlands nur einer Handvoll Experten bekannt, rückte der Ordoliberalismus mit der Krise ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ordoliberalismus wird als die treibende Idee hinter der deutschen Haltung in der europäischen Krisenpolitik gesehen. Der Beitrag setzt sich kritisch mit der These von der »Ordoliberalisierung Europas« auseinander. Er fokussiert auf zwei Aspekte des ordoliberalen Theoriegebäudes, die bis heute in der Debatte weitgehend vernachlässigt wurden: seine Verankerung in den Rechtswissenschaften und seine kulturelle und religiöse Verwurzelung im deutschen Protestantismus. Der Einfluss des Ordoliberalismus auf das Integrationsprojekt wird überschätzt. Seit den 1980er Jahren war es anglo-amerikanischer Neoliberalismus und nicht Ordoliberalismus, der die Ausbildung des europäischen Binnenmarkts begleitete. Während der Krise wurde der ordoliberale Ansatz mit seinem Bestehen auf justiziablen Kriterien aufgegeben und von einem diskretionären Notstands-Modus abgelöst. Dennoch hat der Ordoliberalismus in seiner kulturellen Variante im Diskurs deutscher Politiker überlebt. Es handelt sich dabei allerdings um eine höchst oberflächliche Adaption des Ordoliberalismus ('light') ohne größere theoretische Schlagkraft, aber mit viel Resonanz im deutschen Elektorat. ; Ordoliberalism is a theoretical and cultural tradition of significant societal and political impact in post-war Germany. Although it is only known to a handful of experts in German studies outside of Germany, ordoliberalism moved center stage after the advent of the financial crisis. This school of thought is widely perceived as being the ideological source of Germany's crisis politics which has even led to an »ordoliberalisation of Europe«. The essay questions the validity of such assessments. It focusses in its reconstruction of the conceptual history on two aspects which are widely neglected in current debates. One is the importance of law in in the ordoliberal vision of the ordering of economy and society. The second is its cultural and religious background in particular in German Protestantism. The influence of the ordoliberal school on the integration project, so the essay argues, is overrated in all of its stages. Since the 1980 s, Anglo-American neoliberalism rather than German ordoliberalism influenced the development of the European domestic market. In response to the financial crisis, the ordoliberal essential position of economic policies being guided by the rule of law and legal criteria gave way to discretionary emergency measures. While the formative ordoliberal vision of a synthesis of economic theories and legal concepts could not be maintained, its cultural variants survived and developed a life of their own in particular in German political discourses. This type of politics is devoid of a conceptual basis in both legal and economic theory.
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