Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen.
Themenschwerpunkt: Wählen auf mehreren Ebenen, Nachbefragung von Abbrechern
Themen Hauptbefragung und Nachbefragung: Politikinteresse (politisches Interesse); Politikinteresse für Geschehnisse auf Europa-, Land- und Bundesebene; Demokratiezufriedenheit; hypothetische Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (hypothetische Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme); wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Sympathie-Skalometer für die Bundestagsparteien und ausgewählte Spitzenpolitiker (Skalometer: Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Horst Seehofer, Karl-Theodor zu Guttenberg, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Guido Westerwelle, Philipp Rösler, Renate Künast, Cem Özdemir, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi); Beurteilung der Plagiatsvorwürfe gegenüber Karl-Theodor zu Guttenberg bezüglich seiner Dissertation; Beurteilung des öffentlichen Umgangs der Union, der Opposition, den Medien und der Wissenschaft mit Karl-Theodor zu Guttenberg im Zusammenhang mit den Plagiatsvorwürfen; Beurteilung des Rücktritts von Karl-Theodor zu Guttenberg; Beurteilung von Aussagen über Karl-Theodor zu Guttenberg; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien (Skalometer: CDU, CSU, FPD); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Oppositionsparteien (Skalometer: SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen); retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Einstufung der Parteien, Politiker und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Einschätzung des Ausmaßes politischer Unterschiede je nach Regierungskonstellation auf Bundesebene; Unterschiede zwischen den Parteien in der aktuellen politischen Diskussion; Verantwortlichkeit der Politik der Europäischen Union für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesländer für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Beurteilung der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern; Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); (hypothetische) Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); Wahlentscheidung bei der letzten Landtagswahl (Recall); Häufigkeit politischer Gespräche; allgemeine Einstellungen zu Politik und Gesellschaft; Wichtigste Informationsquelle zur politischen Information; Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Tageszeitungen und der BILD, von Online-Zeitungen (Spiegel-Online, Focus-Online…) sowie von Nachrichtenmagazinen (Der Spiegel, Focus, Stern, Die Zeit); Nutzung von Nachrichtensendungen verschiedener Fernsehsender (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), heute/heute journal (ZDF), RTL Aktuell (RTL), Sat.1 Nachrichten (SAT1), Pro 7 Newstime (Pro 7)); Internetnutzung zur politischen Information; hypothetische Wahlentscheidung bei Landtagswahl (Sonntagsfrage); Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Bewertung der deutschen Mitgliedschaft in der Europäischen Union; Einschätzung des Einflusses des Europäischen Parlaments auf die deutsche Politik; Bewertung von Aussagen über die EU; vermutete Issue-Position der Parteien zur Europäischen Einigung sowie eigene Position (Europäische Einigung so vorantreiben, dass es bald eine gemeinsame Regierung gibt versus Europäische Einigung geht jetzt schon viel zu weit); Befürwortung oder Ablehnung der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer/innen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten; Bewertung von Aussagen über die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer/innen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten; vermutete Issue-Position der Parteien zu ausgewählten politischen Streitfragen sowie eigene Position (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen versus mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern, Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kernkraftwerke, Zuzugmöglichkeiten für Ausländer erleichtern versus Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer einschränken (Skalometer)); allgemeine Einstellung zur Europäischen Union; Einstellung zur Volksabstimmung in Deutschland über den Beitritt der Türkei in die Europäische Union; hypothetische Wahlentscheidung bei einer möglichen Volksabstimmung zum Beitritt der Türkei in die Europäische Union; allgemeine Einschätzung des Volksentscheides über den Beitritt eines Staates in die EU; Einstellung zu EU-Beitritten verschiedener Länder (Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Ukraine, Island, Mazedonien, Montenegro, Moldawien, Norwegen, Schweiz, Türkei); Kenntnisse über den Vertrag von Lissabon ; Einstellung zu dem Vertrag von Lissabon; allgemeine Einstellung zu einer Verfassung der Europäische Union; Bewertung von Aussagen zur Stabilität des Euro; Wahlentscheidung bei der Europawahl 2009 (Recall); Vertrauen in die Politik und politische Institutionen; Vertrauen darin, dass Entscheidungen der Europäischen Union im Interesse der Bürger getroffen werden; hypothetische Wahlentscheidung bei der Europawahl (Sonntagsfrage); geografische Verbundenheit (Gemeinde, Region, Bundesland, Westdeutschland, Ostdeutschland, Deutschland, Europäische Union, Europa); Bewertung von Aussagen über die FDP und Guido Westerwelle; Interesse an Verteidigungsfragen und Außenpolitik; Bewertung von Aussagen über die Außenpolitik Deutschlands; Bewertung vom Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan; Befürwortung oder Ablehnung der Teilnahme deutscher Soldaten an Einsätzen in Libyen; Bewertung der Tötung Osama Bin Ladens durch eine amerikanische Spezialeinheit; Bewertung der Gefahr von terroristischen Anschlägen seit der Tötung Osama Bin Ladens; Bewertung von Aussagen über Osama Bin Laden; Persönlichkeitsbatterie (Big Five, need to evaluate, need for cognition, need for cognitive closure); subjektive Schichtzugehörigkeit; Debriefing (Interesse an der Umfrage, Schwierigkeitsgrad der Fragen, Schwierigkeit bei der Beantwortung der Fragen, Wichtigkeit der Teilnahme an wissenschaftlichen Umfragen, Häufigkeit und Ausmaß der Ablenkungen während de Teilnahme an der Umfrage); eigene Erfahrungen mit der Teilnehme an Umfragen; Sorgfalt bei der Bearbeitung der Fragen.
zusätzlich verkodet wurde: Erhebungszeitraum Nachbefragung; Studiennummer; Versionsnummer; Erhebungsjahr; Erhebungszeitraum; GLES-Komponente; Erhebung/Welle; laufende Nummer; Zeit und Datum des Interviewbeginns; Zeit und Datum des letzten Zugriffs; individuelle/durchschnittliche Bearbeitungsdauer; Bearbeitungsdauer; Zeitunterschreiter; Mutation bei Geschlecht; Mutation bei Geburtsjahr; Mutation bei Bildung; Vorkommen und Anzahl von Mutationen; Gewichtungsfaktoren (Anpassung an Mikrozensus oder an Onliner); Split-Zuordnung für T14_004; Ort der Befragung (Arbeitsplatz, privater oder öffentlicher Internetzugang); technische Probleme während des Interviews; Bundestagswahlkreis; Gesamtdauer der Befragung; seitenweise und seitenweise kumulierte Befragungsdauer.
Demografie: Geschlecht; Geburtsjahr; Schulbildung; Bundesland; Organisationsmitgliedschaft (Gewerkschaft, Unternehmerverband, Arbeitgeberverband, Berufsvereinigung, Berufsverband, Bauernverband, Landwirtschaftsverband, religiöse/kirchliche Gruppe, Sportverein, Hobbyverein, Partei, Globalisierungskritische Gruppe (z.B. ATTAC), Frauenorganisation, Umweltorganisation); Familienstand; Haushaltsgröße; (frühere) Erwerbstätigkeit; (früherer) Beschäftigungssektor; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; deutsche Staatsbürgerschaft; Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; Geburtsland (eigenes und von Eltern); Haushaltseinkommen.
Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zu politischen Fragen.
Themen: Wahlberechtigung; Aktuelles Befinden; Politisches Interesse; Wahlbeteiligungsabsicht; Beabsichtigte Stimmabgabe: Erststimme, Zweitstimme; Sicherheit der Wahlentscheidung; Gründe für Nichtwahl; Gründe für Wahlentscheidung; Consideration Set (hypotetisch): (CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE, PIRATEN, AfD, andere Partei); Stimmabgabe Briefwähler: Erststimme, Zweitstimme; Gründe für Wahlentscheidung (Verbundenheit mit Partei, Positionen der Partei,Politiker der Partei, Wähle immer die Partei, Ermöglichung einer bestimmten Koalition, Wollte beeinflussen wer Bundeskanzler wird, Aus dem Bauch heraus für Partei entschieden, Beeinflussung durch Meinungsumfragen, Denkzettel für etablierte Parteien, Beeinflussung durch Wahlkampfaussagen,Beeinflussung durch persönliche Gespräche); Consideration Set am Tag der Briefwahl; Grund für Briefwahl( gestützt); Schwierigkeit der Wahlentscheidung; Schwierigkeit der Wahlbeteiligung; Wahlkampf hilfreich; Idee Demokratie; Demokratieprinzipien; Demokratieprinzipien: Jeder Recht fuer Meinung, auch wenn Mehrheit andere; Demokratieprinzipien: lebensfaehige Demokratie ohne Opposition nicht denkbar; Wichtigkeit Wahlausgang; Skalometer Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE, PIRATEN, AfD); Verbundenheitsbatterie (Gemeinde, Bundesland, Deutschland, EU, Europa); Allgemeine Lebenszufriedenheit; Skalometer Regierung; Institutionenvertrauen (Bundestag,Bundesverfassungsgericht, Bundesregierung, Bundeswehr, Gewerkschaften, Banken; Skalometer Politiker (Angela Merkel, Peer Steinbrück, Horst Seehofer, Rainer Brüderle, Jürgen Trittin, Gregor Gysi); Wichtigstes und zweitwichtigstes Problem; Zweitwichtigstes Problem; Lösungskompetenz: Wichtigstes und zweitwichtigstes Problem (Version A); Kanzlerpräferenz; Sozio-oekonomische Dimension, Ego; Zuzugsmöglichkeiten Ausländer, Ego; Klimaschutz, Ego; Integration, Ego; Aussenpolitik, Ego; Ambivalenz Parteien, negative Gefühle (CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE, PIRATEN, AfD); Aussagen zur Gerechtigkeit von Einkommen, Einkommensgerechtigkeit; Wichtigkeit Gerechtigkeit, Einkommen; Einkommensgerechtigkeit, Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE); Alt vs. Jung Aussagen; Links-Rechts-Einstufung Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE, PIRATEN, AfD); Links-Rechts-Selbsteinstufung; Ego-Positionen (Staatliche Maßnahmen um Einkommensunterschiede zu verringern, Arbeitslose gemeinnützige Arbeit für staatliche Unterstützung, In Deutschland sollte ein Mindestlohn eingeführt werden, Betreuungsgeld geht an Bedürfnissen der meisten Eltern vorbei; Items zu Politikverdrossenheit (Parteien wollen nur Stimmen der Wähler, Meisten Parteipolitiker vertrauenswürdig und ehrlich, Vorstellungen einfache Parteimitglieder einbringen, Ohne Berufspolitiker würde Land schlechter regiert, Bürger kaum Möglichkeiten, auf Politik Einfluss nehmen; Aktuelle Fragen: Drohnen-Projekt; Aktuelle Fragen, Drohnen-Projekt; Aktuelle Fragen, Drohnen-Projekt; Interesse am Wahlkampf; Aufmerksamkeit Wahlkampf; Parteikontakte (Webseiten einer Partei oder eines Kandidaten besucht, Wahlplakate gesehen, Wahlveranstaltung oder Kundgebung besucht, Wahlwerbung im Fernsehen gesehen, Wahlwerbung im Radio gehört, Gespräche an einem Wahlkampfstand geführt, Flugblätter, Email, SMS erhalten, Geld für Kandidaten oder Partei gespendet, Informationsmaterial soziales Netzwerk; Europäische Integration, Ego; Europäische wirtschaftliche Lage; Europaeische Hilfe, Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE, DIE LINKE); Europäische Hilfe, Kanzlerkandidaten (Angela Merkel, Peer Steinbrück); Europäische Hilfe, Ego; Europäische Hilfe, Wichtigkeit; Angst vor europäischer Schuldenkrise; Hauptschuld europäische Schuldenkrise; Betroffenheit Deutschland, europäische Schuldenkrise; Performanz Bekämpfung europäische Schuldenkrise (Bundesregierung, Kanzlerkanidaten); Betroffenheit Ego, europäische Schuldenkrise; Rückkehr zur D-Mark; Efficacy (Die Politiker kümmern sich darum, was einfache Leute denken,Die Politiker bemühen sich um einen engen Kontakt zur Bevölkerung, traue mir zu mich an Gespraech über politische Fragen aktiv beteiligen, Wichtige politische Fragen kann ich gut verstehen und einschätzen); Kontrollitem; Wahlnorm: Pflicht des Buergers, sich an Wahlen zu beteiligen; Internetnutzung, politisch aktuell; Fernsehnutzung, Nachrichten aktuell (Tagesschau/Tagesthemen (ARD) ,Heute/Heute Journal (ZDF), RTL Aktuell, Sat.1 Nachrichten); Printmediennutzung, politisch aktuell (Bild-Zeitung, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die tageszeitung (taz), Die Welt); Nachrichtenmagazine, aktuell - online und/oder gedruckt (Der Spiegel, Focus, Die Zeit, Stern,; Spekulationen zu Rot-Rot-Grün; Extremismusbatterie (wichtigsten Wirtschaftsunternehmen verstaatlichen, endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl, Gruppen-/Verbandsinteressen Allgemeinwohl unterordnen, stolz, ein Deutscher zu sein, Unter bestimmten Umständen Diktatur bessere Staatsform, Die DDR hatte mehr gute als schlechte Seiten, Sozialismus gute Idee bisher nur schlecht ausgeführt); Politisches Wissen: Zuordnung Politiker/Parteien (Rainer Brüderle, Gregor Gysi, Angela Merkel, Jürgen Trittin, Horst Seehofer, Peer Steinbrück); Politische Gespräche, aktuell: (Freunde, Partner/Ehepartner, Verwandte, Arbeits-/Studienkollegen, Bekannte, Nachbarn); Gesprächspartner (Wahlentscheidung); Abhörskandal (Merkel hat angemessen reagiert, Bundesregierung hat davon gewusst, Opposition hat davon gewusst, Überwachung muss hingenommen werden); Parteiidentifikation und Stärke; Wahlabsicht Partner; Differenzierung des (früheren) Berufs; Beschäftigungssektor; Wirtschaftssektor; Schichtzugehoerigkeit, subjektiv; Häufigkeit Gottesdienst; Religiosität; Organisationsmitgliedschaft (Gewerkschaft, Unternehmerverband, Arbeitgeberverband, Berufsvereinigung, Berufsverband, Bauernverband, Landwirtschaftsverband, religiöse/kirchliche Gruppe, Sportverein, Hobbyverein, Partei, Globalisierungskritische Gruppe (z.B. ATTAC), Frauenorganisation, Partei); Parteimitgliedschaft; Gewerkschaftsmitgliedschaft HH; Aufmerksamkeit Umfrageteilnahme; Sorgfalt Umfrageteilnahme; Grund Umfrageteilnahme; Bewertung Umfrage; Teilnahme an Umfragen; Kommentar
Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zu politischen Fragen.
