"Politische Wissenschaften" und der veralltäglichte Nationalsozialismus
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 764-767
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In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 764-767
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 729-732
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 733-736
In: Forschungsdesign in der Politikwissenschaft: Probleme - Strategien - Anwendungen
Die Verfasser definieren die wissenschaftliche Forschung als Dialog zwischen Theorie und Daten: Wissenschaftlerinnen formulieren eine Theorie, analysieren Daten, um die Theorie zu testen, und modifizieren die Theorie anhand der neugewonnen empirischen Befunde. Der gleiche Prozess kann auch bei den Daten beginnen: Wissenschaftler machen Beobachtungen, entwickeln Theorien, um diese Beobachtungen zu erklären, und sammeln dann zusätzliche Daten, um ihre Theorien zu testen. Nicht jedes Forschungsprojekt muss alle Schritte innerhalb dieses Zyklus durchlaufen, denn Forschung ist ein kollektives Unterfangen. Während sich einige Projekte auf das Testen bestehender Hypothesen konzentrieren, erklären andere einzelne Beobachtungen und generieren neue Hypothesen. Es wird die These vertreten, dass alle Forschungsprojekte, die Teil des Dialogs zwischen Theorie und Daten sind, die gleichen Kernprobleme des Forschungsdesigns bearbeiten und lösen müssen: die Definition der Forschungsfrage, die Spezifikation von Konzepten und Theorien, Operationalisierung und Messung, die Auswahl der Fälle und Beobachtungen, die Kontrolle von alternativen Erklärungen und theoretische Schlussfolgerungen. Diese Fragen stellen einzelne Schwerpunkte der Studie dar. Abschließend werden die einzelnen Beiträge des Bandes präsentiert. (ICF2)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 135-139
In: Von Generation zu Generation, S. 51-58
Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Frühzeit der Entwicklung der politikwissenschaftlichen Forschung auseinander; dies betrifft in erster Linie die Vernachlässigung einer umfragebasierten Mikroanalyse. Dieser Fokus ist durch zwei Interessen geprägt. Erstens durch ein generelles Interesse an der Entwicklung der Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg. Zweitens durch ein spezielles Interesse an der Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur. Der Autor zeigt, dass sich die politikwissenschaftliche Forschung in der behandelten Phase, diesem zweiten Forschungsgegenstand - auch aus ideologischen Gründen - kaum zugewandt hat. Dazu wird die Entwicklung der Politikwissenschaft und die Rolle der empirischen Forschung in dieser Disziplin nach dem Zweiten Weltkrieg bis Ende der 60er Jahre skizziert. Rekonstruiert wird, wie sich überhaupt eine empirisch basierte mikroanalytische Forschung entwickeln konnte. Zwei Wege waren dafür besonders wichtig: (1) Die Politikwissenschaft konnte Anleihen bei der Soziologie und der Sozialpsychologie machen. (2) Es organisierte sich die empirisch orientierte politikwissenschaftliche Forschung in Westeuropa. In Deutschland ist die Verankerung der politikwissenschaftlich relevanten Mikroanalyse in besonderer Weise mit Rudolf Wildenmann und Erwin K. Scheuch verknüpft. (ICA2)
In: Raumentwicklung 3.0 - Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten: 15. Junges Forum der ARL 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover, S. 74-90
"Die deutschsprachige Diskussion um Evaluation in der Raumordnung und -entwicklung verweist auf den Nutzen von akteurzentrierten Forschungsrahmen für die Analyse der Wirkungen von raumbedeutsamen Instrumenten. Allerdings werden die Möglichkeiten und Grenzen entsprechender Ansätze bisher nicht thematisiert. Hier setzt der vorliegende Beitrag an, indem er auf dem kommunikativen Planungsverständnis aufbauend Herausforderungen für die Evaluation von kommunikativen Planungsprozessen herausarbeitet. Basierend auf einer sowohl theoretischen Auseinandersetzung mit dem als auch einer forschungspraktischen Annäherung an den Akteurzentrierten Institutionalismus und den Institutional Analysis Development Framework diskutiert das abschließende Fazit die Möglichkeiten und Grenzen akteurzentrierter Forschungsrahmen für die Evaluation raumbedeutsamer Instrumente." (Autorenreferat)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 737-740
