Diplomatische Praktiken findet man sowohl in der modernen Weltgesellschaft als auch in Stammes- und Adelsgesellschaften. Dieses Buch untersucht und vergleicht sie erstmals systematisch aus soziologischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass die Hauptbedingung jeder Diplomatie in der Anerkennung von Grenzen liegt. Darüber hinaus werden auch unkonventionelle Fragen beantwortet: Wie verhandelt man etwa mit rituellen Artefakten oder mit diplomatischen Hochstaplern? Kann Unhöflichkeit diplomatische Autonomie steigern? Und wie ermöglicht Spionage vertrauensvolle Diplomatie?
Titelblatt, Danksagung und Inhaltsverzeichnis 1\. Einleitung 4 2\. Internationale Gerechtigkeit 17 2.1 Was ist Gerechtigkeit? 17 2.2 Was ist Verteilungsgerechtigkeit? 23 2.3 Gerechtigkeitstheorien 26 3\. John Rawls 34 3.1 Eine Theorie der Gerechtigkeit34 3.2 Die Idee des politischen Liberalismus49 3.3 The Law of Peoples51 3.4 Zusammenfassung: John Rawls und globale Gerechtigkeit67 4\. Kosmopolitismus 75 4.1 Thomas Pogge81 4.2 Charles Beitz101 4.3 Brian Barry128 4.4 Zusammenfassung139 5\. John Rawls Gerechtigkeitstheorie und kosmopolitische Theorien: Vor- und Nachteile einer Realisierung 152 5.1 Anwendungsvoraussetzungen 152 6\. Die Realisierbarkeit globaler Gerechtigkeitstheorien in der gegenwärtigen Weltordnung 183 6.1 Das Verhältnis von Theorie und Praxis 183 6.2 Die Bedeutung internationaler Gerechtigkeit 186 6.3 Struktur des internationalen Systems 201 6.4 Internationale Akteure 207 7\. Schluss 230 Literatur 249 ; Die internationalen Beziehungen sind weitgehend bestimmt durch spezielle Interessen der einzelnen außenpolitischen Akteure. Gerechtigkeitsfragen spielen in den politischen Strategien eher eine untergeordnete Rolle. Dennoch ist die Gerechtigkeit vor allem in den internationalen Beziehungen von hoher Bedeutung. Die gerechte Verteilung von Menschenrechten, von lebensnotwendigen Grundgütern und sozialem Wohlstand trägt wesentlich zur Stabilität in den internationalen Beziehungen bei. Können Interessenkonflikte, die allein aufgrund ungerechter Verteilungen basieren, vermieden werden, so ist mit einer stabilen internationalen Ordnung zu rechnen. Den Bürgern gerechter Gesellschaften ist ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben ermöglicht, dass sie auf der Grundlage der gerechten und sicheren Lebensverhältnisse führen können. Als John Rawls 1971 seine "Theorie der Gerechtigkeit" erstmals veröffentlichte, war diese auf eine geschlossene, nationale Gesellschaft zugeschnitten. Im Laufe der Jahre entwickelte Rawls seine Gerechtigkeitstheorie jedoch fort. Er dachte zunehmend auch über internationale ...