Politikinteresse (politisches Interesse, allgemein, Bundes-, Landes- und Europaebene); Demokratiezufriedenheit (Bundes-, Landes- und Europaebene); Wahlbeteiligungsabsicht; Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme); hypothetische Stimmabgabe (Erststimme und Zweitstimme); wichtigster Grund für die eigene Wahlabsicht; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Horst Seehofer, Karl-Theodor zu Guttenberg, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Guido Westerwelle, Philipp Rösler, Renate Künast, Cem Özdemir, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi); Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien CDU, CSU und FDP sowie der Oppositionsparteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke (Skalometer); Sympathie-Skalometer für die Bundestagsparteien; aktuelle, retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung, der Landesregierung und der EU für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Vergleich der deutschen Wirtschaft mit anderen europäischen Ländern; wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Wahlbeteiligung sowie tatsächliche und hypothetische Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); Wichtigste Informationsquelle zur politischen Information; Rezeptionshäufigkeit und Parteienbias in der Berichterstattung der BILD-Zeitung und überregionaler Tageszeitungen sowie TV-Nachrichten (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), heute/heute journal (ZDF), RTL Aktuell (RTL), Sat.1 Nachrichten (SAT1), Pro 7 Newstime (Pro 7)); Lesen von Nachrichtenmagazinen (SPIEGEL, Focus, Stern, DIE ZEIT); Internetnutzung zur politischen Information (Häufigkeit und Nennung der Internetseiten); Interesse am Wahlkampf (Bürgerschaftswahl); Wahlberechtigung, Wahlbeteiligung, Wahlentscheidung (10 Stimmen), hypothetische Stimmabgabe und Zeitpunkt sowie Schwierigkeit der Wahlentscheidung bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg; Zufriedenheit mit Wahlergebnis der Bürgerschaftswahl; emotionale Wut und Begeisterung bei Gedanken an das Ergebnis der Bürgerschaftswahl (Skalometer); Sonntagsfrage (Änderung der Wahlentscheidung bei erneuter Bürgerschaftswahl); Wichtigkeit von Landes-, Bundes- und Europapolitik für Wahlabsicht (Bürgerschaftswahl in Hamburg); Wichtigkeit des Ausgangs der Bürgerschaftswahl; Wahl-o-mat (Nutzung, Übereinstimmung mit Parteien, Erwartungen und Bedeutung für Wahlentscheidung); Sympathie-Skalometer für politische Parteien und Politiker in Hamburg; Beurteilung der Spitzenpolitiker in Hamburg bezüglich ihrer Durchsetzungsfähigkeit und Führungsstärke, Vertrauenswürdigkeit, Sympathie und ihrer Vorstellungen zur Ankurbelung der Wirtschaft; Ministerpräsidentenpräferenz in Hamburg (´Erster Bürgermeister´); wichtigstes politisches Problem in Hamburg; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien in Hamburg; Bevorzugte Ebene (Europa, Bund, Länder) zur Lösung verschiedener politischer Probleme; Zufriedenheit mit den Leistungen der vorherigen Senatsregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der vorherigen einzelnen Regierungsparteien CDU und Bündnis 90/Die Grünen-GAL sowie der Oppositionsparteien SPD und Die Linke (Skalometer); Einstellung zu ausgewählten Koalitionskonstellationen (Skalometer, Bürgerschaftswahl in Hamburg); Beurteilung der Schuld der Regierungsparteien am Scheitern der Koalition in Hamburg; aktuelle, retrospektive und zukünftige Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Bundeslandes; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung, der Senatsregierung und der EU für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage in Hamburg; Vergleich der Wirtschaft des eigenen Bundeslandes mit anderen Bundesländern; Wichtigste Informationsquelle zum Wahlkampf in Hamburg; persönliche Parteikontakte und Kontakte zu Parteivertretern sowie aktive Wahrnehmung der Parteien und Parteivertretern im Wahlkampf (Besuch der Wahlveranstaltungen und Kundgebungen, E-Mail/SMS von Partei, Hausbesuch und Telefonanrufe von Parteivertretern, Flugblätter/Handzettel/Broschüren/Postwurfsendungen, Wahlanzeigen aus Zeitungen/Zeitschriften, Wahlplakate, Besuch der Wahlkampfstände, Werbesendungen im Fernsehen und Radio, Besuch der Websites); Beurteilung des Nutzens des Wahlkampfes; Bewertung verschiedener Aussagen zum Wahlkampf (Skalometer); Rezeption des TV-Duells zwischen den Spitzenkandidaten der Bürgerschaftswahl Christoph Ahlhaus und Olaf Scholz; Einschätzung der persönlichen Aufmerksamkeit bei der Rezeption des TV-Duells; Beurteilung des Abschneidens der Spitzenkandidaten; Rezeption von Medienberichten über den Ausgang des TV-Duells und wahrgenommenes Medienurteil; Gespräche über den Ausgang des TV-Duells im sozialen Umfeld sowie wahrgenommenes Urteil des sozialen Umfelds; Beurteilung des Nutzens von TV-Duellen (Skalometer); Bewertung verschiedener Aussagen zum neuen Wahlsystem in Hamburg (Skalometer); Wissen zum neuen Wahlsystem in Hamburg (Kumulieren und Panaschieren); Teilnahme und Abstimmverhalten beim Volksentscheid über Schulreform in Hamburg; Bewertung verschiedener Aussagen zu Wahlen und Volksabstimmungen (Skalometer); Wahlentscheidung bei der Bürgerschaftswahl 2011 in Hamburg (Recall); Häufigkeit politischer Gespräche im sozialen Umfeld und mit wichtigstem Gesprächspartner (allgemein und Bürgerschaftswahl in Hamburg); Beziehung zu wichtigstem Gesprächspartner; Einschätzung der politischen Kompetenz des Gesprächspartners; Häufigkeit politischer Meinungsverschiedenheiten; vermutete Parteipräferenz (Wahlabsicht) der Gesprächspartner für die Bundestagswahl und die Bürgerschaftswahl; Positionsissues (Parteien, Ego, Wichtigkeit): sozioökonomische Dimension (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen versus mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern), libertär-autoritäre Dimension (Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer, Skalometer); Positionsissues (Ego, Wichtigkeit): Föderalismus (Bund mehr Einfluss versus Bundesländer mehr Einfluss, Skalometer); Beurteilung der Standpunkte der Parteien und eigene Standpunkte zu verschiedenen politischen Aussagen in Hamburg; Verbundenheitsgefühl zu der Gemeinde, der Region, dem Bundesland, West- oder Ostdeutschland, Deutschland, der EU und Europa; Einschätzung der Unterschiede zwischen verschiedenen Regierungen und verschiedenen Parteien (Bund und Land, Skalometer); Beurteilung der Parteien (Parteienimages): möglichst viele Wählerstimmen bekommen versus möglichst viele politische Vorstellungen umsetzen (Vote-seeking versus Policy-seeking, Skalometer); Einstufung der Parteien (Bund und Land) und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Need to Evaluate; Need for Cognition; Need for Cognitive Closure; Lebenszufriedenheit (Skalometer); Positionsissues (Parteien und Ego): Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kraftwerke (Skalometer); Wichtigkeit des Themas Kernenergie.
Demographie: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; Schulabschluss; Bundesland; Mitgliedschaft in verschiedenen Organisationen (Gewerkschaft, Arbeitgeberverband, Berufsverband, Landwirtschaftsverband, religiöse Gruppe, Hobbyverein, Partei, globalisierungskritische Gruppe, Frauenorganisation, Umweltorganisation); Familienstand; derzeitiger bzw. früherer Erwerbsstatus; Angst vor Stellenverlust oder Arbeitslosigkeit; derzeitiger bzw. früherer Beschäftigungssektor; derzeitiger bzw. früherer Beruf; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen unter 18 Jahren im Haushalt; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; Staatsbürgerschaft von Geburt an; Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; Bewertung der eigenen Schichtzugehörigkeit; Geburtsland (eigenes und der Eltern); Haushaltsnettoeinkommen.
zusätzlich verkodet wurde: Studiennummer (ZA-Nr.); Versionierung; Erhebungsjahr; Erhebungszeitraum; GLES-Komponente; Erhebung/Welle; laufende Nummer; Zeit und Datum des Interviews; Bearbeitungsdauer; Zeitunterschreiter; Gewichtungsfaktoren.
Carcasses of large vertebrate animals are integral elements in the natural environment. The aim of the present study is to clarify the relation between large carcasses and local ecosystems. It has been investigated which and how many animals are directly or indirectly involved into the carcass decomposition process, and whether there is a succession of community pattern during different carcass decomposition stages. A special focus was on the question how the temporal and the spatial distribution of arthropods are influenced by the carcass and its properties. A new classification of decomposition stages is proposed based on a new openness index for a carcass. Three carcass food web models for the research area were composed dependent on different seasons in the course of the year: Carcass exposed in spring, summer, and winter, respectively. Subsequently, the feasibility of using carcasses as a tool for food web restoration on a regional scale has been discussed. From 2009 to 2011, in total, nine different carcasses from Meles meles, Capreolus capreolus, Cervus elaphus, and Sus scrofa were exposed in the research area, a former military training area situated in Eastern Germany. Pitfall traps were used to collect arthropods visiting the carcasses. Bird's and Mammal's attendance have been detected by automatic cameras and direct observation. In total, more than 112,000 arthropods from 25 taxa were identified. For Coleoptera Silphidae, Geotrupidae, Trogidae, Staphylinidae (partly) and Heteroptera the investigation could be carried out on species level. The existence of carcasses in the research area significantly increased arthropod diversity and abundance. Long term exposed carcasses significantly influenced vertebrates occurrence, vegetation and the surrounding soil as to diversity and various environmental conditions, respectively. The main consumers of carcasses in summer were various arthropods, Corvus corax and Haliaeetus albicilla. Besides the already well-known carrion arthropods, Orthoptera, Lepidoptera, and Apocrita were observed using carcasses directly. In winter, the main consumers of carcasses were Sus scrofa, Vulpes vulpes, Canis lupus, Corvus corax, and Haliaeetus albicilla. By multivariate analysis it could be shown that the main factors influencing the occurrences of arthropods are the weight and the degree of openness of the carcass, and the main factor for the carcasses decomposition process is the openness index of the carcass. Carcass exposition is a cheap and efficient method to use large wild games which did not die from disease for the food web restoration in the research area. ; Kadaver größerer Wirbeltiere sind integraler Bestandteile einer naturnahen Landschaft. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung größerer Kadaver für das lokale Ökosystem weitergehend zu klären. Dazu wurde untersucht, welche und wie viele Tiere direkt oder indirekt am Dekompositionsprozess beteiligt sind und ob es eine bestimmte Abfolge bestimmter Lebensgemeinschaften im Verlauf verschiedener Abbaustadien gibt. Insbesondere wurde die Frage nach der zeitlichen und räumlichen Verteilung verschiedener Tiergruppen am Aas untersucht. Eine neue Klassifikation verschiedener Dekompositionsstadien auf Grundlage eines neu eingeführten "openness index" für Kadaver wird vorgeschlagen. Drei verschiedene Modelle für die Sukzession der Lebensgemeinschaften am Kadaver werden entwickelt, je nachdem, ob das Aas im Frühling, Sommer oder Winter exponiert ist. Des Weiteren wird die Möglichkeit diskutiert, Kadaver als Mittel zur Wiederherstellung natürlicher Nahrungsnetze auf regionaler Ebene einzusetzen. Zwischen 2009 und 2011 wurden insgesamt neun Kadaver der Säugetierarten Meles meles, Capreolus capreolus, Cervus elaphus und Sus scrofa im Untersuchungsgebiet Lieberoser Heide, einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Ostdeutschland, exponiert. Die Erfassung der Arthropoden am Aas erfolgte mit Bodenfallen. Die Präsenz von Vögeln und Säugetieren am Aas wurde mit automatischen Kameras und direkter Beobachtung ermittelt. Insgesamt wurden ca. 112.000 Arthropoden aus 25 Taxa identifiziert. Für die Coleoptera Silphidae, Geotrupidae, Trogidae, Staphylinidae (zum Teil) und Heteroptera konnten die Untersuchungen auf Artebene erfolgen. Die Präsenz von Kadavern führte zur deutlichen Erhöhung der lokalen Biodiversität und Abundanz der Arthropoden. Über eine längere Zeitdauer exponierte Kadaver führten zu vermehrtem Auftreten von Wirbeltieren und beeinflussten Vegetation und Bodenparameter der unmittelbaren Umgebung deutlich. Die wichtigsten Konsumenten am Aas im Sommer waren diverse Arthropoden, Corvus corax und Haliaeetus albicilla. Neben den bereits bekannten aasfressenden Arthropoden wurden auch Orthopteren, Lepidopteren und Apocrita als direkte Nutzer am Aas beobachtet. Im Winter waren die wichtigsten Konsumenten Sus scrofa, Vulpes vulpes, Canis lupus, Corvus corax, und Haliaeetus albicilla. Durch die Anwendung multivariater Statistik konnte gezeigt werden, dass die wichtigsten Faktoren, die das Auftreten von Arthropoden beeinflussen, das Gewicht und der Öffnungsgrad (openness index) des Kadavers sind, der wichtigste Faktor für den konkreten Ablauf der Dekomposition wiederum der Öffnungsgrad. Die Exposition von Kadavern größerer, nicht krankheitsbedingt verendeter Wildtiere ist eine günstige und effektive Methode zur Etablierung natürlicher Nahrungsnetze.
Rücknahme-Hinweis Der Artikel "Die ökonomische Bedeutung des Wirkstoffes Glyphosat für den Ackerbau in Deutschland" wird ab 18.12.2019 redaktionsseitig zurückgenommen. Der Grund hierfür ist eine Nichtoffenlegung der Finanzierungsquelle der Studie und damit ein möglicher Interessenskonflikt eines der Autoren, P. Michael Schmitz, während der Publikation des Artikels. Eine korrekte Offenlegung hätte möglicherweise den Begutachtungsprozess beeinflusst. Somit ist nach den Richtlinien des Committee on Publication Ethics eine Rücknahme des Artikels notwendig. Allerdings bedeutet die Rücknahme nicht, dass die Studie Fehler in den Methoden oder Ergebnissen enthält. Dies wurde durch zwei unabhängige Gutachter sorgfältig überprüft. Der Herausgeber des Journals für Kulturpflanzen hat die Rücknahme nach intensiver Abwägung getroffen und bittet alle Leserinnen und Leser der Zeitschrift um Entschuldigung, dass der mögliche Interessenskonflikt nicht schon während der Einreichung erkannt wurde. Der intensive Ackerbau ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung oft sehr negativ belegt. Der durch den Pflanzenschutz generierte Nutzen für die Sicherstellung qualitativ hochwertiger Lebensmittel für die wachsende Weltbevölkerung wird als selbstverständlich angesehen und nicht dementsprechend gewürdigt. In diesem Artikel wird daher am Beispiel des Wirkstoffes Glyphosat gezeigt, welche ökonomische Bedeutung einzelne Pflanzenschutzwirkstoffe im Ackerbau in Deutschland haben können. Dazu sind im Frühjahr 2011 14 Experteninterviews mit Offizialberatern aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands geführt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass Glyphosat vor allem für die konservierende Bodenbearbeitung in vielen Regionen eine Standardmaßnahme ist. Insgesamt wird es auf 30% bis 35% der Wintergetreidefläche und 50% der Winterrapsfläche eingesetzt. In Folge der zunehmenden Resistenzentwicklungen bei einem Glyphosatverbot würden in einzelnen Regionen die Erträge um bis zu 10% zurückgehen, obwohl zusätzliche Bodenbearbeitungsgänge und Pflanzenschutzmaßnahmen eingesetzt würden. Aufbauend auf diese Ergebnisse sind dann die Deckungsbeiträge der einzelnen Kulturen bei einem Verbot von Glyphosat berechnet worden. Die Deckungsbeiträge würden in Ostdeutschland um bis zu 27%, in Norddeutschland um bis zu 3% und in den norddeutschen Küstengebieten um bis zu 36% zurückgehen. Dabei sind die Anstiege der Erzeugerpreise berücksichtigt worden, die sich durch einen Rückgang der Produktion in der EU-27 um 5% und höhere Produktionskosten ergeben würden. Die Erzeugerpreise sind mit dem partiellen Gleichgewichtsmodell AGRISIM ermittelt worden. Mit dem Modell kann ebenfalls gezeigt werden, dass die Kostenanstiege und Ertragsrückgänge in der EU-27 zu Produktionsrückgängen bei Weizen, Futtergetreide, Mais und Ölsaaten in Höhe von 4,3% bis 7,1% führen würden. Die Europäische Union würde von einem Nettoexporteur zu einem Nettoimporteur von Weizen und Futtergetreide und die Importdefizite für Ölsaaten und Mais würden weiter ansteigen. Dies würde zu einem jährlichen Wohlfahrtsverlust in der Europäischen Union in Höhe von 1,4 Milliarden US-$ führen. ; Retraction Note The Editors retract the article "Agro-Economic Analysis of the use of Glyphosate in Germany" as of December 18, 2019. The reason is non-disclosure of a financial source supporting this study and, thus, a potential conflict of interest by author P. Michael Schmitz at the time of publication. A correct disclosure might have influenced the peer-review process, hence, a retraction is required, as advised by the Committee of Publication Ethics. However, this retraction does not suggest any errors in methodology or the results of the study, which have been assessed two independent reviewers. The Editor-in-Chief takes a very strong view on this matter and apologies are offered to readers of the journal, that this was not detected during the submission process. Intensive agricultural cultivation is often perceived very negatively in society. The benefit generated through plant protection for ensuring the availability of high quality food for the growing world population is taken for granted and thus is not appreciated accordingly. In this article, by the example of the active substance Glyphosate, it is shown which economic importance certain plant protection substances can have in German agriculture. For this, in spring 2011 14 expert interviews with consultants from different regions of Germany were conducted. The results reveal that in many regions Glyphosate foremost is a standard measure for the conservation tillage. Overall it is applied on 30% to 35% of the winter grain area and 50% of the winter rape area. In the hypothetical case of a glyphosate ban in some areas despite additional tillage and plant protection measures yield depressions of up to 10% would be possible. Based on these findings the profit margins for individual crops in case of a Glyphosate ban have been calculated. The profit margins would decrease by up to 27% in Eastern Germany, 3% in Northern Germany and 36% in the Northern Coastal Areas. For this, the increase in the producer prices due to a decrease in production in the EU-27 by 5% and higher production costs has been accounted for. The producer prices have been estimated using the partial equilibrium model AGRISIM. With the model it can also be shown that cost increases and yield depressions in the EU-27 would lead to decreases in production in the case of wheat, fodder, maize and oilseeds to the tune of 4,3% to 7,1%. The European Union from being a net exporter of wheat and fodder would become a net importer and import deficits for oilseeds and maize would increase further. This would lead to an annual welfare loss of 1,4 billion US-$ in the European Union.
