PISA kommt! - Was ist PISA?
In: Neue deutsche Schule: nds, Band 51, Heft 10, S. 12-13
ISSN: 0720-9673
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In: Neue deutsche Schule: nds, Band 51, Heft 10, S. 12-13
ISSN: 0720-9673
In: Amtsblatt. Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Band 53, Heft 12, S. 349-351
In: Politische Berichte: Zeitschrift für linke Politik, Band 23, Heft 7, S. 18-21
In: Deutschland Archiv, Band 35, Heft 3, S. 369-372
ISSN: 0012-1428
"Die am 4. Dezember letzten Jahres [2001] veröffentlichte PISA-Studie der OECD bescherte dem ansonste eher sparsam bedachten Thema Bildung über längere Zeit einen Boom in den Medien. Die Tatsache, dass deutsche Schülerinnen und Schüler in einem internationalen Leistungsvergleich denkbar schlecht abschnitten, wurde teilweise allerdings so dargestellt, als habe nichts auf ein solches Ergebnis hindeuten können. Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) prägten als erste Reaktion den Begriff 'PISA- Schock'." Die Autorin stellt in ihrem Artikel Reaktionen auf die PISA- Studie zusammen, die von Bildungspolitikern, Wissenschaftlern und aus der Presse stammen. Es liegt ihr insbesondere daran festzustellen, dass die PISA-Ergebnisse keineswegs als "Schock" bezeichnet werden können, da viele Defizite des deutschen Bildungswesens bereits jahrzehntelang bekannt gewesen seien. (DIPF/Kr.)
In: Bildungsreform als Sozialreform. Zum Zusammenhang von Bildungs- und Sozialpolitik., S. 23-43
Neuere Veröffentlichungen zur Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland werden kritisch diskutiert. Exemplarisch zeigt eine Publikation der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dass eine neue Bildungspolitik darauf abzielt, einen Habitus zu erzeugen, in welchem das Subjekt vollkommen verwertet werden kann und diese Verwertbarkeit zu seiner eigenen Angelegenheit macht. Die Reaktionen auf die PISA-Studien zeigen ein vielfältiges Bild, bei dem allerdings der zentrale Befund zur starken sozialen Selektivität des deutschen Bildungsystems zu kurz kommt. Die Studien haben gezeigt, dass für ein Drittel der in Deutschland lebenden jungen Menschen Migration und ethnische Differenz eine entscheidende Erfahrung darstellen. Es wird die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass sich der Staat in einem Prozeß der Deregulierung aus der Verantwortung für die soziale und kulturelle Integration der Gesellshaftsmitglieder zurückziehen und zu massiven Ausgrenzungsprozessen beitragen könnte. (GB).
In: Bildungsreform als Sozialreform: zum Zusammenhang von Bildungs- und Sozialpolitik, S. 23-43
Neuere Veröffentlichungen zur Bildungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland werden kritisch diskutiert. Exemplarisch zeigt eine Publikation der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dass eine neue Bildungspolitik darauf abzielt, einen Habitus zu erzeugen, in welchem das Subjekt vollkommen verwertet werden kann und diese Verwertbarkeit zu seiner eigenen Angelegenheit macht. Die Reaktionen auf die PISA-Studien zeigen ein vielfältiges Bild, bei dem allerdings der zentrale Befund zur starken sozialen Selektivität des deutschen Bildungsystems zu kurz kommt. Die Studien haben gezeigt, dass für ein Drittel der in Deutschland lebenden jungen Menschen Migration und ethnische Differenz eine entscheidende Erfahrung darstellen. Es wird die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass sich der Staat in einem Prozeß der Deregulierung aus der Verantwortung für die soziale und kulturelle Integration der Gesellshaftsmitglieder zurückziehen und zu massiven Ausgrenzungsprozessen beitragen könnte. (GB)
