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"Die zunehmende Dysfunktionalität der Hierarchie vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen hat in den letzten Jahren zur Entwicklung zahlreicher neuerer Organisationskonzepte geführt, die sich durch den Verzicht auf starre Über- und Unterordnungsbeziehungen auszeichnen. Der Gehalt dieser Konzepte ist jedoch sehr unterschiedlich. Während einige über eine ausgeprägte Rhetorik und Metaphorik nicht hinauskommen, zeichnen sich andere Konzepte durch innovative und zukunftsweisende Ansätze aus. Der zukünftigen Forschung bleibt es insbesondere vorbehalten, deren theoretisches Fundament zu erhärten und operationale Instrumente zu deren Umsetzung zu entwickeln." (Autorenreferat)

In dem Beitrag geht es um einen Teilaspekt der Rolle, die die Selbstverwaltung beim sozialen Schutz der Bürger spielt. Diese Rolle wird unter einem realtypischen Blickwinkel betrachtet. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie wirken bei Arbeitslosigkeit verschiedene Organisationsformen der Sozialen Sicherung und insbesondere der Selbstverwaltung auf die Sozialausgaben? Um den Einfluß unterschiedlicher Organisationsformen auf Umfang und Entwicklung der Sicherungsleistungen bei Arbeitslosigkeit empirisch abzugreifen, werden die Systeme der Arbeitslosensicherung aus fünf Industriestaaten - BRD, Frankreich, Großbritannien, Schweden, USA - miteinander verglichen. Die "Ausgabenneigung" wird am Niveau der Sicherung zu einem bestimmten Zeitpunkt und an seiner Entwicklung im Zeitablauf festgestellt. Die Zusammenhänge zwischen organisatorischen Regelungen und Ausmaß der Sicherung werden aufgezeigt. (RW)