Einstellung zur Vereinigung Europas. Armut im persönlichen Umfeld, im Lande und in Europa.
Themen: Lebenszufriedenheit; Demokratiezufriedenheit; erwartete persönliche sowie allgemeine Wirtschaftsentwicklung; erwartete Entwicklung der allgemeinen Beschäftigungslage sowie der eigenen beruflichen Situation; eigene Meinungsführerschaft und Häufigkeit politischer Diskussionen; Postmaterialismus; Häufigkeit der Nachrichtenaufnahme durch Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen; kürzliche (bzw. Split: in den letzten 3 Monaten) Informationsaufnahme über die EG und ihre Institutionen; wichtigste Informationsquellen über die EU; Interesse an Europapolitik; Beurteilung der eigenen Informiertheit über die EG und ihrer Institutionen; Interesse an weiteren Informationen über die EG; Interesse an einer Telefon- oder Telefax-Hotline zur Abfrage von Informationen über die EG; Einstellung zum Kauf von Sendezeit zur Verbreitung von EG-Informationen im Fernsehen; Kenntnis von Informationsdiensten der EG; Einstellung zur Vereinigung Westeuropas; Vorteilhaftigkeit der EG-Mitgliedschaft des eigenen Landes; Bedauern eines möglichen Scheiterns der EG; Beurteilung der aktuellen Geschwindigkeit der europäischen Einigung sowie gewünschte Zügigkeit einer Einigung; gewünschte Aufteilung der Verantwortung in ausgewählten politischen Bereichen auf die Nationalregierung bzw. die EG; Fühlen als Europäer; Befürwortung einer europäischen Regierung, die einem europäischen Parlament verantwortlich ist; Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie in der EG; Einstellung zur EG-Kommission, zum Ministerrat, zum Europaparlament, zum europäischen Gerichtshof, zum Gemeinsamen Markt, zum Vertrag von Maastricht, zur Agrarreform, zu den GATT-Verhandlungen mit den USA sowie zu den Bemühungen der EG, den Jugoslawienkonflikt zu lösen; wichtigste Probleme der EG; Entscheidungsverhalten bei einem Referendum über den Vertrag von Maastricht; Einstellung zu ausgewählten Möglichkeiten der europäischen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, der Sozialpolitik, der Außenpolitik, der Verbrechensbekämpfung, im Wahlrecht, der Wirtschaft und der Verteidigung, so wie sie im Maastrichter Vertrag vorgesehen sind; verantwortliche Institutionen für die Informationsversorgung der Bevölkerung über die EG; Hoffnung auf den europäischen Markt und erwartete Vorteilhaftigkeit für das eigene Land; Wahlbeteiligungsabsicht bei der Europawahl im Juni 1994; Parteipräferenz; Streitfragen, die die eigene Wahlentscheidung beeinflussen könnten; Beurteilung des höchsten nationalen Gerichts sowie des europäischen Gerichtshofes; in 1993 besuchte europäische Länder und dabei erlebte Kontrollen an den Grenzübergängen.
Wichtigste Probleme der Welt; wahrgenommene Armut im eigenen Land, in der eigenen Umgebung sowie in der EG allgemein; Armut im Familien- oder Freundeskreis; Häufigkeit der Wahrnehmung von Armut (Split: soziale Randgruppen); Häufigkeit des direkten Kontakts zu Menschen in Armut; Armut von Herkunft oder neue Armut; perzipierte Gründe für den Fall in die Armut (bzw. Split: in die soziale Randgruppe); Entwicklung der Armut in der eigenen Umgebung in den letzten 10 Jahren; perzipierte Chance der Armen, sich aus ihrer Situation selbst zu befreien; Existenz hoffnungsloser Fälle; Einstufung ausgewählter Lebenssituationen und Lebensumstände als Indikatoren für das Attribut Armut; Eltern, die ihre Kinder aus Armut nicht aufziehen können, und Menschen ohne ausreichende Gesundheitsversorgung im eigenen Lande; empfundene Ungerechtigkeit der Gesellschaft gegenüber dem Befragten; erwartete soziale Mobilität der eigenen Kinder; früheres, momentanes sowie zukünftig erwartetes Ausgeschlossenfühlen aus der Gesellschaft; Ansprüche an einen zeitgemäßen Lebensstandard und derzeit noch nicht erfüllte Ansprüche (Skala); empfundene Deprivationen im Bereich der Wohlfahrt, der Gesellschaft und der eigenen Psyche; Beurteilung der eigenen Lebensqualität an ausgewählten Situationen und Lebensbereichen durch Beurteilung der eigenen Wohnung, der Umgebung, des Einkommens, der beruflichen Situation, des Lebensstandards, der Freizeit, der Ernährung, des Anspruchs auf soziale Leistungen, der Verkehrsmöglichkeiten, des eigenen Gesundheitszustands, der verfügbaren Zeit, des Bildungsstands, der von anderen entgegengebrachten Anerkennung sowie des Umgangs mit anderen Menschen; Notwendigkeit von Einschränkungen aufgrund mangelnden Einkommens; Lösungsvorschlag für die Beseitigung von Armut; präferierte Bereiche für den Kampf gegen die Armut; Einstellung zur Bereitstellung von Mindestunterstützungen in ausgewählten Bereichen des täglichen Lebens; Einstellung zu einem Mindesteinkommen; Beurteilung der nationalen Bemühungen gegen die Armut; Kenntnis eines gesetzlich garantierten Mindesteinkommens und der Voraussetzungen der Anspruchsberechtigung; Mindesteinkommen als unbedingtes Recht für jeden oder verbunden mit Zugeständnissen und Bedingungen; Personen und Institutionen, die sich am Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung beteiligen sollten; Beurteilung der Medienberichterstattung über die Armut; wichtigste Aufgaben der freiwilligen Hilfsorganisationen; Meinung über einen Zusammenschluß der Hilfsbedürftigen; Beurteilung der Gewerkschaften, der Arbeitgeber sowie der Europäischen Gemeinschaft im Kampf gegen die Armut und gegenüber den Notleidenden; Kenntnis des Programms der EG gegen die Armut; Wichtigkeit von Aktionen der Europäischen Gemeinschaft gegen die Armut; Folgen des europäischen Binnenmarktes für die Kluft zwischen arm und reich; soziale Dimension des europäischen Binnenmarktes; Einstellung zur Berücksichtigung sozialer Fragen in den Maastrichter Verträgen; Aktivitäten, die man zugunsten armer und hilfsbedürftiger Personen übernehmen würde; bisherige eigene soziale Aktivitäten; Regelmäßigkeit von Geldspenden an Hilfsorganisationen, Bettler, Kirchen oder persönlich bekannte Hilfsbedürftige; Wahlverhalten bei der letzten Wahl zum nationalen Parlament.
Demographie: Kinderzahl; Alter bei Vollendung der Ausbildung; Besitz ausgewählter Geräte der Unterhaltungselektronik; Arbeitslosigkeit innerhalb der letzten fünf Jahre und Dauer dieser Arbeitslosigkeit; Vorgesetztenfunktion und Kontrollspanne; Beschäftigung im öffentlichen Sektor; Vorgesetztenfunktion des Ehepartners des Befragten; Wohnstatus; Selbsteinstufung der Religiosität und Häufigkeit des wöchentlichen Kirchenbesuches; allgemeine Entwicklung des eigenen Haushaltseinkommens in den letzten fünf Jahren sowie erwartete Weiterentwicklung in den nächsten fünf Jahren; Selbsteinstufung des Lebensstandards der Familie (Skalometer); finanzielle Probleme des Haushalts in den letzten zwölf Monaten bei der Bezahlung von Mieten, Zinsen, Wasser- oder Elektrizitätsrechnungen, Lebensmittelbeschaffung und Rückzahlung von Krediten; Zurechtkommen mit dem Haushaltseinkommen; eigene Erfahrung als Obdachloser; Telefonbesitz.
In Belgien wurde zusätzlich gefragt: Kenntnis der belgischen Präsidentschaft im Ministerrat; Wichtigkeit dieser Präsidentschaft für das Land.
In Ost- und Westdeutschland, den Niederlanden, in Belgien und in Frankreich wurde zusätzlich gefragt: Viktimisierung und Kriminalitätsfurcht; allgemeine Einstellung zur Polizei des Landes; Art der Polizeikontakte in den letzten zwei Jahren; Einstellung zu einer engeren Zusammenarbeit der Polizeikräfte, der EG-Mitgliedsstaaten und Einstellung zur EUROPOL; Einstellung zum Wegfall der Grenzkontrollen.
In Frankreich, Spanien, Großbritannien, West- und Ostdeutschland sowie in Italien wurde zusätzlich gefragt: Länder Europas, denen man sich am nächsten fühlt sowie Einschätzung der politischen Zuverlässigkeit der einzelnen Mitgliedsländer Europas; wahrgenommene Veränderungen des europäischen Währungssystems; Unzulänglichkeiten des europäischen Währungssystems oder das Verhalten der Mitgliedsländer als Grund für die derzeitigen Schwierigkeiten; verantwortliches Land für die wahrgenommenen Währungsschwierigkeiten; erwarteter Einfluß der Veränderung im monetären System auf die für das Jahr 1999 in Aussicht genommene ökonomische und monetäre Vereinigung Europas.
Während man sich bislang auf die Gründe für die Entwicklung existierender Cluster konzentrierte, steigt das Interesse an den Prozessen, welche deren Entstehung bewirken. Diese unterscheiden sich jedoch von jenen zusammenhängen, welche ein reifes und dynamisches Cluster kennzeichnen (Bresnahan, Gambardella 2004, S. 842; Henn 2006b). Einige Beispiele haben gezeigt, dass Politik durchaus eine Rolle in der Entwicklung von Clustern spielen kann (z. B. Feldmann et al. 2005, S. 131; Dohse 2000b). Es herrscht jedoch Konsens, dass eine direkte Steuerung und Initiierung von Clustern "wishful thinking" bleiben muss (Enright 2003, S. 104; Rosenfeld et al. 2006). Indes zeigen sich unternehmerische Akteure im Umfeld von Forschungseinrichtungen bevorteilt, wissenschaftliche Erkenntnisse in neuen Technologiefeldern zu verwerten. In jüngerer Zeit werden deshalb regionalisierte Innovationspolitiken implementiert, welche diesen Prozess unterstützen sollen. Über die Wirkungsweise und die Effekte einer solchen räumlich fokussierten Politik herrscht bislang jedoch noch Unklarheit (Raines 2002b, S. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, S. 1251; Kiese 03.10.2007). Diese Fragestellungen aufgreifend werden in der vorliegenden Arbeit anhand der Fallbeispiele Dresden und Leipzig die Prozesse der Clusterentstehung im Technologiebereich der Biotechnologie vor dem Hintergrund der Post-Transformationsphase Ostdeutschlands analysiert. Zudem wird die umfangreiche, regionalisierte Innovationspolitik des Freistaates Sachsen hinsichtlich ihres Beitrages bei der Clusterentstehung untersucht. Mit diesem Untersuchungsansatz wird ein Beitrag zur noch jungen Diskussion der Clusterentstehung geleistet sowie Einblick in die Wirkungsmöglichkeiten regionalisierter Innovationspolitik gegeben. Auf der Grundlage der theoretischen Diskussion zu Clustern und regionalisierter Innovationspolitik wird ein Untersuchungsmodell abgeleitet, welches sich an den multidimensionalen Analyserahmen Bathelts anlehnt (Bathelt 2002) und um die von Henn diskutierten Entstehungsdimensionen Ansiedlung, Lernen und Gründung erweitert (Henn 2006b). Schwerpunkt der empirischen Analyse ist ein Mix aus leitfadengestützten Interviews und quantitativer Analyse sozialer Netzwerke. Bei der Analyse zeigt sich, dass "klassische" Erklärungsmuster zur Clusterentstehung teilweise auf Prozesse hinweisen, die sich so nicht feststellen lassen. Als wesentlich erweisen sich vor allem Gründungs- und Ansiedlungsprozesse. Zu ihrer Erklärung kann jedoch kaum auf einfache Standortfaktoren zurückgegriffen werden, vielmehr müssen Forschernetzwerke zur Erklärung herangezogen werden. Bei der Analyse der Effekte der regionalisierten Innovationspolitik zeigt sich, dass die Wirksamkeit maßgeblich von der Gestaltbarkeit und Anpassung der Politik an sich ändernde Governancebedingungen abhängt. Dies betrifft sowohl das regionale technologische Umfeld als auch die Region im Allgemeinen. Daneben 243 ist die Unterstützung der Erzeugung materieller Vorraussetzungen u. a. für den Erfolg von Ausgründungen, Ansiedlungen sowie von unternehmerischen Lernprozessen relevant. Diese müssen jedoch in flexible Strukturen eingebettet werden, die es zu entwickeln gilt. Dafür werden am Ende der Arbeit Handlungsempfehlungen aufgezeigt. ; While focussing on the development of existing clusters there is a growing interest in those processes which lead to the emergence of clusters. Those differ from these ones which are typical for a ripe cluster (Bresnahan, Gambardella 2004, p. 842; Henn 2006). Several cases show that policy has an impact on the development of a cluster (z.B. Feldmann et al. 2005, p. 131; Dohse 2000). Though there is a consensus that wishing to stear or initiate a cluster is "wishful thinking" (Enright 2003, p. 104; Rosenfeld et al. 2006). Entrepreneurs in the surrounding of research institutions are in an advantage commercialising knowledge in new technology fields. This is why regionalised innovation policies are implemented recently, which aim to support this process. The effects and mechanisms of such a spatially focused policy have yet to be clarified (Raines 2002, p. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, p. 1251; Kiese 3. Oktober 2007). Taking up this question in this thesis the process of emerging clusers is analysed in the field of biotechnology for the cases of Dresden and Leipzig under conditions of post-transformation in Eastern Germany. Further the influence of the complex, regionalised innovation policy of the Free State of Saxony is studied concerning the emgergence of clusters. The aim is to contribute to the discussion on emerging clusters as well as to point out the impact regionalised innovation policy can have. A research model is deduced from theoretical discussion on clusters and regionalised innovation policy. It refers to the multidimensional model of Bathelt (Bathelt 2002) and the relevant dimensions for the emergence process, settlements, learning and founding (Henn 2006). To implement this model among others a mix of semi-structured interviews and social network analysis is used. The analysis shows that "classical" explanations for emerging clusters can not be verified. Founding and settling processes of enterprises seem to be most important. A simple location factor based explanation does not give satisfying answers. Explanations have to take researcher-entrepreneurial networks into account. The analysis shows that the impact of regionalised innovation policy depends on a continual development and evolution of policy in accordance with a changing governance structure in the regional technological surrounding as in the overall region. Monetary support proves to be favourably for spin offs and settlements as well as for entrepreneurial learning processes. Those have to be embedded in flexible and developing governance structures.