Ausgangspunkt der Untersuchung sind die in der Literatur zu findenden Gegensätze, die man den Disziplinen Politik- und Geschichtswissenschaft idealtypisch zuschreibt. Demnach existiere eine große Kluft zwischen den beiden Fächern. Der Artikel untersucht zunächst die spezifischen Gegenstände und methodologischen Besonderheiten wissenschaftlichen Arbeitens in beiden Disziplinen. Es wird argumentiert, dass die zu findenden Charakteristika nicht fundamentaler Natur sind. Trotzdem ist die gegenseitige Rezeption nur gering ausgeprägt. Historische Arbeiten werden in der Politikwissenschaft (wenn überhaupt) nur zur Überprüfung empirischer Sachverhalte genutzt, sozialwissenschaftliche Theorien nur in seltenen Fällen systematisch in historischen Studien verwendet. Historische Analysen leisten jedoch mehr als eine Erweiterung der Datenbasis; sie lenken den Blick auf Phänomene, für deren Erklärung eine klare Prozessorientierung notwendig ist. Eine rein synchron ausgerichtete Politikwissenschaft verschließt sich systematisch Erkenntnismöglichkeiten, die erst durch eine historische Perspektive sichtbar werden. Umgekehrt systematisiert eine theoretische Orientierung historisches Arbeiten und macht deren Ergebnisse anschlussfähig für die Sozialwissenschaften. ; There is a gap between the disciplines of historical research and political science. Interdisciplinary dialogue is rare and even the academic education is separated. Firstly, this article examines the characteristics of research applied in these disciplines. Then, the specific subjects and methodological concerns of both disciplines are being compared. It is argued that no fundamental methodological differences exist between the fields. Nevertheless, it is shown that neither the science of history makes systematically use of political theories nor that political science accepts the methodological challenge of historiology. Therefore, the article aims to find ways in which these disciplines can fruitfully learn from each other. Especially the analysis of political processes appears to be a useful subject, because it deals with the change of political phenomena placed in time - a subject familiar to scientists of both disciplines. The article recommends to start the interdisciplinary dialog with questions of process-tracing, a method that is well suited for questions of social change, theory-driven and based on agency.
Immer und überall (zum Beispiel auf der re:publica) wird kritisiert, WissenschaftlerInnen bewegten sich in ihren spezifischen Nischen und kämen nicht aus dem Elfenbeinturm heraus. Die Forderungen: Mehr Blogs, mehr soziale Netzwerke, mehr Verständlichkeit! Vor allem junge WissenschaftlerInnen haben ein Interesse daran, ihre Arbeiten nicht nur mit der Fachwelt, sondern auch mit anderen Interessierten zu teilen – schließlich können sich auch so interessante Diskussionen ergeben, und das Wissenschafts-Image wird ein wenig entstaubt. Wissenschaftliche Blogs gibt es schon einige, doch Podcasts sind noch immer eher selten. Schreiben fällt den meisten WissenschaftlerInnen dann vielleicht doch leichter als spannende Audio-Formate zu produzieren. Ich habe jedenfalls versucht, ein paar politik- und sozialwissenschaftliche Podcasts zu finden und hier sind sie:.
Scholarship in international law aims at addressing global forest governance comprehensively. This article reviews the recent contribution Global Forest Governance - Legal Concepts and Policy Trends by Rowena Maguire and puts it into the perspective of recent political and policy science research on global forests. While finding Maguire's volume being a very timely and valuable contribution to the interdisciplinary discussions on international forest governance, we identify some weaknesses which are mostly rooted in methodological critique and a lack of a systematic framework for analysis.
