General philosophy and methodology
In: Walrasian Economics, S. 23-57
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In: Walrasian Economics, S. 23-57
In: Machiavelli, Hobbes, and Rousseau, S. 83-98
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 710-712
In: Holocaust Remembrance and Representation: Documentation from a Research Conference, S. 19-28
In: Pipers Wörterbuch zur Politik. Bd. 1,2 Politikwissenschaft - Theorien, Methoden, Begriffe, S. 1142-1144
In: Die Idee der Freiheit und ihre Semantiken: Zum Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit, S. 149-158
In den aktuellen Kulturkämpfen kritisieren Konservative Identitätspolitik und "Cancel Culture" als Einschränkungen von individueller Freiheit. Der Artikel untersucht die dabei zugrundeliegenden Freiheitsbegriffe. Die konservative Kritik stützt sich in der Regel auf einen negativen Begriff von Freiheit als Nichteinmischung im Sinne der liberalen Tradition. In der politischen Theorie wird ein solcher negativer Freiheitsbegriff als Gegensatz zur Auffassung von sozialer Freiheit gesehen, die Freiheit in hegelianischer und kommunitaristischer Tradition als ein gemeinschaftliches Unternehmen begreift. Der Artikel zeigt, dass beide Konzepte - trotz ihrer philosophischen Gegensätze - in der zeitgenössischen konservativen Kritik an Identitätspolitik übereinstimmen und daher politisch kompatibel sind. Beide Freiheitsbegriffe kranken an einem falschen Universalismus. Im Gegensatz dazu hilft die radikaldemokratische Tradition, Freiheit partikularistisch zu verstehen. Dabei wird verständlich, dass Identitätspolitik nicht in erster Linie eine Einschränkung individueller Freiheit ist, sondern als Demokratisierung der Demokratie ein Beitrag zur Freiheit aller ist.
In: Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft, S. 137-185
In: Internationale Gerechtigkeit und institutionelle Verantwortung, S. 43-66
In: Foucault und das Politische: Transdisziplinäre Impulse für die politische Theorie der Gegenwart, S. 49-64
In der Debatte um Freiheit bei Foucault wird das "Freiheitsproblem" verhandelt: Wie können Freiheit und Widerstand innerhalb von Foucaults Theorie der Macht und Subjektivierung konzipiert werden? Der Aufsatz leistet eine Rekonstruktion und interne Kritik der besten Interpretationsstrategien von Foucaults Werk, die die Lösung dieses Problems zum Ziel haben, und entwickelt dabei eine neue These: Freiheit als Fähigkeit zur reflexiven Kritik der eigenen Subjektivierung ist abhängig von freiheitlicher Subjektivierung durch politische Institutionen. Die Interpretationsstrategien werden systematisch unterschieden und anhand der Arbeiten exemplarischer Vertreter_innen diskutiert: 1. Foucault ist kohärent (Paul Patton), 2. Foucault korrigiert sich (Thomas Lemke), 3. Foucault kritisiert kohärent (Martin Saar), 4. Foucault ist nicht genug (Amy Allen). Gegen Lemke wird argumentiert, dass Freiheit nicht durch eine anarchistische, sondern nur durch eine institutionalistische Foucault-Lesart bestimmt werden kann. Mit Saar wird gezeigt, dass das Ziel einer eindeutigen Definition von Freiheit im Gegensatz zur Methode der genealogischen Kritik steht und nur im Rahmen der normativen politischen Theorie verfolgt werden kann. In Auseinandersetzung mit Allen wird argumentiert, dass Freiheit nicht in linken Bewegungen verortet werden kann, sondern nur in demokratischen Institutionen.