Das Arbeitspapier präsentiert erste Ergebnisse der Regionalstudie "Arbeit und Leben" (RAuL). Die zugrundeliegende Bevölkerungsbefragung wurde zwischen März und Mai 2016 im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojekts "rebeko" vom Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt. Mittels telefonischer Interviews wurden 2.188 Personen in Ostthüringen zu den Themenkomplexen Arbeit, Gesellschaft, Region und Migration befragt. Die Ergebnisse liefern einen Überblick über die Ansprüche der Menschen an Arbeit, Beschäftigung und Lebensqualität vor dem Hintergrund einer sich verändernden Arbeitsmarktsituation infolge des demografischen Wandels. Darüber hinaus gibt die Studie Auskunft über Einstellungen zur Zuwanderung und die Wahrnehmung der räumlichen Entwicklung in einer strukturschwachen Region.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist eine wichtige Grundlage der Wirtschaftsanalyse. Dies gilt nicht nur für die aktuelle Konjunkturbeobachtung, sondern auch für die wirtschaftshistorische Forschung. Bis heute gibt es keine nach anerkannten internationalen Konzepten ermittelte vergleichbare Datenbasis für eine sachgerechte Beurteilung der Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der DDR im gesamten Zeitraum ihrer Existenz. Im Jahre 2005 wurden mit dem Ergänzungsband der Zeitschrift "Historical Social Research" (HSR - Supplement No. 17/2005, Zentrum für historische Sozialforschung, GESIS Leibniz - Institut für Sozialwissenschaften, Köln) für den Zeitraum von 1970 bis 2000 neue Zeitreihen für wichtige Indikatoren der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland veröffentlicht (siehe die Studie: Heske, G.: Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland 1970 bis 2000, neue Ergebnisse einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung; Studiennummer: ZA8208, in HISTAT). Mit der vorliegenden Studie legt der Autor eine Vertiefung und vor allem eine Erweiterung des Zeithorizonts der erforderlichen Berechnungen bis 1950 vor. Im Unterschied zu den bisher vorliegenden statistischen Ergebnissen werden in dieser Publikation (HSR-Supplement No. 21/2009. Zentrum für Historische Sozialforschung, Köln) erstmalig für die ehemalige DDR vergleichbare Daten der Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts für 1950 - 1989 vorgestellt, die auf der Basis der Methodik des Europäischen Systems der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ESVG 95) ermittelt wurden. Damit wurde eine vorhandene Datenlücke geschlossen, die bisher die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der DDR behindert hat. Die für die einzelnen Jahre ausgewiesenen Ergebnisse beziehen sich nicht nur auf die Entstehung des Bruttoinlandsprodukts insgesamt, sondern auch auf die Wertschöpfung der Wirtschaftsbereiche und die volkswirtschaftliche Verwendung nach Hauptpositionen. Im Zusammenhang mit der Interpretation der erreichten Ergebnisse werden auch entsprechende Zeitreihen für die Bevölkerungsentwicklung und die Erwerbstätigkeit in der Untergliederung nach Wirtschaftsbereichen herangezogen. Da die für die ehemalige DDR vorgestellten Daten für 1950 bis 1989 im Ergebnis einer Rückrechnung der VGR nach annähernd gleichen methodischen und wirtschaftssystematischen Prinzipien erfolgten, war es möglich entsprechende Vergleiche mit entsprechenden Ergebnissen der früheren BRD durchzuführen. Dementsprechend erfolgte auch eine Zusammenführung der statistischen Daten für beide deutschen Staaten zu einem gesamtdeutschen Ergebnis rückwirkend seit 1950. Eine ausführliche Methoden- und Quellenbeschreibung der vorgelegten Ergebnisse unterstützt eine sachgemäße Interpretation der Daten. Der Autor diskutiert in einem gesonderten Abschnitt auch ähnliche Versuche der Rekonstruktion der VGR der DDR (z.B. Merkel/W./Wahl, S., 1991: Das geplünderte Deutschland. Bonn; Ritschl, A./Spoerer, M., 1997: Das Bruttosozialprodukt in Deutschland nach den amtlichen Volkseinkommens- und Sozialproduktstatistiken. Berlin; Schwarzer, O., 1996: "Die Währung der DDR beruht auf … der gesunden Grundlage der sozialistischen Gesellschaftsordnung". In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Band 63, Stuttgart; ders., 1999: Sozialistische Zentralplanungswirtschaft in der SBZ/DDR, Stuttgart; Sleifer, J., 2006: Planning Ahead und Falling Behind, Berlin. Maddison, A., 1995: Monitoring the World Economy 1820-1992, Paris; ders., 2001: The World Economy: A Millennial Perspective, Paris).
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Vorstellung der Ergebnisse einer vorgenommenen Neuberechnung der Entstehung und Verwendung des BIP der DDR für den Zeitraum von 1950 bis 1989 nach den Konzepten des SNA (ESVG), vergleichbar in Methodik und wirtschaftssystematischer Abgrenzung sowie in vergleichbaren DM (Euro)-Preisen. Damit soll auf der Grundlage des methodischen Gerüsts der VGR ein kohärentes System von Indikatoren geschaffen werden, mit dem die wirtschaftliche Gesamtentwicklung der DDR beschrieben und bewertet werden kann. Die damit verbundenen komplizierten und arbeitsaufwendigen Arbeiten konnten nur schrittweise geleistet werden. Erste Teilergebnisse der Entstehung und Verwendung des BIP der DDR, die sich auf den Teilzeitraum von 1970 bis 1989 bezogen, konnten bereits im Jahre 2005 als HSR-Supplement No. 17 publiziert werden (Heske, G., 2005: Bruttoinlandsprodukt, Verbrauch und Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland 1970-2000. Köln Das HSR-Supplementheft steht auch als PDF - Datei zur Verfügung und kann kostenlos unter der Adresse herunter geladen werden). Zur Information über den Umfang der bis dahin erarbeiteten Indikatoren der VGR wird in der vorliegenden Publikation als Anhang 5 eine Übersicht über die damals veröffentlichten Ergebnisse beigefügt. Aufbauend auf den Resultaten dieser bisherigen Untersuchungen erfolgt mit der vorliegenden Ausarbeitung eine retrospektive Weiterführung der Berechnungen zur Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts der DDR für die Jahre vor 1970, d. h. bis zum Jahre 1950 zurück. Damit können erstmalig statistische Daten für die Entstehung des Bruttoinlandsprodukt der DDR für 1950 bis 1989, untersetzt nach Wirtschaftsbereichen und die inländische Verwendung nach Hauptpositionen und im Wesentlichen vergleichbar mit heutigen Abgrenzungskriterien der VGR zur Verfügung gestellt werden. Im Interesse einer langfristigen Darstellung des Zusammenhangs für den gesamten Referenzzeitraum ab 1950 bis 1989 wurden die Ergebnisse der bereits genannten früheren Untersuchungen für den Zeitraum von 1970 bis 1989 integriert. Die bisherige Situation des Fehlens einer aussagefähigen Datenbasis einer vergleichbaren volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für die DDR führte nach 1990 zu den verschiedensten Berechnungen einzelner Autoren zur Entwicklung des BIP der DDR. Diese Berechnungen hatten einen unterschiedlichen konzeptionellen Hintergrund und führten zu sich häufig widersprechenden Aussagen. Kennzeichnend für die meisten dieser Versuche war ein quantitatives Herunterrechnen der tatsächlichen wirtschaftlichen Leistungen der DDR; teilweise ergab sich infolgedessen bei Langzeitvergleichen daraus das kuriose Ergebnis, dass sich die DDR-Wirtschaft im Jahre 1989 noch auf dem Produktivitätsniveau der Vorkriegszeit befunden hätte bzw. nur bei ca. 20 bis 30 Prozent des Niveaus der früheren Bundesrepublik. Auf diese Probleme und die entsprechenden Datenquellen wird näher eingegangen. Die bestehenden Lücken an vergleichbaren statistischen Reihen gesamtwirtschaftlichen Indikatoren für die DDR nach den Konzepten der VGR erleichterten insofern Fehleinschätzungen über die gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse und verhindern eine allseitige Beurteilung des Verlaufs der ökonomischen Prozesse und der sie beeinflussenden Faktoren in der DDR. Naturgemäß können derartige volkswirtschaftliche Langzeituntersuchungen nie die Genauigkeit und Verlässlichkeit einer aktuellen jährlichen Nachweisung erreichen. Dies gilt nicht nur für den vorliegenden Arbeitsgegenstand der VGR, sondern für alle längerfristigen wirtschafts- und sozialstatistischen Beobachtungen. Durch die umfassende Nutzung der vorliegenden statistischen Daten und zutreffender statistischer Methoden kann jedoch eine hinreichende Genauigkeit bei der statistischen Widerspiegelung der Entwicklungstendenzen erreicht werden. Außerdem gewährleistet im speziellen Fall der VGR die Nutzung der Bilanzmethode, d. h. die getrennte Ermittlung der Entstehung und der Verwendung des BIP aus unterschiedlichen Datenquellen eine zusätzliche Möglichkeit zur Gewährleistung der Validität. Dies gilt auch für die Rückrechnung von DDR-Daten. Die für die DDR bei dieser VGR - Neuberechnung für 1950 bis 1989 nach annähernd den gleichen methodischen und wirtschaftssystematischen Grund¬sätzen ermittelten Größen für die Entstehung und Verwendung des BIP ermöglichten es, entsprechende Vergleiche mit der Wirtschaftsentwicklung in der früheren Bundesrepublik durchzuführen. Gleichfalls bestanden dadurch die Möglichkeiten gesamtdeutsche Ergebnisse näherungsweise zu berechnen. Im Unterschied zu westlichen Autoren, die sich vor 1990 mit partiellen Schätzungen des BIP der DDR für einzelne Zeiträume bzw. der Entstehung des BIP beschäftigt hatten , konnte der Verfasser der vorliegenden Ausarbeitung auf die Gesamtheit der archivierten statistischen Daten, der veröffentlichten und geheimen Informationen, sowie dazugehöriger organisatorischer und methodischer Unterlagen der amtlichen DDR-Statistik zurückgreifen. Als langjähriger Mitarbeiter der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik der DDR war es ihm möglich, noch teilweise vorhandenes Insiderwissen von verantwortlichen Experten der Statistikproduktion und nicht archivierte Dokumente zu erschließen. Die Arbeit untergliedert sich in die vier Hauptabschnitte A bis D. Im ersten Hauptabschnitt A werden die wichtigsten inhaltlichen und konzeptionellen Ausgangspunkte einer Rückrechnung der Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts für die DDR sowie die dafür erforderlichen datenbezogenen Voraussetzungen behandelt. Im zweiten Hauptabschnitt B werden die Hauptergebnisse der Rückrechnung für die einzelnen Strukturelemente der Entstehung und Verwendung des BIP der DDR für den Zeitraum von 1950 bis 1989 vorgestellt. Dabei wurde nach Möglichkeit versucht, entsprechende Vergleichsdaten für die BRD heranzuziehen. Durch den Vergleich der Ergebnisse der Entstehung und Verwendung des BIP der DDR mit den entsprechenden Daten der BRD war eine bessere Bewertung der erreichten Wirtschaftsergebnisse der DDR möglich. Im dritten Hauptabschnitt C werden die Methoden und datenbezogenen Grundlagen der VGR-Rückrechnung ausführlich beschrieben. Da das gesamte Projekt der Rückrechnung der VGR der DDR für 1950 bis 1989 in mehreren Etappen realisiert wurde, war es zweckmäßig zum Verständnis des angewendeten Gesamtkonzepts teilweise auf bereits früher publizierte Materialien zurückzugreifen und sie in die einzelnen Abschnitte einzuordnen. Im letzten Hauptabschnitt D werden Versuche anderer Autoren zur Rückrechnung des BIP der DDR vor und nach 1990 beschrieben und in ihre methodischen Konzepte in den Grundzügen sichtbar gemacht. Dadurch soll die Einordnung und Beurteilung der vorliegenden Rückrechnung der Entstehung und Verwendung des BIP der DDR für 1950 bis 1989 unterstützt werden. Im Anhang 1 werden die Ergebnisse der VGR - Rückrechnung von 1950 bis 1989 in den territorialen Abgrenzungen für die DDR, die BRD und Deutschland als Zeitreihen (in Bezug auf die textlichen Einschätzungen in Hauptabschnitt B) tabellarisch näher untergliedert und für alle Jahre des Untersuchungszeitraums nachgewiesen. In Anlehnung an die aktuelle Praxis bei der Veröffentlichung mehrjähriger Reihen zur Entstehung und Verwendung des BIP durch das Statistische Bundesamt werden die einzelnen Indikatoren vorwiegend als Indexreihen mit fester Basis (1950 = 100) dargestellt. Im Interesse einer eindeutigen numerischen Darstellung wurden die Daten mit einer Kommastelle ausgewiesen, wobei dadurch nicht eine Genauigkeit der sachlichen Ergebnisse in diesem Zahlenbereich vorgetäuscht werden soll. Die Anhänge 2 bis 4 enthalten ergänzende methodische Materialien und Daten zur VGR, wie einen Überblick zu den Methoden und Begriffen der VGR in der ehemaligen DDR und der BRD (Anhang 2), der Zuordnung der Wirtschaftszweige zu den volkswirtschaftliche Wirtschaftsbereichen im Rahmen der VGR (Anhang 3), Originalergebnisse der SZS der DDR zur Entwicklung des Gesamtprodukts und Nationaleinkommens der DDR von 1949 bis 1989 nach dem MPS - Konzept (Anhang 4) und eine Übersicht der bereits früher veröffentlichten Tabellen zur Entstehung und Verwendung des BIP der DDR von 1970 bis 1989 in HSR-Supplement No. 17 (2005) als Anhang 5. Das Heft wird abgeschlossen (Anhang 6) durch ein detailliertes Verzeichnis aller Tabellen im Text und im Anhang.