Das Arbeitspapier 'Dienstleistungsforschung und Dienstleistungspolitik' hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Überblick zu aktuellen internationalen (vor allem angloamerikanischen) Studien zur Dienstleistungsforschung zu geben. Dabei werden zwei Schwerpunkte gesetzt, die jeweils unterschiedliche disziplinäre und theoretische Traditionen zusammenfassen: Während sich die service science primär für die Frage interessiert, wie in der systematischen Integration ökonomischer und technologischer Kompetenzen unter Einbezug von Marketingperspektiven innovative Dienstleistungen zur Marktfähigkeit gebracht werden können, interessiert sich die service-work-Forschung unter Rückgriff auf kritisch-sozialwissenschaftliche Theorieansätze vor allem für die Arbeitsbedingungen von Dienstleistungsbeschäftigten am unteren Ende der beruflichen Statushierarchie. Aus beiden Teilsträngen der Dienstleistungsforschung lassen sich Folgerungen für die Weiterentwicklung von Dienstleistungspolitik ziehen. Diese Folgerungen werden im abschließenden Kapitel des Arbeitspapiers zur Diskussion gestellt
Cyberspace hat sich zu einem wichtigen Teil in Analysen von Machtverschiebungen im internationalen System zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelt. Mehr als die Hälfte der Menschheit hat heute Zugang zum Internet, dessen strategische Bedeutung mit einer zunehmenden Anzahl von Nutzern und Maschinen weiter wachsen wird. Diese kumulative Dissertation beschäftigt sich daher mit der übergreifenden Forschungsfrage "Wie beeinflusst Cyberspace Machtverschiebungen im internationalen System?" In drei Artikel und einer Monographie wird untersucht (a) warum die BRICS-Staaten sich in ihrem Verhalten im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnologie mit Blick auf die USA unterscheiden, (b) warum und wie Staaten über Proxybeziehungen auf nichtstaatliche Akteure zur Machtprojektion im Cyberrraum zurückgreifen und (c) wie Normen für den Cyberraum konstruiert werden und welche Rolle die Vereinten Nationen in diesem Prozess bisher spielen. Es ist klar, dass das Internet zu verschiedenen systemrelevanten Veränderungen beigetragen hat. Ein Hauptfaktor ist die diffusion of reach – "die Möglichkeit für Akteure Effekte aus Distanz nicht nur über regionale sondern globale Entfernungen" über das Internet zu erzeugen. Darüber hinaus lässt sich das Verhalten von Staaten auf internationaler Ebene mit Blick auf das Internet, inklusive dessen offensive Nutzung, wesentlich dadurch erklären, wie diese Regierungen den Einfluss des Internets auf ihre innerstaatlichen Verhältnisse einschätzen. Dieser Umstand erklärt auch die Anfechtung von Normen in diesem Bereich als Teil der Konfrontation zwischen offenen und geschlossen Systemen. ; Analyzing shifts of power in global affairs is no longer complete without considering cyberspace. Today more than half of the world's population has access to the Internet. As the number of people and machines connected to the Internet continues to increase, so will its strategic value and impact on international affairs. This cumulative dissertation is therefore guided by the overarching research ...
Bildungspolitik und Bildungsarbeit über nationale Grenzen hinweg und grenzüberschreitende Einflüsse und Entwicklungen im Bildungswesen sind seit Langem unter Stichworten wie Bildungsexport, internationale Bildungsarbeit oder internationale Bildungspolitik bekannt. In der Vergleichenden Erziehungswissenschaft rangieren sie unter dem Label borrowing & lending und werden mit Bezug auf sogenannte policy cycles diskutiert. Spätestens seit der weltweiten Verbreitung international vergleichender Leistungsstudien wie PISA werden entsprechende Phänomene zunehmend auch im deutschen Sprachraum, inzwischen häufig unter dem Oberbegriff internationaler Bildungstransfer, abgehandelt. Der vorliegende Aufsatz zielt darauf ab, das Label internationaler Bildungstransfer als übergeordnete Klassifikation einer Vielfalt unterschiedlicher Landesgrenzen überschreitender Bildungswirklichkeiten zu umreißen und plädiert zugleich für eine inhaltlich begründete Differenzierung der damit anvisierten Gegenstandsbereiche erziehungswissenschaftlicher Forschung. Letzteres geschieht durch die Typisierung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik als einer der Außenpolitik nahestehenden und deswegen, im Namen der Diplomatie' operierenden Variante des internationalen Bildungstransfers, wie dies am Beispiel der Deutschen Auslandsschulen und des Goethe-Instituts aufgezeigt werden kann. (DIPF/Orig.) ; Education policy and education across national borders, as well as cross-border influences and developments in education systems, have long been discussed under headings such as education export, international education and international education policy. In comparative education they fall under the label borrowing & lending and are discussed with reference to so-called policy cycles. Increasingly, with the global expansion of international large-scale assessments such as PISA, these phenomena are widely discussed in the German speaking scientific community, mostly by applying the umbrella term international educational transfer. The following article aims to use the term international educational transfer as a classification for a variety of educational realities that span national borders; at the same time, it also intends to substantially differentiate between the envisioned objects of education research. This is achieved by characterising the field of foreign cultural and education policy as a distinct variant of international educational transfer, which operates close to foreign policy and therefore in the 'name of diplomacy' for a nation. This is demonstrated using the examples of German schools abroad and the Goethe-Institutes. (DIPF/Orig.)