PISA hat zu einer erneuten Bildungsdebatte geführt. Gegenüber dem darin fast beliebigen Gebrauch des Bildungsbegriffs fragt der Beitrag nach dem Verhältnis des PISA-Programms zum Konzept der Allgemeinbildung. Er erläutert den gesellschaftlich begründeten Anspruch des Literacy- Ansatzes von PISA sowie dessen Bedeutung als zukunftsweisende Neuorientierung des Kerns einer sachbezogenen Grundbildung im funktionalpragmatischen Sinn. Aufgezeigt und diskutiert werden aber auch die Grenzen des PISA-Programms im Hinblick auf die literarisch-ästhetische, soziale und politische Dimension schulischer Bildung. Fazit: Wenn PISA, wie dies geschieht, als umfassendes Allgemeinbildungskonzept und als Gesamturteil über Schule missverstanden wird - Ansprüche, die PISA selbst nicht erhebt - werden Schule und Unterricht bei den Bemühungen um Qualitätsverbesserung in ihren Inhalten und in ihrer sozialen Gestaltung verkürzt. (DIPF/Orig.) ; PISA has lead to a renewed debate on education. Contrary to the rather free use of the term edcuation in this debate, the author looks at the relation between the PISA program and the concept of general education. He explains the socially grounded demands of the PISA literacy approach as well as its importance as a trend-setting reorientation of the core of a relevant basic education in the functional-programmatic sense. Furthermore, the limitations of the PISA program are pointed out and discussed in view of the literary-aesthetic, social, and political dimension of school education. On balance, the author argues that if PISA, as is at present the case, is misunderstood as an extensive concept of general education and an overall judgement on schooling – claims not raised by PISA itself – then school and instruction will, in the course of the efforts to improve their quality, be restricted in both content and social organization. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 20, Heft 2, S. 90-100
ISSN: 1433-6359
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 54, Heft 3, S. 70-78
ISSN: 0032-3462
Der vorliegende Beitrag untersucht die Schulleistung aus kultur- und entwicklungspsychologischer Perspektive. Der Autor beginnt mit der Ebene der Kultur, da der Wert von Schule und Bildung von der jeweiligen Kultur eines Landes bestimmt wird. Als Beleg für diese Aussage wird eine Untersuchung an Schülern der dritten und vierten Klasse Grundschule im Großraum von Hanoi, Vietnam, herangezogen, in der eine deutliche Überlegenheit der vietnamesischen Kinder gegenüber deutschen Kindern deutlich wurde. Es wird nun der Frage nachgegangen, welche Aspekte für die unterschiedlichen Testergebnisse verantwortlich sind. Die Untersuchung begründet die Überlegenheit der vietnamesischen Kinder mit kulturellen Einflüssen der asiatischen Kultur, die vor allem durch den Konfuzianismus geprägt ist. In Deutschland hingegen erleben Kinder und Jugendliche intensive Zielkonflikte zwischen Lernen und Spaß, Anstrengung und Vergnügen. Diese Konflikte benötigen psychische Energie und führen zu Strategien des Aufschiebens und häufigen Wechsels von Tätigkeiten. Im zweiten Abschnitt beleuchtet der Autor die Situation in Bayern. Bayern schnitt bei der PISA-Studie einerseits in allen Schularten gut ab, weist aber die stärkste Chancenungleichheit auf (Verhältnis 1:10 zwischen Facharbeiter- und Akademikerkindern beim Besuch des Gymnasiums). Die kulturelle Besonderheit Bayern stellt nach Aussage des Autors der Konservatismus dar. Kapitel drei geht in Ergänzung zur kulturellen Ebene auf die lern- und entwicklungspsychologische Ebene ein. Abschließend werden Anregungen aus entwicklungspsychologischer und lernpsychologischer Sicht gegeben. (ICD)
In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 56, Heft 2, S. 18-19
ISSN: 0935-0489, 0935-0489
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 94, Heft 2, S. 148-156
ISSN: 0012-0731
In: Blz: Zeitschrift der GEW Berlin, Band 56, Heft 5
ISSN: 0944-3207
Durch den internationalen Vergleich von Schulerleistungen (PISA) wurde offenbar, was man längst ahnte: Die Leistungen deutscher Schulerinnen und Schüler sind im internationalen Maßstab allenfalls mittelmäßig. Ein insgesamt unbefriedigendes Leistungsniveau verbindet sich mit besonders großen Leistungsdisparitäten. In keinem anderen Land bestimmt die soziale Herkunft Leistungsniveau und Bildungschancen so stark wie in Deutschland (zu den Ergebnissen im einzelnen PISA 2001, 2002 und 2003). Dies fordert Bildungspolitik und Bildungsverwaltung, Schulen und Lehrkräfte wie die Institutionen der Wissenschaft in Forschung und Ausbildung gleichermaßen zum Handeln heraus.
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