Themen
Datentabellen in HISTAT (Thema: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen):
I. Tabellen im laufenden Text ("T" - Tabellen) T.01 Entwicklung des BIP in der DDR und der BRD, 1950 = 100 (1950-1989) T.02 Jährliche Wachstumsrate des BIP in der DDR und der BRD nach Zeitperioden, in % (1951-1989) T.03 Vergleich des Niveaus des BIP zwischen der DDR und der BRD, DDR = 1 (1950-1989) T.04 Anteil der Wirtschaftbereiche an der Bruttowertschöpfung in der DDR, in % (1950-1989) T.05 Entwicklung der Bruttowertschöpfung der DDR nach Wirtschaftsbereichen, 1950 = 100 (1950-1989) T.06 Jährliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen und Zeitperioden, in % DDR (1950-1989) T.07 Jährliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen und Zeitperioden, in % BRD (1950-1989) T.08 Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung in der BRD, in % (1950-1989) T.09 Anteil der Industriebereiche an der Bruttowertschöpfung des produzierenden Gewerbes in der DDR und der BRD, in % (1950-1989) T.10 Struktur des Bereichs "Finanzierung, Wohnungsvermietung, öffentliche und private Dienstleister", in % (1970-1989) T.11 Bevölkerung und Erwerbstätigkeit in der DDR und der BRD, Anzahl, 1950= 100 (1950-1989) T.12 Beschäftigungsgrad DDR/BRD, in % (1950-1989) T.13 Arbeitsfähige Bevölkerung in der DDR, Anzahl je 1000 der Bevölkerung (1950-1989) T.14 Erwerbstätige in der DDR nach Wirtschaftsbereichen, 1950 = 100, Anteil in % (1950-1989) T.15 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in der DDR und der BRD je Einwohner und je Erwerbstätigen, 1950 = 100 (1950-1989) T.16 Niveau des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner und je Erwerbstätigen in der DDR im Vergleich zur BRD, DDR = 1 (1950-1989) T.17 Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen im Jahr 1950 in der DDR im Vergleich zur BRD, DDR = 1 (1950-1950) T.18 Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der DDR nach Wirtschaftsbereichen, 1950 = 100 (1950-1989) T.19 Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der BRD nach Wirtschaftsbereichen, 1950 = 100 (1950-1989) T.20 Jährliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der DDR nach Zeitperioden, in % (1950-1989) T.21 Jährliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der BRD nach Zeitperioden, in % (1950-1989) T.22 Vergleich der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen zwischen der DDR und der BRD, DDR = 1 (1950-1989) T.23 Grobstruktur der BIP-Verwendung in der DDR, in % (1950-1989) T.24 Grobstruktur der BIP-Verwendung in der BRD, in % (1950-1989) T.25 Konsumausgaben und Bruttoinvestition in der DDR, 1950 = 100, Anteile in % (1950-1989) T.26 Jährliche Wachstumsraten der Konsumausgaben und Bruttoinvestitionen in der DDR nach Zeitperioden, 1950 = 100, Anteil in % (1950-1989) T.27 Konsumausgaben und Bruttoinvestitionen in der BRD, 1950 = 100, Anteil in % (1950-1989) T.28 Jährliche Wachstumsraten der Konsumausgaben und Bruttoinvestitionen in der BRD nach Zeitperioden, in % (1950-1989) T.29 Konsumausgaben je Einwohner in der DDR und der BRD, 1950 = 100 (1950-1989) T.30 Jährliche Wachstumsraten der Konsumausgaben je Einwohner in der DDR nach Zeitperioden, in % (1950-1989) T.31 Relation BRD/DDR und DDR/BRD der Konsumausgaben je Einwohner (1950-1989) T.32 Bruttoinvestition je Einwohner, 1950 = 100 (1950-1989) T.33 Jährliche Entwicklungsraten der Bruttoinvestitionen je Einwohner nach Zeitperioden, in % (1950-1989) T.34 Relation BRD/DDR und DDR/BRD der Bruttoinvestitionen je Einwohner (1950-1989) T.35 Struktur der Investitionen nach Wirtschaftsbereichten, in % (1955-1988) T.36 Anteil der Wohnungswirtschaft an den Investitionen der sonstigen Wirtschaftsbereiche der DDR und der BRD, in % (1955-1989) T.37 Struktur der Investitionen nach Bereichen des produzierenden Gewerbes, in % (1955-1989) T.38 Entwicklung des Exports und Imports in der DDR und der BRD, 1950 = 100 (1950-1989) T.39 Relation der Ex- und Importe BRD/DDR - DDR/BRD je Einwohner (1950-1989) T.40 Bruttoinlandsprodukt der neuen Länder, 19989 = 100 (1989-2000) T.41 Volkswirtschaftliche Indikatoren für die DDR/Neue Länder, 1950 = 100 (1950-2000) T.42/43 Bruttoinlandsprodukt und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen für die DDR/Neue Länder, 1989 = 100 (1989-2000) T.44 Bruttowertschöpfung der Gruppen "Materielle Produktion" und "Dienstleistungen", 1989 = 100 (1989-2000) T.45 Anteil der Wirtschaftbereiche an der Wertschöpfung insgesamt, in % (1989-2000) T.46 Bruttowertschöpfung im produzierenden Gewerbe, 1989 = 100, Anteile in % (1989-2000) T.47 Bruttowertschöpfung im Handel, Gastgewerbe und Verkehr, 1989 = 100, Anteile in % (1989-2000) T.48 Bruttowertschöpfung im Wirtschaftsbereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen (1989-2000) T.49 Bruttoinlandsprodukt und Inländische Verwendung, 1989 = 100, Anteile in % (1989-2000) T.50 Konsumausgaben und Bruttoanlageinvestition (1989-2000) T.51 Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates (1989-2000) T.52 Bevölkerungszahl und Erwerbstätige (1989-2000) T.53 Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen, 1989 = 100 (1989-2000) T.54 Bruttoinlandsprodukt je Einwohner und je Erwerbstätigen, 1989 = 100 (1989-2000) T.56 Entwicklung des BIP der DDR, BRD und Deutschland, 1950 =100 (1950-1989) T.57 Anteil der DDR und der BRD am gesamtdeutschen BIP, in % (1950-1989) T.58 Anteil der DDR an der gesamtdeutschen Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, in % (1950-1989) T.59 Relation des BIP je Einwohner und je Erwerbstätigen, Deutschland = 100 (1950-1989) T.62 Vergleich der Dynamik von VGR-Indikatoren der DDR nach dem MPS- und SNA-Konzept in Prozent, 1950=100 (1950-1989) T.63 Gesellschaftliches Gesamtprodukt zu jeweiligen Preisen und Preisen 1985 sowie Preisindex (Deflator) (1970-1989) T.64 Vergleich der Wachstumsraten, in % zum Vorjahr (1976-1980) T.65 Jährliche Preiserhöhung durch neue und weiterentwickelte Erzeugnisse, in Prozent (1970-1988) T.66 Originale und korrigierte Preisindizes, 1985=100 (1970-1989) T.67 Verbraucherpreisindizes nach Warengruppen, 1985=100 (1970-1985) T.68 Preisindizes für die Aggregate der Entstehung des BIP, 1970=100 (1970-1989) T.69 Preisindizes für die Produktionswerte, die Vorleistungen und die Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, 1970=100 (1970-1989) T.70 Preisindizes der Verwendungspositionen des Bruttoinlandsprodukts, 1970=100 (1970-1980) T.71 Vergleich der Preisänderung, 1970=100 (1970-1989) T.73 Deflatoren (Preiskoeffizienten) der Bruttowertschöpfung für die neuen Länder (ohne Berlin), 1995 gegenüber 1991, 1991=1,000 (1995) T.75 Deflatoren der DDR- Nationaleinkommensrechnung der SZS, 1950=100 (1950-1970) T.76 Entwicklung der DDR - Abgabepreise für ausgewählte Erzeugnisgruppen, 1950=100 (1950-1970) T.77 Entwicklung der Bruttowertschöpfung der DDR bei unterschiedlicher Bewertung mit vergleichbaren Preisen 1989 gegenüber 1970, 1970=100 (1970-1989) T.78 Entwicklung der NSW-Exports der DDR zu effektiven und vergleichbaren Bedingungen, 1975=100 (1975-1988) T.79 Entwicklung der NSW-Exportrentabilität zu effektiven und vergleichbaren Bedingungen (1975-1988) T.80 Berechnung des Bruttoinlandsprodukts der DDR in DM auf der Grundlage eines durchschnittlichen Umrechnungskoeffizienten (1950-1989) T.81 Vergleich von Berechnungen zur Entwicklung des BIP der DDR, 1950=100 (1950-1989)
II. Tabellen aus dem Anhang Statistische Übersichten zur Entwicklung der Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts 1950 bis 1989 (Rückrechnungsergebnisse):
1. Deutsche Demokratische Republik (Tab. 1.1 bis Tab. 1.9) Tab. 1.1.A Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Konsumausgaben, Bruttoinvestitionen, absolute Angaben (1950-1989) Tab. 1.1.B Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Inländische Verwendung, 1950=100 Tab. 1.2 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 1.3 Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung, Insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 1.4 Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 1.5 Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen. 1950=100 (1950-1989) Tab. 1.6 Anteil der Wirtschaftsbereiche an den Erwerbstätigen, insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 1.7 Inländische Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, Ex- und Import, 1950=100 (1950-1989) Tab. 1.8 Anteil an der inländischen Verwendung, Inländische Verwendung, insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 1.9 Verwendung des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner, 1950=100 (1950-1989)
2. Bundesrepublik Deutschland (Tabellen 2.1 bis 2.9) Tab. 2.1.A Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Konsumausgaben, Bruttoinvestitionen, Absolute Angaben (1950-1989) Tab.2.1.B Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Inländische Verwendung, 1950=100 (1950-1989) Tab. 2.2 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 2.3 Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung, Insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 2.4 Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 2.5 Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100 (1950-1989) Tab. 2.6 Anteil der Wirtschaftsbereiche an den Erwerbstätigen, Insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 2.7 Inländische Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, Ex- und Import, 1950=100 (1950-1989) Tab. 2.8 Anteil an der inländischen Verwendung, Inländische Verwendung, insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 2.9 Verwendung des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner, 1950=100 (1950-1989)
3. Deutschland (Tabellen 3.1 bis 3.9) Tab. 3.1.A Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Konsumausgaben, Bruttoinvestitionen, Absolute Angaben (1950-1989) Tab. 3.1.B Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen, Bevölkerung, Erwerbstätige, Inländische Verwendung, 1950=100 (1950-1989) Tab. 3.2 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 3.3 Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung, Insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 3.4 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 3.5 Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen, 1950=100, 1970=100 (1950-1989) Tab. 3.6 Anteil der Wirtschaftsbereiche an den Erwerbstätigen, Insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 3.7 Inländische Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, Ex- und Import, 1950=100 (1950-1989) Tab. 3.8 Anteil an der inländischen Verwendung, Inländische Verwendung, insgesamt=100 (1950-1989) Tab. 3.9 Verwendung des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner, 1950=100 (1950-1989)
4. Vergleich DDR/ BRD – BRD/ DDR (Tabellen 4.1 bis 4.4) Tabelle 4.1 Bruttoinlandsprodukt insgesamt, je Einwohner, je Erwerbstätigen (1950-1989) Tabelle 4.2 Inländische Verwendung, Konsumausgaben, Bruttoinvestitionen insgesamt und je Einwohner, DDR=100 (1950-1989) Tabelle 4.3 Inländische Verwendung, Konsumausgaben, Bruttoinvestitionen insgesamt und je Einwohner, BRD=100 (1950-1989) Tabelle 4.4 Export, Import
Tabellen zur Entwicklung des gesellschaftlichen Gesamtprodukts und Nationaleinkommens in der DDR von 1949 bis 1989 (Amtliche Ergebnisse der SZS der DDR nach dem MPS – Konzept). (Auszug aus dem Statistischen Jahrbuch des gesellschaftlichen Gesamtprodukt und des Nationaleinkommens 1989, Herausgeber: Statistisches Amt der DDR, August 1990. Fundort: Bundesarchiv, DE 2/ 23081):
5. Gesellschaftliches Gesamtprodukt und Nationaleinkommen (Tabellen 4.5 und 4.6) Alle Angaben in den folgenden Tabellen (Tab. 4.5 und Tab. 4.6) entsprechen der Preis- und Strukturbasis von 1985!
Tab. 4.5 Gesellschaftliches Gesamtprodukt und Nationaleinkommen: In Millionen Mark und Entwicklung, 1950=100 (1949-1989) Tab. 4.6 Gesellschaftliches Gesamtprodukt und Nationaleinkommen: Struktur in Prozent (1949-1989)
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In diesem Beitrag stellt Johanna Bunes folgenden Aufsatz vor: Öztürk, Cemal / Pickel, Gert / Schneider, Verena (2021): Religion, Vorurteile und Rechtsextremismus - kommt zusammen, was nicht zusammengehört?; in: Blättel-Mink, Birgit (Hrsg.): Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020, online unter: https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1334.In diesem Beitrag thematisieren Öztürk, Pickel und Schneider Zusammenhänge und Wirkung von Religiosität und rechtsextremen Einstellungen. Doch was kann darunter verstanden werden? Während es Antisemitismus schon sehr lange gibt, gilt die Muslimfeindlichkeit als ein relativ junges Phänomen. Dabei werden AnhängerInnen verschiedener religiöser Gruppen als Ursache von Konflikten verantwortlich gemacht. Nach dieser Theorie sind die Werte dieser Religionen nicht mit den westlichen Werten vereinbar. Dadurch kommt es zu ethnopluralistischen Forderungen wie das Stoppen der Einwanderung und die Rückführung in die (angeblichen) Herkunftsländer.Der Beitrag befasst sich diesbezüglich mit zwei zentralen Fragen. Zuerst wird überprüft, ob ein Zusammenhang zwischen Religion beziehungsweise Religiosität und rechtsextremen Einstellungen vorliegt. Dabei liegt der Fokus nicht auf rechtsextremen Parteien, sondern auf dem Anteil der Bevölkerung, der für rechtsextreme Überzeugungen und Vorstellungen anfällig ist. Um adäquate Aussagen treffen zu können, wurde nach Brähler und Decker eine Konsensdefinition mit sechs Dimensionen konstituiert:Affinität zur Diktatur als Staatsform,nationaler Chauvinismus,Verharmlosung des Nationalsozialismus,Antisemitismus,Fremdenfeindlichkeit,Sozialdarwinismus.Diese Dimensionen werden seit 2002 in den Leipziger Autoritarismus-Studien mit jeweils drei Items gemessen (vgl. S. 3). Um eine These zu entwickeln, werden vier Studien aufgeführt, welche die Entwicklung der rechtsextremen Einstellungen seit 2002 erforschen. Bei diesen Studien handelt es sich umdie Leipziger Autoritarismusstudien (LAS) 2002-2020,die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) 2018,das International Society Survey Programme (ISSP) 2018 undden Survey des Projekts 'Konfigurationen individueller und kollektiver religiöser Identitäten und ihre zivilgesellschaftlichen Potenziale (KONID)' 2019 (vgl. S. 3).Die LAS-Studie zeigt, dass die Anzahl der Personen mit geschlossen rechtsextremen Einstellungen, also einer Zustimmung zu allen 18 Items, in Gesamt- und Westdeutschland seit 2002 rückläufig ist. Allerdings ist seit 2006 ein Anstieg in Ostdeutschland zu verzeichnen. Es wurde zudem die Beobachtung gemacht, dass die meiste Zustimmung der Items im Bereich von chauvinistischen und fremdenfeindlichen Aussagen zu verzeichnen ist. Die Ergebnisse der Studien erwiesen, dass der Anteil der Personen mit geschlossen rechtsextremen Vorstellungen gering ist, allerdings ist die Zustimmung für einzelne Dimensionen deutlich höher. Demzufolge "können rechte AkteurInnen ein Mobilisierungspotenzial sehen, indem sie an verbreitete Vorurteile …anknüpfen" (S. 4).Doch inwieweit beeinflussen sich nun Religiosität und Rechtsextremismus? Lassen sich Zusammenhänge erkennen? Mithilfe von verschiedenen Daten werden drei zentrale Thesen überprüft, die