Twitter hat sich für viele Disziplinen zu einem wichtigen Untersuchungsgegenstand und einer interessanten Datenquelle entwickelt. Jedoch wird die Kommunikationsplattform von Forscher*innen der transnationalen und Internationalen Beziehungen (IB) bislang wenig untersucht. Unter den verschiedenen sozialen Medien wird Twitter am intensivsten von politischen Akteur*innen genutzt. Dies liegt vor allem an der Zugänglichkeit, Öffentlichkeit und Schnelllebigkeit der Plattform. Twitter schafft so einen digitalen öffentlichen Diskursraum, in dem verschiedene Akteur*innen länderübergreifend und ohne Zeitverzögerung direkt miteinander interagieren können. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, wie Twitter von Akteur*innen im Bereich der internationalen Politik genutzt werden kann, mit besonderem Fokus auf internationalen Verhandlungen. Abschließend erörtern wir die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich für Forscher*innen der IB bei der Nutzung von Twitter-Daten ergeben können. ; Twitter has become an important object of study and an interesting source of data for many disciplines. However, the communication platform has been little studied by researchers of transnational and international relations (IR). Among the various social media, Twitter is used most intensively by political actors. This is mainly due to the accessibility, publicity and fast-moving nature of the platform. Twitter thus creates a digital public discourse space in which different actors can interact directly with each other across countries and without delay. In this paper, we will show how Twitter can be used by actors in the field of international politics, with a special focus on international negotiations. Finally, we discuss the opportunities and challenges that IBR researchers may face when using Twitter data. ; info:eu-repo/semantics/acceptedVersion
Obgleich die Disziplin der internationalen Beziehungen global sein will, bleibt sie allzu häufig von westlichen Wissenschaftlern dominiert. Doch wie kann internationale Politik anders gedacht werden? Welche Perspektiven ergeben sich auch für westliche WissenschaftlerInnen aus einem Perspektivwechsel? Und welche Herausforderungen bringt dies mit sich?
Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist eine neorealistische Hypothese, wonach ein Staat in der Regel auf die Vorteile einer potentiellen Kooperation verzichtet, sollte sein Kooperationspartner einen größeren Vorteil – einen relativen Gewinn – aus der Zusammenarbeit erzielen als er selbst. Zeitweilig war dies ein dominierendes Thema in der politikwissenschaftlichen Theoriediskussion zwischen Vertretern des Neorealismus und Neoliberalismus, doch hat die Debatte um die Relevanz relativer Gewinne kein allgemein akzeptiertes Ergebnis erbracht. Unter Verwendung eines spieltheoretischen Instrumentariums werden daher die verbreitetsten theoretischen Darstellungen verglichen, um Hypothesen für die anschließende empirische Überprüfung am Beispiel der amerikanisch-chinesischen Beziehungen zu gewinnen. ; The study investigates a neorealistic assumption whereby states normally abstain from gains of potential cooperations, if the other side achieved an even greater gain from that cooperation. The debate on inhibiting effects of such relative gains dominated temporarily theoretical discussions among neorealistic and neoliberal scholars, but did not yield a widely accepted result. By means of game theoretic methods common descriptions of relative gains issues are being compared to obtain a hypothesis for the empirical examination of sino-american relations.
