Wege zur Politik im Vormaerz: Heinrich von Gagern und Otto von Bismarck
In: Journal of institutional and theoretical economics, Band 109, S. 460-482
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In: Journal of institutional and theoretical economics, Band 109, S. 460-482
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 3, S. 81-86
ISSN: 0066-6505
Das Treffen zwichen Bismarck und Lassalle von 1863 fand auf dem Hintergrund gemeinsamer Interessen und Zielsetzungen statt. Berührungspunkte gab es in der Innen- und Sozialpolitik: Beide sahen in der liberalen Fortschrittspartei ihren Hauptgegner. Lassalles Vorstellungen, durch eine Änderung des preußischen Dreiklassenwahlrechts die Vorherrschaft des liberalen Bürgertums zu brechen, kamen Bismarck entgegen. Auch die sozialpolitischen Ziele Lassalles stimmten in manchem mit Bismarcks Vorstellungen einer staatlichen Sozialpolitik überein. In der Frage der deutschen Einigung schreckten beide nicht vor einer machtpolitischen Lösung zurück, wobei Bismarck an eine protestantisch-großdeutsche Lösung, Lassalle an eine nationaldeutsche Lösung dachte. Das Interesse Bismarcks an einer Zusammenarbeit mit Lassalle wurde in erster Linie dadurch zurückgedrängt, daß seit Ausbruch der schleswig-holsteinischen Krise für Bismarck andere Probleme notwendig im Vordergrund standen und daß er bei dem Kampf um die nationale Frage auf die Unterstützung der liberalen Einheitsbewegung angewiesen war. (BJ)
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 3, S. 141-156
ISSN: 0066-6505
Der Aufsatz gibt aufgrund von Sekundärliteratur und Memoiren einen Überblick über die Hauptzüge der sozialen Gesetzgebung und der sozialen Reformbestrebungen in der Bismarckzeit. Auf ein kurzes sozialpolitisches Vorspiel zwischen 1862 und 1866, in dem Bismarck auch an Kontakte zur Arbeiterbewegung dachte, folgte bis 1878 ein Vakuum in der staatlichen Sozialpolitik. Zwar traten auch im bürgerlichen Lager Sozialreformer (sozialliberale, christlichsoziale, staatssozialistische Theoretiker) auf, doch stellten sie keine politische Macht dar. Auch die Sozialdemokratie war noch nicht stark genug, um eine maßgebende Rolle zu spielen. Erst gleichzeitig mit dem Sozialistengesetz begann die eigentliche Sozialpolitik Bismarcks, der nun versuchte, durch staatliche Fürsorge die Arbeiterschaft sozialdemokratischem Einfluß zu entziehen. Wesentliche Ergebnisse dieser sozialpolitischen Maßnahmen der 80er Jahre waren die Gesetze zur Arbeiterversicherung. (BJ)
In: Political science quarterly: a nonpartisan journal devoted to the study and analysis of government, politics and international affairs ; PSQ, Band 79, Heft 1, S. 144-146
ISSN: 1538-165X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 11, Heft 44, S. 631-636
ISSN: 0479-611X
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 2, S. 55-85
ISSN: 0066-6505
Mittels einer Revision der von G. Mayer edierten Dokumente will der Aufsatz die Hintergründe der Kontakte zwischen Bismarck und Lassalle beleuchten und damit Ansätze für eine Neuinterpretation von Lassalles Wirken und Denken liefern. Das bisherige Lassalle-Bild ist für den Autor durch die innerparteiliche Diskussion der kaiserzeitlichen Sozialdemokratie und jene berühmte Kontroverse zwischen Bismarck und Bebel von 1878 ziemlich verzerrt, was sich auch noch in der Interpretation der og. Kontakte bei Mayer niederschlage. Zunächst wird die jeweilige Situation im Sommer 1863 beschrieben, die bei beiden Männern in einer unversöhnlichen Gegnerschaft und Bekämpfung zum politisch dominierenden Fortschritts-Liberalismus koinzidierte. Lassalles Vorschläge und die dabei zugrunde liegenden Prämissen und Grundsätze werden ausführlich analysiert. Diese zielten zwar auf eine demokratische Revolutionierung des gesamten preussischen Systems, entsprachen aber keineswegs der modernen Parlamentarismusvorstellung, sondern orientierten sich am Prinzip des demokratischen Zentralismus nach Vorbild der französischen Jakobiner. Die von Lassalle in den Gesprächen verfolgten Ziele waren aber in erster Linie parteitaktischer Natur: Bismarck sollte seiner Agitation und der Ausbreitung der neuen Arbeiterorganisation größeren Spielraum eröffnen. Obwohl dies zum Teil erreicht wurde, zieht Na'aman eine negative Bilanz der Kontakte: Weder habe Bismarck die wahre Bedeutung der von Lassalle gemachten Vorschläge erkannt geschweige denn aufgenommen, noch sei Lassalle seinem wichtigsten Ziel, dem Aufbau einer eigenen Organisation in Berlin, auch nur ein Stück näher gekommen. (JF)
In: Annales: histoire, sciences sociales, Band 10, Heft 3, S. 459-459
ISSN: 1953-8146
In: Social studies: a periodical for teachers and administrators, Band 46, Heft 2, S. 59-67
ISSN: 2152-405X
In: Synthese: an international journal for epistemology, methodology and philosophy of science, Band 5, Heft 1-2, S. 24-25
ISSN: 1573-0964
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 80, Heft 1, S. 590-594
ISSN: 2304-4861
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 75, Heft 1, S. 589-594
ISSN: 2304-4861
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Romanistische Abteilung, Band 67, Heft 1, S. 623-627
ISSN: 2304-4934
In: International affairs, Band 38, Heft 1, S. 3-14
ISSN: 1468-2346
In: Annales: histoire, sciences sociales, Band 13, Heft 3, S. 618-619
ISSN: 1953-8146