den Zusammenhang von Rechtsextremismus und Religiosität beschreiben. Die erste These besagt, dass Gruppenablehnungen religiöser Gruppen rechtsextreme Einstellungen verstärken (vgl. S. 4). Diese These lässt sich durch die Social Identity Theory und Integrated Threat Theory bekräftigen.Die erste Theorie "besagt, dass das Verhalten von Personen durch ihre Zugehörigkeit zu einer Gruppe bestimmt wird" (S. 4). Dieses Verhalten lässt sich erklären, da die Zugehörigkeit zu einer Gruppe den Selbstwert steigert. Aufgrund der eigenen Selbstwertsteigerung erfährt die In-Group Aufwertung, während der Out-Group negative Eigenschaften zugeschrieben werden. Gleichzeitig stützt sich die Integrated Threat Theory auf die aufkommenden Bedrohungsängste, welche aus der Auf- und Abwertung resultieren und damit einhergehen.Diese können realistischer oder symbolischer Struktur sein. Unter realistischen Bedrohungsängsten versteht man "wahrgenommene existenzielle Bedrohungen des physischen, politischen oder materiellen Zustands der In-Group" (S. 5). Dagegen erweisen sich wahrgenommene Differenzen zwischen Normen und Werten als symbolische Bedrohung, wie beispielsweise 'die Islamisierung des Abendlandes'. Diese Wahrnehmungen können Ursache für die Entwicklung von Vorurteilen sein. Diese Vorurteile nutzen wiederum rechtsradikale oder rechtsextreme Gruppierungen für Instrumentalisierungen bestimmter Religionen als Feindbild mit der zuvor beschriebenen Vorstellung der Ungleichheit.Die zweite These der Fragestellung erwägt, ob die christliche Religiosität als Sozialform rechtsextreme Einstellungen hemmt. Dabei soll der Austausch mit Mitgliedern anderer religiöser Gruppen zum Abbau der Vorurteile beitragen. Sozial engagierte Mitglieder mit pluralistischen Ansichten greifen auf religiöse Werte in sozialer Ausrichtung zurück und wirken mit dieser Offenheit rechtsextremen Einstellungen entgegen. Diese Annahme beruht auf der Kontakthypothese, welche laut Öztürk, Pickel und Schneider empirisch nachgewiesen werden konnte. Das religiöse Engagement zur Kontaktsuche mit anderen religiösen Gruppen wird zum Schlüsselmerkmal dieser These.Die dritte These behauptet dagegen, dass rechtsextreme Einstellungen begünstigt werden, wenn die Mitglieder der In-Group einer dogmatischen und exklusivistischen Religiosität angehören. Diese These bestätigt sich durch die Ergebnisse der zuvor erwähnten ALLBUS- und KONID-Studie. Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit weisen eine enge Verbindung mit rechtsextremen Einstellungen auf, somit sind dogmatisch-fundamentalistische ChristInnen anfällig für rechtsextreme Einstellungen und Inhalte. Beide Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Ablehnung anderer religiösen Gruppen und rechtsextremen Vorstellungen.Aus diesen Ergebnissen der ersten Fragestellung entwickelt sich die zweite zentrale Frage des Beitrages. Hier erörtern Öztürk, Pickel und Schneider die Wirkung von Religiosität auf rechtsextreme Vorstellungen. Dabei wird zunächst untersucht, ob rechtsextreme Vorstellungen in bestimmten religiösen Gruppen vermehrt existieren. Dabei zeigt sich - laut der Leipziger Autoritarismus-Studie - keinerlei ausschlaggebende Differenz zwischen ProtestantInnen, KatholikInnen und weiteren Ausrichtungen. Es herrscht also keine direkte Verbindung zwischen Religiosität beziehungsweise religiöser Zugehörigkeit und rechtsextremen Einstellungen. Doch es lassen sich indirekte Beziehungen entdecken.Wie die zweite und dritte These zeigte, besteht ein ambivalentes Verhältnis von Religiosität und Rechtsextremismus. Religiosität kann rechtsextreme Einstellungen verstärken, aber gleichzeitig auch hemmen. Dieses Paradoxon erklären Öztürk, Pickel und Schneider im Betrag anhand der KONID-Studie. Die Studie betrachtet das Verständnis von Religion. Dabei erweist sich eine Selbstbeschreibung als religiös oder der Kontakt mit anderen Religionen positiver Art als ohne Effekt. Dagegen zeigt die Studie, dass eine dogmatisch-fundamentalistische Auslegung der eigenen Religion die Aneignung von rechtsextremen Einstellungen begünstigen und fördern kann.Ebenso überprüfte die Studie den Zusammenhang rechtsextremer Einstellungen und der eigenen Religiosität kombiniert mit sozialem Engagement. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit dieser Auffassung der eigenen Religion weniger anfälliger sind für rechtsextremistische Inhalte. Es bilden sich also zwei Pfade. Beide besitzen die Gemeinsamkeit der Selbstbeschreibung als religiös, allerdings mit einem unterschiedlichen Verständnis von Religion, was sich wiederum auf die Anfälligkeit für rechtsextreme Ausrichtungen auswirkt.Im Beitrag wird dieser Zustand noch mit einem weiteren, vertiefenden Mediationsmodell ergänzt. Zu den zwei Pfaden wird Bildung, Geschlecht und Alter überprüft. Diese zeigten allerdings keinen Effekt. Letztendlich ist ein direkter Zusammenhang zwischen der Zugehörigkeit zu einer religiösen Gruppe, der eigenen Religiosität und rechtsextremen Vorstellungen nicht erwiesen worden. Allerdings können dogmatisch-fundmentalistische Vorstellungen einer Religion eine Brücke bilden zu Vorurteilen sowie Auf- und Abwertungen. Diese können von rechtsextremen AkteurInnen genutzt werden, um Feindbilder zu kreieren und die Ideologie von Ungleichheit zu befördern.Dahingehend ist es wichtig, die eigene Religiosität mit sozialem Engagement und pluralistischen, offenen Überzeugungen zu setzen. Dieses inkludierende Religionsverständnis wirkt hemmend und ermöglicht ein Zusammenleben, ganz im Gegensatz zu der Vorstellung der Unvereinbarkeit der unterschiedlichen Religionen und Werte, welche rechtsextreme AkteurInnen postulieren.Da nur ein geringer Anteil der dogmatisch-fundamentalistischen ChristInnen auf rechtsextreme Inhalte zurückgreifen, mag es den Anschein erwecken, dass dieser Sachverhalt nicht großartig beachtet und weiterhin erforscht werden muss. Allerdings sind Annäherungen und Offenheit für rechtsextremistische Einstellungen, Vorstellungen und Inhalte ein ausschlaggebendes Argument und bieten sich somit für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet an (vgl. S. 11).
Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen.
Themen: Politikinteresse (politisches Interesse); Interesse am Wahlkampf; Interesse am Ausgang der Bundestagswahl; Demokratiezufriedenheit; politisches Wissen (Erststimme und Zweitstimme, 5%-Hürde, Kenntnis der Wahlkreiskandidaten); Hypothetische Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (Hypothetische Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme) der unter 18jährigen Personen; Wahlbeteiligungsabsicht und Art der Stimmabgabe (Briefwahl); Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme); Sicherheit der eigenen Wahlabsicht; wichtigster Grund für die eigene Wahlabsicht; geschätzte Wahrscheinlichkeit des Einzugs ausgewählter kleinerer Parteien in den Bundestag (FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke); aktuelle, retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Beurteilung der aktuellen regionalen wirtschaftlichen Lage; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Sympathie-Skalometer für die Bundestagsparteien und ausgewählte Spitzenpolitiker (Skalometer: Angela Merkel, Karl-Theodor zu Guttenberg, Frank-Walter Steinmeier, Guido Westerwelle, Renate Künast, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi); Bewertung des Ausmaßes der Bemühungen zur Angleichung der Lebensverhältnisse in Ostdeutschland an Westdeutschland; Angst vor der Wirtschaftskrise; wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Bundeskanzlerpräferenz; Beurteilung der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier bezüglich ihrer Durchsetzungsfähigkeit und Führungsstärke, Vertrauenswürdigkeit, Sympathie und ihrer Vorstellungen zur Bewältigung der Wirtschaftskrise; Werte-Batterie (Fleiß und Leistung, füreinander Verantwortung tragen, sich an die Regeln halten, selbstbewusst und kritisch sein, Sicherheit und Wohlstand, politische Partizipation); Wahlberechtigung bei der Bundestagswahl 2005; Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 2005 (Recall); persönliche Parteikontakte und Kontakte zu Parteivertretern sowie aktive Wahrnehmung der Parteien und Parteivertretern im Wahlkampf (Besuch der Wahlveranstaltungen und Kundgebungen, E-Mail/SMS von Partei, Hausbesuch von Parteivertretern, Flugblätter/Handzettel/Broschüren/Postwurfsendungen, Wahlanzeigen aus Zeitungen/Zeitschriften, Wahlplakate, Besuch der Wahlkampfstände, Werbesendungen im Fernsehen); Einstufung der Parteien und Politiker und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Positionsissues (Parteien, Ego, Salienz): sozioökonomische Dimension (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen versus mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern), libertär-autoritäre Dimension (Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer), Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kraftwerke (Skalometer); Einstellungen zur Politik im Allgemeinen; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien (CDU, CSU, SPD, Skalometer); politische Partizipation (Teilnahme an einer Bürgerinitiative, Demonstration, Unterstützung der Parteien im Wahlkampf); Einstellung zu ausgewählten Koalitionskonstellationen (Skalometer); Wahrnehmung der Koalitionsbereitschaft der Parteien; erwartete Koalitionsbildung nach der Bundestagswahl; Beurteilung der Glaubwürdigkeit der Koalitionsaussage der SPD bezüglich der Partei Die Linke; Parteizugehörigkeit des erwarteten Wahlkreisgewinners bei der Bundestagswahl; Beurteilung der Wahlkreiskandidaten (Skalometer); Einstufung der Wahlkreiskandidaten auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Repräsentationsnormen (Abgeordneter als Repräsentant seiner Wähler im Wahlkreis, aller Bürger im Wahlkreis, der Wähler der eigenen Partei, einer gesellschaftlichen Gruppe, aller Bürger Deutschlands, Skalometer); Erwartungen an Abgeordneten bezüglich Lösung konkreter Probleme der Bürger, Durchsetzung der Wählerinteressen, der Sorge über das wirtschaftliche Wohl des Wahlkreises, Kontakt zu den Wählern, Wahrung von Traditionen (Skalometer); Selbstdarstellung der Wahlkreiskandidaten im Wahlkampf (Parteien- oder Kandidatenwahlkampf, Skalometer); wichtigste Informationsquelle zur politischen Information; Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Nachrichtensendungen verschiedener Fernsehsender (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), heute/heute journal (ZDF), RTL Aktuell, Sat.1 Nachrichten); Einschätzung des Parteienbias der Berichterstattung der genannten Nachrichtensendungen; Einschätzung des Parteienbias der Berichterstattung in den Tageszeitungen und der BILD; Internetnutzung zur politischen Information; Besuch von Internetseiten der Parteien und Kandidaten sowie der Nachrichtenseiten der Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehsendern; Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Art der Parteiidentifikation; Persönlichkeitsbatterie (allgemeines Vertrauen in Menschen, psychologische Selbstcharakterisierung); Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bzw. Wahlabsicht bei Europawahl, Landtagswahl; Häufigkeit politischer Gespräche im sozialen Umfeld und Beziehung zu den Gesprächspartnern; Einschätzung der politischen Kompetenz des Gesprächspartners; Häufigkeit politischer Meinungsverschiedenheiten; Wahlabsicht des Gesprächspartners; Parteiidentifikation (Parteineigung) der Eltern (Vater und Mutter); Einschätzung der Gerechtigkeit der Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik; persönlich wichtigstes politisches Problem in Deutschland zum Zeitpunkt der BTW 2009; Einschätzung zur korrekten Durchführung der Bundestagswahl 2009; Vertretung persönlicher Ansichten (von bestimmten Parteien, Spitzenkandidaten); politische Unterschiede zwischen den Parteien; Zufriedenheit mit der Bandbreite der politischen Angebote und Lösungsvorschläge der Parteien im Wahlkampf; Gründe für Nichtwahl; Schwierigkeit der Entscheidung für Nichtwahl; hypothetische Wahlbeteiligungsentscheidung (hypothetische Wahlentscheidung Erststimme und Zweitstimme) der unter 18jährigen Personen; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Schwierigkeit der Wahlentscheidung; Zufriedenheit mit dem Ausgang der Bundestagswahl 2009; alternative Wahlentscheidung im Vorfeld der Bundestagswahl 2009; Wahlberechtigung und Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2005; persönliche Regierungs-/Koalitionspräferenz; Interessenvertretung durch Gruppen, Organisationen und Parteien (Gewerkschaften, Unternehmer-/Arbeitgeberverbände, Bauern- und Landwirtschaftsverbände, römisch-katholische Kirche, protestantische Kirche(n), Umweltschutzgruppen, globalisierungskritische Gruppen (z.B. ATTAC), politische Parteien); allgemeine Internetnutzung; TV-Duell (Rezeption, Aufmerksamkeit, wahrgenommener Ausgang); politsches Wissen (Wahlrecht von EU-Bürgern ohne deutsche Staatsbürgerschaft in Deutschland).
Demographie: Geschlecht; Alter und Geburtsjahr des Befragten; Alter der Haushaltsmitglieder; Familienstand; Zusammenleben mit Partner/In; Schulabschluss (eigener und von Partner/In); angestrebter Schulabschluss; berufliche Bildung; Erwerbstätigkeit (eigene und von Partner/In, aktuell und früher); Dauer der Arbeitslosigkeit (eigene und von Partner/In, in vergangenen 10 Jahren); früherer und aktueller Beruf (eigener und von Partner/In); Aufsichtsfunktion (eigene und von Partner/In); Beschäftigungssektor (eigener und von Partner/In); Wirtschaftssektor (eigener und von Partner/In); Zeit/Leiharbeit (eigene und von Partner/In); Angst vor Stellenverlust und/oder vor Betriebsverlust (eigene und von Partner/In); Haushaltsnettoeinkommen; Schichtzugehörigkeit (subjektive und die der Eltern); Staatsbürgerschaft von Geburt an; Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; Häufigkeit des Besuchs der Synagoge bzw. der Moschee; Religiosität; Geburtsland (eigenes, der Eltern und von Partner/in); Alter bei Zuzug; im Haushalt gesprochene Sprache; Organisationsmitgliedschaft; Gewerkschaftsmitgliedschaft.
zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren; Studiennummer (ZA-Nr.); Bundestagswahl-ID; GESIS Archiv Version; GLES-Komponente; laufende Nummer; Erhebung (Vorwahl/Nachwahl); Ortsgröße (rekodierte Gemeindegrößenklassen BIK); Wahlkreisnummer; Namen der Wahlkreiskandidaten; Strukturdaten auf Wahlkreisebene (Anzahl der Gemeinden; Fläche; Einwohneranzahl; Anteil der deutschen und Anteil der männlichen Bevölkerung; Bevölkerungsdichte; Veränderung der Einwohneranzahl; Altersstruktur; Bildungsniveau; Kraftfahrzeugbestand; fertiggestellte Wohnungen; Bestand an Wohnungen; Betriebe und Beschäftigte im Bergbau und im verarbeitenden Gewerbe; Gewerbeanmeldungen; Gewerbeabmeldungen; Gewerbesteuereinnahmen; Insolvenzverfahren; Schulden der Gemeinden; sozialversicherungspflichtige Beschäftigte; Arbeitslosenquote; EmpfängerInnen nach SGB II); Beruf und früherer Beruf des Befragten und seines Partners (ISCO-88; siops; isei; mps); Interviewdatum; Interviewdauer; Flaggenvariable (problematische oder nicht plausible Werte).
Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen. Meinungsbildung im Wahlkampf.