In: Hickmann , T , Partzsch , L , Pattberg , P & Weiland , S 2020 , ' Mehr Engagement der Politikwissenschaft in der Anthropozän-Debatte ' , Politische Vierteljahresschrift , vol. 61 , no. 4 , pp. 659-670 . https://doi.org/10.1007/s11615-020-00275-x , https://doi.org/10.1007/s11615-020-00275-x
The current debate on the Anthropocene is thus far dominated by the natural sciences. This leads to a simplistic analysis of environmental devastation and the underlying changes of human-nature relations. In this commentary, we urge the discipline of political science to enhance its engagement in the debate on the so-called human age and its far-reaching implications. The Anthropocene is characterized first and foremost by complex interactions, non-linear dynamics and tipping points that entail abrupt changes. Against this backdrop, it becomes clear that there can be no simple management of human impacts on the earth system in the Anthropocene. To explore the root causes and potential solutions of human-induced environmental problems, we need to raise questions on key topics, such as prevailing power relations, clashes of interests and norm conflicts. Political theory is moreover highly relevant to address the question of how the existing political institutions could be reformed in the Anthropocene. The discipline of political science plays hence a particular role in the Anthropocene debate. Yet, the Anthropocene should not only remain a critical topic for those political scientists concerned with the environment. Instead, what is needed is a political science contribution that reflects the entire breadth of the discipline to develop adequate response strategies for system-threatening global environmental changes in an interdisciplinary dialogue.
In: Beck , M 2013 , ' Der "Arabische Fruehling" als Herausforderung fuer die Politikwissenschaft ' , Politische Vierteljahresschrift , bind 54 , nr. 4 , s. 641-661 . https://doi.org/10.5771/0032-3470-2013-4-641
Political Science has failed to predict the Arab Spring. The present article aims at using this insight in a productive way by identifying and critically discussing crucial research questions, particularly: Is the Arab Spring of epochal significance, what role do civil society and Islamism play, in what way is the Arab Spring connected with globalization, how to describe and explain the new political diversification of the Arab Middle East and what are the conditions for future political development of the region? The present article heavily relies on the transition paradigm and the rentier state approach: In parts of the Middle East, the Arab Spring has caused open-ended political change, which has been shaped to a high degree by rent income and institutional settings.
Die aktuelle Debatte um das Anthropozän wird bislang von den Naturwissenschaften dominiert. Dies führt zu einer verkürzten Analyse von Naturzerstörungen und der zugrundliegenden Veränderungen der Mensch-Umwelt-Beziehungen. In diesem Kommentar fordern wir die Politikwissenschaft auf, sich an der Debatte über das sogenannte Menschenzeitalter und seine weitreichenden Implikationen stärker zu beteiligen. Das Anthropozän zeichnet sich insbesondere durch komplexe Wechselwirkungen, nicht-lineare Dynamiken und Kipppunkte aus, an denen Entwicklungen umschlagen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass es im Anthropozän kein einfaches Management des menschlichen Einflusses auf das Erdsystem geben kann. Um die Ursachen und potenziellen Lösungen menschengemachter Umweltprobleme zu erforschen, sind Fragen nach Machtverhältnissen, Interessengegensätzen sowie Normkonflikten zentral. Die Politische Theorie ist zudem für die Beantwortung der Frage, wie sich die existierenden politischen Institutionen im Anthropozän reformieren lassen, höchst relevant. Der Politikwissenschaft kommt daher in der Anthropozän-Debatte eine besondere Rolle zu. Das Anthropozän sollte dabei nicht nur ein Thema für die umweltpolitikwissenschaftliche Forschung bleiben. Vielmehr ist ein Beitrag der Politikwissenschaft in der gesamten Breite der Disziplin notwendig, um in einem interdisziplinären Dialog adäquate Antwortstrategien auf systemgefährdende globale Umweltveränderungen zu entwickeln.
rezensiertes Werk: Kawaguchi, Kazuko Hirose: A Social Theory of International Law, International Relations as a Complex System (International Law in Japanese Perspective, Band 10). Leiden/Boston : Martinus Nijhoff Publishers, 2003. - 316 S. ISBN: 90-411-2158-7