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Europa - und in geringem Maße auch Nordamerika - steht, wie allgemein bekannt, einer "asiatischen Herausforderung" gegenüber. Dieser Umstand lädt zu Vergleichen ein: Was ist es, das Asien bzw. große Teile davon , so schnell vorankommen läßt, während Europa zurückfällt? Auch besteht, mit Blick auf die Tatsache, daß die Erfolge in Asien mit anderen Mitteln erreicht worden sind, weiterhin der Eindruck, daß das Beispiel, das die (west-) europäische Integration nach dem zweiten Weltkrieg gegeben hat (also das "Modell Europa"), in Asien gescheitert ist. Geopolitisch zwischen Europa und Asien haben die Vereinigten Staaten ihren Platz gefunden. (Aussenpolitik / DGAP)

Der Autor untersucht die Vorbereitung der Regierungskonferenz zur Reform des Maastrichter Vertrags durch die EU-Reflexionsgruppe. Erläutert werden die Vorschläge zur institutionellen Entwicklung der EU, zur GASP, Währungsunion und zur künftigen Rolle der WEU im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspolitik. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die meisten Staaten momentan wenig Neigung zeigen, zugunsten einer weiteren politischen Integration der EU auf nationale Kompetenzen zu verzichten. (SWP-SfJ)

Ausgehend von dem "Schäuble-Papier" zum Thema Kerneuropa wird in verschiedenen Beiträgen die Frage der künftigen Architektur der Europäischen Union behandelt: (1) Karl Lamers (Interview): "Die Kernländer bestimmen die Richtung"; (2) Gerhard Schmid: Gebrauchsanweisung für Kerneuropa; (3) Peter Glotz: Die Festigung des Kerns; (4) Klaus Bloemer: Grundstein fürs Europäische Haus; (5) Gilbert Ziebura: Anfang vom Ende der Europäischen Union? (6) Clemens Fuest: Ökonomisch abwegig; (7) Michel Korinman: Die Achse Paris-Bonn; (8) Rolf Uesseler: Italien in die Zweite Liga; (9) Jürgen Krönig: Großbritannien und Europa - ein Trauerspiel; (10) Ignacio Leon: Spanien will die Europäische Währungsunion. (AuD-Hng)