Themen: Politisches Interesse; Demokratiezufriedenheit; Big Five (psychologische Selbstcharakterisierung); Wahlbeteiligungsabsicht; Beabsichtigte Stimmabgabe zur BTW (Erststimme und Zweitstimme); Wahlentscheidung (beabsichtigt, hypothetisch): Consideration Set für Zweitstimme; aktuelle Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage und der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, AfD); Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien (CDU, CSU, SPD); Risikobereitschaft; Sympathie-Skalometer für Spitzenpolitiker (Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Horst Seehofer, Christian Lindner, Katrin Göring-Eckardt, Katja Kipping, Frauke Petry); Problemlösungskompetenz der Parteien; Politisches Wissen (Wahlrecht Deutschland, Erst-Zweitstimme, 5%-Hürde); Selbsteinstufung auf dem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Persönliche Wertorientierungen nach Schwartz-Modell; Positionsissues (Ego): sozioökonomsiche Dimension (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen vs. mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern), Zuzugsmöglichkeiten von Ausländern, Integration von Ausländern (sollten sich an deutsche Kultur anpassen vs. sollten nach eigener Kultur leben können), Klimaschutz (Vorrang für Bekämpfung des Klimawandels, auch wenn es Wirtschaftswachstum schadet vs. Vorrang für Wirtschaftswachstum, auch wenn es Bekämpfung des Klimawandels erschwert), Sicherheit und Privatsphäre (für starke Eingriffe des Staates vs. gegen starke Eingriffe des Staates), Europäische Integration (Europäische Einigung vorantreiben vs. Europäische Einigung geht jetzt schon zu weit); Einstellungen zu Efficacy und Wahlnorm ; Politische Positionen (Adoption von Kindern für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, Abschiebung von Wirtschaftsflüchtlingen, islamische Gemeinschaften sollten vom Staat beobachtet werden, staatliche Maßnahmen zur Verringerung von Einkommensunterschieden, Volksentscheide auf Bundesebene, Einschränkung der Ausübung des islamischen Glaubens); Politische Positionen zu aktuellen Fragen (Staat und Wirtschaft, Ausweitung der staatlichen Befugnisse bei der Kriminalitätsbekämpfung, Islam passt in deutschte Gesellschaft); Wichtigste Quelle zur politischen Information (Fernsehen, Zeitung, Radio, Internet, persönliche Gespräche, andere); durchschnittliche Internetnutzung (allgemein, politisch aktuell); aktuelle Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von TV-Nachrichten (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), Heute/Heute Journal (ZDF), RTL Aktuell, Sat. 1 Nachrichten, andere; aktuelle Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Tageszeitungen (Bild-Zeitung, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, die tageszeitung, Die Welt, andere); aktuelle Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Wochenzeitschriften in Print- und Online-Version (Der Spiegel, Focus, Die Zeit, Stern); Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung zur BTW 2013; Häufigkeit politischer Gespräche; Anzahl der Gesprächspartner; Beziehung zu einzelnen Gesprächspartnern sowie Wahlabsicht der Gesprächspartner; Parteiidentifikation sowie Dauer, Stärke und Art der Parteiidentifikation; Politikverdrossenheit (Parteien wollen nur Stimmen der Wähler, die meisten Parteipolitiker sind vertrauenswürdig und ehrlich, auch einfache Parteimitglieder können Vorstellungen einbringen, ohne Berufspolitiker würde unser Land schlechter regiert werden, Bürger haben kaum Möglichkeiten Einfluss auf Politik zu nehmen, Parteien geht es nur um Macht, Parteien üben zu viel Einfluss in der Gesellschaft aus, Parteien betrachten Staat als Selbstbedienungsladen); Beurteilung der Unterschiede in der Regierungspolitik der Parteien sowie Beurteilung der Unterschiede zwischen den Parteien allgemein; Nationale Identität; Beurteilung von Komponenten nationaler Identität; Zeit-/Leiharbeit; Angst vor Stellenverlust; Angst vor Betriebsverlust; subjektive Schichtzugehörigkeit
zusätzlich in der 2. Welle: Politisches Wissen (Zuordnung Politiker/Parteien, Arbeitslosenquote); Beurteilung der Gerechtigkeit innerhalb der deutschen Gesellschaft; Beurteilung des eigenen Anteils am deutschen Lebensstandard; Außenpolitische Orientierung (Einsatz militärischer Gewalt niemals gerechtfertigt, BRD sollte sich auf Probleme im Land konzentrieren, BRD sollte in Übereinstimmung mit USA handeln, Notwendigkeit der gemeinsamen Haltung von BRD und Verbündeten in Krisen, BRD sollte aktivere Rolle in Weltpolitik spielen, Krieg manchmal notwendig um Landesinteressen zu schützen, BRD sollte alleine für Sicherheit sorgen, BRD sollte Interessen gegenüber USA selbstbewusster vertreten); Sympathie-Skalometer für Spitzenpolitiker (Angela Merkel, Martin Schulz, Horst Seehofer, Christian Lindner, Katrin Göring-Eckardt, Sahra Wagenknecht, Frauke Petry); Politische Positionen zu aktuellen Fragen (Bundesregierung sollte sich um gutes Verhältnis zu Trump bemühen, mehr Steuern für reiche Bürger, Einschränkung der Ausübung des islamischen Glaubens in BRD, Beobachtung von islamischen Gemeinschaften durch Staat, Bundesregierung sollte sich um gutes Verhältnis zu Putin bemühen, Islam passt in dt. Gesellschaft); Einstufung der Parteien auf dem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Demokratieprinzipien (demokr. Parteien sollten Chance haben zu regieren, das Recht haben gegen Mehrheit für seine Meinung einzutreten, Demokratie ohne polit. Opposition undenkbar); Kanzlerpräferenz; Partizipationsformen, retrospektiv (Mitarbeit in Bürgerinitiative, Teilnahme an Demonstration, Wahlkampfunterstützung von Partei oder Politker); Institutionenvertrauen (Bundestag, Bundesverfassungsgericht, Bundeswehr, Gewerkschaften, Banken, Medien, Polizei); Positionsissues (Parteien): sozioökonomische Dimension (weniger Steuern und sozialstaatliche Leistungen vs. mehr Steuern und sozialstaatliche Leistungen), Zuzugsmöglichkeiten von Ausländern, Klimaschutz, Sicherheit und Privatsphäre; Positionsissues: Wichtigkeit von sozialstaatlichen Leistungen und Steuern, Zuzugsmöglichkeiten von Ausländern, Integration von Ausländern, Klimaschutz, Sicherheit und Privatsphäre; Einstellungen zu Extremismus/Autoritarismus (Diktatur u.U. bessere Staatsform, DDR hatte mehr gute als schlechte Seiten, Sozialismus gute aber bisher schlechte ausgeführte Idee, Unruhestifter sollten Unerwünschtheit spüren, starke Führungspersonen um sicher zu leben, Traditionen sollten unbedingt gepflegt werden, Verstaatlichung von Wirtschaftsunternehmen, Gruppen-/Verbandsinteressen sollen Allgemeinwohl untergeordnet werden, Welt wäre besser wenn Menschen wie Deutsche wären)
zusätzlich vercodet wurde: Studiennummer; GESIS Archiv Version; Digital Object Identifier; Erhebungsjahr; Erhebungszeitraum; GLES-Komponente; Erhebung/Welle; Teilnahmeverhalten WKP 2013; Wahlkreis (Electoral District); Gewichtungsfaktoren; Laufende Nummer; Laufende Nummer (WKP 2009, 2013); Bewertung der Umfrage; Anzahl der Teilnahmen an Online-Panels, Umfragen; Informationen zu Probleme im Datensatz; Feldzeit Welle 1; Vollständigkeit des Interviews; Unterbrechung der Befragung; Zeitunterschreiter-Index (WKP 2013, 2017); letzte gesehene Seite; Befragungszeit; Eingabegerät des Befragten; Javascript- und Flash-Nutzung des Befragten; Start-/Endzeitpunkt der Umfrage; Eintrittsdatum in Respondi-Panel; Anzahl der Umfragen (Einladungen, Teilnahmen, Abbrüche); Kontrollitems
Demographie: Herkunft nach West-/Ostdeutschland; deutsche Staatsangehörigkeit; Geschlecht; Geburtsmonat; Geburtsjahr; Schulabschluss (Ego, Partner); Bundesland; Haushaltsgröße; Anzahl der Haushaltsmitglieder unter 18 Jahren; Familienstand; Partner vorhanden; Partner im Haushalt; Berufliche Bildung; Erwerbstätigkeit (Ego, Partner); frühere Erwerbstätigkeit (Ego, Partner); Dauer der Arbeitslosigkeit ; Beruf (Ego, Partner); Differenzierung der Berufsgruppen (Angestellter, Arbeiter, akademisch freier Beruf, Selbstständiger, Beamter); Beschäftigungssektor; Wirtschaftssektor; früherer Beruf (Ego, Partner); früherer Beruf (Angestellter, Arbeiter, akademisch freier Beruf, Selbstständiger, Beamter); Haushaltsnettoeinkommen (Kategorien); Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; Religiosität; Geburtsland; Alter bei Zuzug; Wohnort
Die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnende Pressegeschichte der SBZ/DDR wurde in der herrschenden Forschung bisher regelmäßig als ein vollständiger Neuanfang dargestellt: Die Mediengeschichtsschreibung ging davon aus, dass die sowjetische Besatzungsmacht bei ihrem Einmarsch sofort sämtliche Verlage schloss, enteignete und die Betriebe anschließend zur Gründung von Parteizeitungen nutzte. In der Dissertation wird gezeigt, dass dieses Bild der Pressegeschichte der SBZ/DDR nicht zutreffend ist, sondern sowohl die sowjetische Besatzungsbehörde wie auch die bislang nicht beachteten westalliierten Besatzungsbehörden vielen alteingesessenen Verlagen die Herausgabe von Zeitungen erlaubten.Nach dem Krieg kam es im kurzzeitig von April bis Juli 1945 von amerikanischen und britischen Truppen besetzten Teil der späteren DDR zu einem kurzen Pressefrühling, in dessen Verlauf eine große Zahl von alteingesessenen Verlagen wieder Zeitungen herausgab. Die Palette reichte von neu gegründeten Bekanntmachungsblättern bis zur Wiederherausgabe von Tageszeitungen mit einer zum Teil mehr als einhundertjährigen Tradition. Diese Zeitungen bekamen eine militärbehördliche und amtlich-zivile Funktion.In jenen Teilen Ostdeutschlands, die von der Roten Armee im Rahmen von Kampfhandlungen besetzt worden waren, wurden die Verlage zumeist geschlossen. In einigen Regionen erschienen jedoch auch nach dem sowjetischen Einmarsch nach kurzer Pause wieder Zeitungen. Dabei entstanden (auch im Zuge spontaner Enteignungen) neue antifaschistische Lokalzeitungen, doch konnten daneben auch traditionelle Zeitungen wieder erscheinen, deren Verleger ihre Zeitungen an die in den Kommunen entstandenen neuen politischen Verhältnisse anpassten.Als sich die politische Lage mit der Konsolidierung der sowjetischen Besatzung nach wenigen Wochen stabilisierte, wurden die zuvor erlaubten Tageszeitungen wurden wieder geschlossen. Ab Juni 1945 setzte eine zweite Gründungsphase ein, in deren Verlauf zuerst in der Reichshauptstadt Berlin zentrale Parteizeitungen erschienen. Im Juli/August 1945 folgten den Ländern der SBZ die ersten Landeszeitungen der KPD, ab Herbst auch der anderen Parteien.Der Aufbau der KPD-Presse erfolgte mit den enteigneten Betrieben der NSDAP. Die KPD übernahm einige NS-Verlage komplett und führte so die verlegerischen Strukturen der NS-Presse fort.Anders als die NSDAP-Verlage wurden die alteingesessenen traditionellen Lokalverlage nicht sofort und flächendeckend enteignet. Die ostdeutschen Traditionsverleger durften zwar keine Tageszeitungen mehr herausgeben, eine große Zahl von den Verlegern konnte aber auch nach der Stabilisierung der Besatzungsstrukturen wenigstens Anzeigen- oder Bekanntmachungsblätter produzieren, die von den kommunalen Behörden gefördert wurden. Vereinzelt beteiligten sie sich bei der Herausgabe der neuen Tageszeitungen. Die Verleger und mit ihnen ihre Zeitungen wurden erst in dem Augenblick verdrängt, in dem die SED eine ausreichende Anzahl von Lokalausgaben ihrer eigenen Landeszeitungen aufgebaut hatte. ; The press history of Eastgermany, which started with the end of the world war II, was in the dominating research described as a complete restart: The media history research assumed that the Soviet occupation army during her invasion immediately closed and expropriated each daily publisher. This enterprises were used to build up new party newspapers. The thesis shows, that this picture of Eastgerman press history is incorrect. The Soviet occupation power as well as the - till now not noticed - western occupation power permitted a lot of traditional publishers to publish newspapers.After the war there was a spring of press in the by American and British troops occupied parts of the later GDR for a short time between April and July 1945. A big number of traditional publishers restarted publishing newspapers. It range extended from new founded government gazettes to republished dailies with a tradition of one century and more. These newspapers had a military-governmental and official-civilian function. At the beginning of July the Angloamerican troops handed over Eastgermany and its press to the Soviets.In those parts of Eastgermany, which had been occupied by fighting by the red army, the publishers were closed mostly. But in some regions, which had been occupied without fighting, newspapers could appear a short time after Soviet occupation, too. In the process (also by spontaneous expropriation) new antifashistic local dailies were built up, but also traditional newspaper could come out again, which publishers conformed to the new political situation.When the political and military situation in the Soviet Occupation Zone became more stabile after a few weeks, the newspapers, which had been permitted before, were closed down. Starting at June 1945 a second phase of newspaper founding began. First central party newspapers came out in the capitol Berlin. At July/August in the Eastgerman states the party newspapers of the Communist Party (KPD) followed, since autumn also the regional papers of the other parties.The construction of the press of the KPD was done with the expropriated companies of the NSDAP. The KPD took over some nazi-publishers completely and continued the entrepreneurial structures of the nazi-press.Different to the NSDAP-publishers the traditional local publishers had not been expropriated immediately and everywhere. Traditional Eastgerman local publishers were not allowed to publish any daily, but after stabilisation of occupation structures a big number of it produced announcement and advertisement papers, which were supported by the local authorities. Occasionally the traditional publishers also joined publishing of new dailies. The traditional publishers made an important contribution to the building of the Eastgerman press. They were driven out only, when the communist SED had built up a adequately number of local editions of its regional newspapers.
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An den Hochschulen ist das Führungspersonal aus Ostdeutschland immer noch unterrepräsentiert – wie kam es dazu? Und ändert sich das bald?
Die Bibliothek der BTU Cottbus-Senftenberg, der einzigen Hochschule in Brandenburg mit ostdeutscher Chefin. Foto: Michal Rudziak, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.
DAS ERSTE MAL, dass Nadine Spörer sich als Wissenschaftlerin besonders ihrer ostdeutschen Herkunft bewusst wurde, war, als man sie zur Dekanin wählte. Spörer ist Professorin für Psychologische Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam. Als sie vor zwei Jahren an die Spitze der Humanwissenschaftlichen Fakultät rückte, schaute sie sich an ihrer Hochschule und anderen um und fragte sich: Wo sind die anderen Dekan:innen und Unipräsident:innen mit Ost-Biographie? Warum sind wir so wenige? "Und da merkte ich: Die ‘Gläserne Decke’ kommt offenbar, sobald es um Führungspositionen geht."
34 Jahre sind vergangen seit der Wende, das entspricht anderthalb Professorengenerationen. Als die Mauer fiel, war Spörer 14 Jahre alt. Ihre gesamte wissenschaftliche Sozialisation fand also im wiedervereinten Deutschland statt.
Wer in irgendeiner Form in der DDR Führungsverantwortung trug, in Politik, Wissenschaft oder anderswo, ist längst in Rente oder kurz davor. Und doch ist die Macht an den Hochschulen in Deutschland immer noch so verteilt, als seien ostdeutsche Wissenschaftlerbiographien mit einem Makel behaftet.
Ostdeutsche sind statistisch unterrepräsentiert
Eine regelmäßige Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zeigte im Mai, dass von 163 betrachteten staatlichen Hochschulen bundesweit zuletzt nur 15 von gebürtigen Ostdeutschen, inklusive Berlinern, geleitet wurden. Vom Einwohneranteil her müssten es mehr als doppelt so viele sein.
Noch extremer ist das Bild in Brandenburg. Von den vier staatlichen Universitäten, inklusive der Filmuniversität Konrad Wolf, hat nur die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) mit Gesine Grande eine Ostdeutsche als Chefin. Von den vier staatlichen Fachhochschulen in der Mark keine einzige. Wie kann das sein?
Axel-Wolfgang Kahl ist Historiker und promoviert an der Universität Potsdam in einem Forschungsprojekt zur "Transformation ostdeutscher Hochschulen in den 1980/90er Jahren". Er sagt, dass nach der Wiedervereinigung tatsächlich zahlreiche Chefposten auch in der Wissenschaft neu besetzt worden seien, aber längst nicht in allen Fächern und Bundesländern gleichermaßen. "Hochschulen, die als DDR-Kaderschmieden galten, waren naturgemäß stärker betroffen, genauso wie Disziplinen mit starkem politischem Bezug wie die Juristerei, Ökonomie oder Politikwissenschaft, vormals Marxismus-Leninismus."