In: tagaus - tagein : neue Beiträge zur Soziologie Alltäglicher Lebensführung, S. 113-122
Der Beitrag untersucht Möglichkeiten, im Rahmen eines Forschungsverbundes mehrerer Arbeitsgruppen eine erfolgreiche Weiterarbeit in der Lebenslagenforschung zu initiieren, die sowohl Theorieentwicklung als auch empirische Forschung einschließen würde. Es geht darum, im Lebensführungskonzept eine handlungstheoretische Fundierungsmöglichkeit des eher deskriptiven Lebenslagenkonzepts zu entdecken. In einem ersten Schritt werden die zentralen Linien des sozialpolitikwissenschaftlichen Lebenslageansatzes sowie seine Potentiale und Grenzen skizziert und Anknüpfungspunkte zum Lebensführungskonzept benannt. Die Kategorisierung sozialer Ungleichheit durch das Lebenslagenkonzept kann beispielsweise durch die dynamische Perspektive des Lebensführungskonzepts überwunden werden. Im Gegenzug kann jedoch auch die alltägliche Lebensführung von der sozialpolitikwissenschaftlichen Lebenslagenforschung profitieren. Dass dort, ganz im Gegenteil zur Lebensführungsforschung, die Feststellung sozialer Ungleichheit in sozialpolitischen Veränderungsvorschlägen ihren Niederschlag findet, ist kein Nachteil. (ICH)
In: Evaluation von Forschung: Methoden, Ergebnisse, Stellungnahmen, S. 201-214
Ausgehend von einer Studie, in der eine Rangordnung der 40 besten Fachbereiche der Politikwissenschaft an amerikanischen Universitäten nach ihrer Reputation als einem Maß für die fachliche Qualität des Lehrkörpers ermittelt wurde, wird in dem Beitrag empirisches Material präsentiert, das für die Validität der Reputationsmethode spricht. Gleichzeitig wird die These diskutiert, daß Reputationseinstufungen die Tendenz haben, der Realität hinterherzuhinken. Es wird behauptet, daß die Reputationseinstufungen von 1981 heute in einigen wichtigen Aspekten bereits überholt sind. Die Kritik an der Gültigkeit von Reputationseinstufungen wird dargestellt. Gefragt wird, ob die subjektive Reputationseinstufung im Vergleich zur objektiven Produktivitätsmessung ein stark fehlerbehaftetes Bild der Realität liefert. Probleme und Vorzüge des "Social Sciences Citation Index" werden, um dann auf die Ergebnisse im einzelnen einzugehen. Als bemerkenswert wird festgestellt, daß sich eine Kongruenz der Rangordnungen der Fachbereiche nach der Reputations- und nach der Zitiermethode ergibt. Neben der Gesamteinschätzung der Fachbereiche wird gezeigt, wie die einzelnen Teilbereiche des Fachs beurteilt werden. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Reputation eines Fachbereichs widerspiegelt den intellektuellen Einfluß der dort tätigen Wissenschaftler und kann sowohl mit der Reputationsmethode und als auch mit der Zitatenmethode ermittelt werden. (RW)
In: Schlüsselwerke der Politikwissenschaft
In: Schlüsselwerke der Politikwissenschaft
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 760-763
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 237-245
Wenn auch die theoretische Bedeutung des Konzepts der 'unbeabsichtigten Folgen' für die Soziologie hinsichtlich seines methodologischen, handlungstheoretischen und deutenden Gehalts 'marginal' ist, so stellen unbeabsichtigte Folgen sozialen Handelns doch in der Realität politischer Planung und staatlichen Handelns ein zentrales praktisches Problem dar (Unmöglichkeit der Folgenantizipation). Der Erfolg einer 'Verwissenschaftlichung der Politik' als 'Strategie der Folgenbewältigung' ist zweifelhaft. (WZ)
In: Politik in der digitalen Gesellschaft: zentrale Problemfelder und Forschungsperspektiven, S. 47-60