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 247-259
"The concept of resentment is inherently linked to the cultural criticism of Europe and the West. By way of this cultural criticism and affirmative reaction to it, the syndromes of resentment are widespread in non-European cultures. Thus resentment is also linked to the often diverse multiple formulations of the cultural programs of modernity. The conventional usage of the term would suggest that resentment means a sort of envy of the socially and culturally deprived or a psychological reactive attitude of the unjustly treated who are - morally or factually - deprived to act for revenge and justice. However, in Nietzsche's genealogy of morals, we are informed that Christian altruism and generalised morals of love produce a sort of self-distancing disinterestedness, a general value orientation which in itself remains non-interested in the fate of values in general and in the fate of the other in specific. For Nietzsche, it were priests and other office holders who with their own distancing attitude were - in the process of civilizational constitution of Europe - strongly involved in featuring the general laws of the 'morality of resentment' (i. e. the religious and intellectual formulations of restraint against immediate revengeful action) and in making it the most ambiguous and powerful cultural tool ('Kulturwerkzeug') in the construction of modernity. Since Max Weber the social philosophy of modernity and modernization was - in an affirmative turn - to a large extent engaged in developing science and rationality, as non-resentful components of modern self-construction, professionalism and individualism. The point is that the constitution and reconstitution of the cultural and institutional programs of modernity are as a whole fossils of the inherent struggle to come to grips with 'resentment' and the challenges of the cultural criticism of modernity. Moreover, and following this statement, the essential point is that modern dialogue - in as far as it is determined by the logic to overcome or even to suppress the 'Kulturkritik' on which it was originally built - remains at large inapt to understand the constitution and reconstitution of the non-modern, the non-European and the non-western in contemporary cross-civilizational exchange. I will develop this line of argument by looking closer to the conditions and potentials of dialogue between Muslims and Europeans in the contemporary scene which is so strongly marked by the 'resurgence' of religion and the new modes in which religious components enter or are re-entering today the cultural and political arenas of modernity." (author's abstract)
In: Freiheit als Kritik: Sozialphilosophie nach Foucault, S. 11-37
Wie können Freiheit und Widerstand innerhalb von Foucaults Theorie der Macht und Subjektivierung konzipiert werden? Der Autor liefert die erste systematische Rekonstruktion der sozialphilosophischen Debatte um Freiheit bei Foucault und eine neue Lösung für das Freiheitsproblem: Freiheit als die Fähigkeit zur reflexiven Kritik der eigenen Subjektivierung - kurz: Freiheit als Kritik - ist das Resultat von freiheitlicher Subjektivierung in politischen Institutionen. Der Band zeigt so die Konsequenzen von Foucaults Freiheitsdenken für die Demokratietheorie und die allgemeine sozialphilosophische Freiheitsdiskussion auf.
In: Radikalisierung der Demokratie - Sozialen Protest weiter denken, S. 6-13
Die vorliegende Untersuchung widmet sich dem konservativ erscheinendem Widerstandverbot innerhalb der politischen Philosophie Baruch Spinozas. Dabei wird im Widerstandsverbot ein subversives Moment ausgemacht, welches den Wandel als die Grundlage des Staates und seinen Strukturen zeigt. In der Folge wird dargestellt, dass Spinoza den Widerstand und den Wandel in einer sehr spezifischen Weise denkt: Er richtet sich gegen die Gefahr, die von einer Regierung ausgeht, die gegen die eigenen Grundlagen der Souveränität handelt. Auf diese Weise tragen gehorsame Bürger*innen, wenn sei den Grundlagen der Souveränität gegenüber Gehorsam sind, zum Wandel bei, beziehungsweise ermöglichen diesen.
In: Ethisches Lernen in der allgemeinen Erwachsenenbildung, S. 15-55
In: Verhandlungen des 2. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 22. Oktober 1912 in Berlin: Reden und Vorträge, S. 98-139
In: Gelehrtenrepublik - Lebenswelt : Edmund Husserl und Alfred Schütz in der Krisis der phänomenologischen Bewegung, S. 293-320
Die "phänomenologische Soziologie" zeichnet sich weder durch einen einheitlichen Forschungsansatz noch durch eine einheitliche Methode aus. Auch die Ansätze der Soziologie, die mehr oder weniger explizit ans Werk von Alfred Schütz anschließen, variieren stark. Der vorliegende Beitrag geht vom Standpunkt eines soziologischen Erkenntnisinteresses der Frage nach, wie sich Schütz' Analyse der Lebenswelt in den verschiedenen sozialphänomenologischen Ansätzen umsetzt. Die Beantwortung der Frage wird zunächst an zwei polar entgegengesetzten Positionen aufgerollt: Psathas' "phänomenologische Soziologie" als ein eigenständiges soziologisches Paradigma und anhand Luckmanns These, Phänomenologie und Soziologie seien zwei unterschiedliche Unternehmen. Weiterhin wird die Lebensweltanalyse mit zwei "Konkurrenzunternehmen" konfrontiert: der Rahmenanalyse von Erving Goffman und der Ethnomethodologie. (ICE)