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Umgekehrt sei der personelle Wechsel in den ersten Jahren vielfach nicht so radikal gewesen wie vermutet. "Unser Forschungsteam stellt fest, dass bis Mitte der neunziger Jahre noch viele ostdeutsche Hochschulen und Universitäten von Ostdeutschen geleitet wurden." Das waren engagierte und politisch nicht oder kaum vorbelastete DDR-Wissenschaftler.
"Bis sie ins Pensionsalter kamen oder den Platz frei machten für die nächste Generation. Doch jüngere Ostdeutsche waren vielfach in den Westen abgewandert, verfügten nicht über die notwendigen akademischen Netzwerke und Positionen – oder hatten schlichtweg Positionen außerhalb der Wissenschaft übernommen."
Westlastig nach dem ersten Generationswechsel
Auch Gesine Grande, Jahrgang 1964 und seit 2020 Hochschulchefin an der BTU, ging nach der Wende zuerst in den Westen. Sie war 27 und in der DDR diplomierte Psychologin, als sie nach Bielefeld kam und dort, wie sie sagt, ihre wissenschaftliche Karriere ein zweites Mal startete. „Hätte ich damals den Osten nicht verlassen, wäre meine Karriere anders verlaufen“, vermutet sie. Erst nach 13 Jahren kehrte sie zurück und übernahm eine Professur an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, deren Präsidentin sie 2014 wurde.
Nadine Spörer fing Mitte der Neunziger Jahre ein Psychologie-Studium in Potsdam an. "Es hätte aber auch irgendwo in Westdeutschland sein können", sagt sie. "Fast alle meine Professoren, meine Mentoren, meine Vorbilder hatten einen westdeutschen oder internationalen Hintergrund."
Die Hochschulen, sagt Gesine Grande, hätten nach der Wende erstmal alle Stellen neu ausgeschrieben, die alten Professorinnen und Professoren konnten sich wieder bewerben – aber in Konkurrenz mit Forschenden aus den alten Bundesländern. "Das hatte erhebliche Auswirkungen auf die Personalstruktur, insbesondere in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern."
Doch auch an dieser Stelle, sagt Historiker Kahl, dürfe man es sich nicht zu leicht machen. Die meisten Westdeutschen seien nach der Wende aktiv von ihren ostdeutschen Kollegen hergebeten wurde, als Unterstützung bei der Entwicklung neuer Curricula oder weil sie die Erfahrung hatten mit der Beantragung von Forschungsprojekten. "Die halfen mit viel Idealismus, es gab nur wenige, die sich wie die vielzitierten Besserwisser und Kolonialherren aufgeführt haben."
Wie auch immer: Viele von denen, die bis 2000 aus dem Westen kamen, stehen nun wiederum kurz vor dem Ruhestand. Bedeutet das, dass jetzt doch bald die demografische Normalisierung auch in den Führungspositionen eintritt?
Nadine Spörer ist sich da nicht so sicher. Laut "Elitenmonitor" der Universität Leipzig seien zwischen 2018 und 2022 die Hälfte der Top-Führungspositionen neu besetzt worden, doch die Repräsentanz Ostdeutscher habe sich dadurch nur von 10,9 auf 12,3 Prozent verbessert. "Es gibt Netzwerke, die sich über lange Zeit gebildet haben, und vielen Ostdeutschen gelingt es offenbar bis heute nicht gut, Teil solcher Netzwerke zu werden. Vielleicht wollen sie es auch nicht.“
Es gibt Unterschiede im Kommunikationsstil
Menschen, die im Osten sozialisiert wurden, hätten bis heute einen anderen Kommunikationsstil, sagt Gesine Grande – "sachorientierter, eher aus der zweiten Reihe agierend, weniger auf Selbstvermarktung aus". In Bezug auf Führungspositionen komme es so zu einer Mischung aus Fremd- und Selbstselektion.
In letzter Zeit frage sie sich häufiger, sagt Nadine Spörer, wie lange es noch dauert, bis die Herkunft Ost oder West egal ist. Vielleicht, sagt die Bildungsforscherin, sei das wie beim Label "Migrationshintergrund": "Da betrachten wir auch, wo die Person selbst oder die Elterngeneration geboren wurde und aufgewachsen ist."
Doch dann müsse sie wiederum an ihre Tochter denken, die ist jetzt bald 14 – so alt, wie Spörer war, als die Mauer fiel. "Natürlich sprechen wir hin und wieder darüber, wie das in der DDR war. Aber über ein Leben ohne Digitalisierung wundert sie sich ehrlicherweise viel mehr."
Dieser Artikel erschien zuerst im Tagesspiegel.
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Drogenkonsum und Folgen des Drogenmissbrauchs. Spielsucht.
Themen: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes und des psychischen Wohlbefindens; Häufigkeit erfahrener Unterstützung und Belastung im sozialen Umfeld (Hilfe durch Ratschläge oder Informationen, praktische Hilfe, Ermutigung bzw. Bestätigung, Wärme, Zuneigung und Verständnis, Kritik, Enttäuschung, zu hohe Ansprüche gestellt, Belastung mit Problemen); detaillierte Angabe chronischer Krankheiten; Gewohnheiten und Schwierigkeiten bei der Medikamenteneinnahme in den letzten 12 Monaten (Medikamentenvorrat, Medikamentenabhängigkeit, Schmerzen, Leistungsfähigkeit); Häufigkeit und Art des Medikamentenkonsums (Schmerzmittel, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Anregungsmittel, Appetitzügler, Antidepressiva und Neuroleptika) in den letzten 12 Monaten sowie in den letzten 4 Wochen; Neigung zum Medikamentenkonsum (ohne Medikamente nur halber Mensch, kein Durchstehen des Arbeitstages ohne Medikamente, Beruhigungs- und Schlafmittel als Hilfe in schwierigen Zeiten, Versuch grundsätzlich ohne Medikamente auszukommen, sofortige Einnahme von Schmerzmittel bei Kopfschmerzen, Tage mit übermäßigem Schmerzmittelkonsum, kein Verständnis für den Verzicht auf Schmerzmittel bei Kopfschmerzen, Medikamentenkonsum bevor Schmerzen einsetzen, bei Schmerzen möglichst lange ohne Medikamente auskommen, Schmerzmittelkonsum auch wegen anregender Wirkung).
Angaben zum Tabakwarenkonsum: Konsum von Schnupftabak oder Kautabak; Raucherstatus; insgesamt mehr als 100 Rauchwaren (Zigaretten, Zigarren usw.) im Verlauf des Lebens geraucht; ehemalige Raucher wurden gefragt: Zeitraum der Beendigung des Rauchens; Art des Tabakkonsums (Zigaretten, Zigarren, Zigarillos, Pfeife); Alter des ersten Tabakkonsums sowie bei Beginn des täglichen Rauchens; Raucherjahre; konkrete Anzahl der Tage im letzten Monat, an denen Zigaretten bzw. Zigarren, Zigarillos oder Pfeifen geraucht wurden und durchschnittlich gerauchte Anzahl pro Tag; Zeitpunkt für den ersten Tabakkonsum nach dem Aufstehen; Schwierigkeit mit der Einhaltung des Rauchverbots an öffentlichen Orten; Unverzichtbarkeit der ersten Zigarette am Morgen; Tabakkonsum am Morgen größer als am Rest des Tages; Rauchkonsum trotz Krankheit; Einstellung zur Beendigung des Rauchens; ernsthafter Versuch, in den letzten 12 Monaten mit dem Rauchen aufzuhören; Wichtigkeit mit dem Rauchen aufzuhören (Skalometer); Zuversicht mit dem Rauchen aufzuhören (Skalometer); Unterstützungspersonen sowie verwendete Hilfsmittel beim letzten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören; erfahrene Kritik aufgrund des Rauchens und Bezeichnung der Kritiker; Ort, Häufigkeit und Dauer des Aufenthalts in Räumen, in denen geraucht wird (zu Hause, am Arbeitsplatz und in der Freizeit); Ausmaß der empfundenen Störung durch Raucher; Meiden von Orten, an denen viel geraucht wird; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit für langjährige Raucher an Lungenkrebs zu erkranken, einen Herzinfarkt zu erleiden bzw. an einer von Tabakkonsum ausgelösten Krankheit zu sterben (Skalometer); geschätzte Verkürzung der Lebenserwartung langjähriger Raucher in Jahren.
Alkoholwerbung und Jugendschutz: Rezeption von Werbung für alkoholische Getränke: zu übermäßigem Alkoholkonsum auffordert, Jugendliche bzw. Leistungssportler darstellt, die Alkohol trinken oder zum Trinken auffordern, die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums verharmlost, den Eindruck erweckt, dass Alkoholkonsum Kontakte und sexuellen Erfolg fördert, Alkoholkonsum als gesundheitsfördernd darstellt; Kenntnistest zum Jugendschutzgesetz: Alter ab dem Spirituosen, Bier oder Wein und Tabakwaren an Kinder und Jugendliche verkauft werden dürfen.
Konsumhäufigkeit ausgewählter nicht-alkoholischer Getränke (Mineralwasser, Säfte und Limonaden, Cola, Kaffee, Energizer, Energydrinks); Anzahl konsumierter Tassen Kaffee pro Tag; letztmaliger Konsum alkoholischer Getränke; Eintrittsalter beim regelmäßigen Alkoholkonsum; Alkoholexzesse in der Vergangenheit und Häufigkeit von Alkoholexzessen in den letzten zwölf Monaten; Alter beim ersten Alkoholexzess; Gesamtanzahl der Tage mit Alkoholkonsum in den letzten vier Wochen; konkrete Angabe der durchschnittlich konsumierten Menge an Bier, Wein/Sekt oder Spirituosen in den letzten vier Wochen; Anzahl der Tage mit Konsum von mindestens fünf bzw. acht Gläsern Alkohol in den letzten vier Wochen; für den Zeitraum der letzten 12 Monate wurde erfragt: Anlässe und Häufigkeit des persönlichen Alkoholkonsums (Trinksituationen, z.B. beim Essen); Häufigkeit des Alkoholkonsums alleine, mit Partner bzw. Partnerin, einem andern Familienmitglied, Arbeitskollegen sowie mit Freunden oder Bekannten; Häufigkeit von Ausfallerscheinungen infolge hohen Alkoholkonsums (nicht mehr aufhören können, Verpflichtungen nicht nachkommen können, Alkohol am Morgen, Schuldgefühle, Erinnerungslücken); Besorgnis von Partner, Kindern, Familienangehörigen, Kollegen, Freunden oder Arzt bzw. Sozialarbeiter wegen des Alkoholkonsums des Befragten; Wirkung des persönlichen Alkoholkonsums beim Befragten (Skala); Angabe zu jüngsten und früheren Ereignissen: Autofahren unter Alkoholeinfluss, Führerscheinentzug, Teilnahme an der medizinisch-psychologischen Untersuchung des TÜV, Schlägerei infolge von Alkoholkonsum, verletzungsgefährdende Situationen unter Alkoholeinfluss, Vernachlässigung von Haushalt und Wohnung, negative Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Ehe bzw. Partnerschaft, Verschlechterung der Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern, Bruch einer Freundschaft, angedrohte oder vollzogene Trennung des Partners wegen des persönlichen Alkoholkonsums, finanzielle Probleme, Verlust des Arbeitsplatzes wegen Alkohol, Arztbesuch wegen Alkoholproblemen, alkoholbedingte Erkrankungen, Aufsuchen einer Beratungsstelle sowie Durchführung einer Entwöhnungstherapie.
Drogen: Zugang zu illegalen Drogen; Drogenerfahrung mit Haschisch, Marihuana, Aufputschmitteln, Amphetaminen, Ecstasy, LSD, Heroin, Opiaten, Methadon, Kokain, Crack, Schnüffelstoffen (Klebestoffe, Lösungsmittel, Treibgase) und Pilzen; Einstiegsalter und letztmalige Verwendung der vorgenannten Drogen; Häufigkeit des Konsums illegaler Drogen in den letzten zwölf Monaten sowie konkrete Anzahl der Tage in den letzten vier Wochen; Wirkungsweise von Cannabis auf den Befragten (Skala); Art des Cannabiskonsums und Häufigkeit des jeweiligen Konsums; Lebensbewältigung mit Cannabis und Häufigkeit des Auftretens in den letzten 12 Monaten infolge Cannabiskonsum: Cannabisgebrauch ist außer Kontrolle geraten, Angst vor einem Verzicht auf Cannabis, Besorgnis über den persönlichen Cannabisgebrauch, Wunsch nach Beendigung des Cannabiskonsums, Schwierigkeiten den Cannabiskonsum einzustellen, ganzen Tag lang bekifft, Alkoholkonsum unmittelbar nach dem Cannabiskonsum, Autofahren nach Cannabiskonsum; Gedanken an professionelle Hilfe wegen des Cannabiskonsums; Inanspruchnahme professioneller Hilfe (Arzt, Drogenberatung, Psychotherapie); beabsichtigter straffreier Kauf von Cannabis in einem Nachbarland; Empfindungen durch den Kauf von illegalem Cannabis (Angst vor einer Anzeige, Schuldgefühle, Unwohlsein, wie ein Einkauf im Kaufhaus, Gefühl beobachtet zu werden, Kick erleben, Gefühl im Recht zu sein, Reiz des Verbotenen); Lebensbewältigung mit Kokain und Häufigkeit des Auftretens in den letzten 12 Monaten: Kokaingebrauch ist außer Kontrolle geraten, Angst vor einem Verzicht auf Kokain, Besorgnis über den persönlichen Kokaingebrauch; Wunsch nach Beendigung des Kokainkonsums, Schwierigkeiten mit dem Konsum von Kokain aufzuhören, Autofahren nach Kokainkonsum; Art der Einnahme von Kokain (geschluckt, geraucht, inhaliert, geschnupft oder gespritzt); Konsum ausgewählter illegaler Drogen bei vorhandenem Angebot (Konsumneigung); Beschaffungsmöglichkeit von Drogen innerhalb von 24 Stunden.
Spielsucht: Nutzung von Geldspielautomaten; Zeitpunkt der letzten Nutzung und Nutzungsdauer von Geldspielautomaten; finanzielle Schwierigkeiten, Eheprobleme, Verspätungen oder Abmahnungen auf der Arbeitsstelle und Vernachlässigung von Hobbies oder Freunden durch das Spielen; beabsichtigte oder versuchte Einschränkung des Spielens an Geldspielautomaten; Aufhören mit dem Spielen; Aufsuchen einer Beratungsstelle bzw. Durchführung einer Behandlung wegen Spielproblemen; erfolgreiche Behandlung wegen Spielproblemen.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Staatsangehörigkeit; Körpergröße in Zentimetern; Körpergewicht in Kilogramm; Familienstand; Kinderzahl; Anzahl der Kinder im Haushalt; Zusammenleben mit einem Partner und Kindern (Haushaltszusammensetzung); Wohnsituation; Haushaltsgröße; derzeitige Schule (Schule, Berufsausbildung, Studium); höchster Schulabschluss; Berufsausbildung; Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; Arbeitszeit nachts zwischen 23 und 5 Uhr (Nachtschicht), an Wochenenden bzw. in Wechselschicht; berufliche Stellung; Häufigkeit und gesamte Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; Finanzierungsquellen für den Lebensunterhalt; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; Telefonbesitz; Hilfe beim Ausfüllen des Fragebogens.
Zusätzlich verkodet wurde: lfd. Nr.; Realisierungswelle; anonymisierte Fälle; Sample Point Nummer; West-/Ostdeutschland; ID der Gemeinde je Bundesland (PSU); Ortsgröße (politische Gemeindegrößenklasse, BIK-Gemeindegrößenklasse); Gewichtungsfaktoren.