Metaphysics and Ideologies in Science
In: Cultura: international journal of philosophy of culture and axiology, Band 4, Heft 2, S. 22-36
ISSN: 2065-5002
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In: Cultura: international journal of philosophy of culture and axiology, Band 4, Heft 2, S. 22-36
ISSN: 2065-5002
In: SWS-Rundschau, Band 41, Heft 1, S. 81-98
'Politikwissenschaft ist sowohl im deutschsprachigen als auch im angelsächsischen Raum eine besonders 'geschlechtsresistente' Disziplin. Diese disziplinäre Widerständigkeit hat mehrere Ursachen: erstens die männerbündische Personalrekrutierung des Faches, zweitens den strukturellen Maskulinismus des Politikwissenschaftsbetriebs und eine daraus folgende männlich-hegemoniale Themenauswahl und drittens einen immanenten Androzentrismus von Konzepten, Theorien und Problemstellungen. Darüber hinaus ist die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung, die das Ziel hat, die Mechanismen der 'androzentrischen Geschlechtsblindheit' offen zu legen, doppelt marginalisiert - nicht nur innerhalb der Politikwissenschaft, sondern auch im Konzert der frauen- und geschlechterforscherischen Disziplinen. Diese Randständigkeit kann die vergleichsweise junge politikwissenschaftliche Geschlechterforschung überwinden, wenn sie mehr Selbst'bewusstsein' im Sinne des Wissens um ihren Gegenstand geschaffen hat.' (Autorenreferat)
In: MPIfG Discussion Paper, Band 3
"Während der letzten 50 Jahre hat es innerhalb des Rahmens der klassischen politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen verschiedene Themenkonjunkturen gegeben, sowohl im Bereich der Internationalen Beziehungen wie in der Demokratietheorie und der Steuerungstheorie. In diesem Papier wird zunächst gezeigt, daß nicht zuletzt aufgrund der jüngsten thematischen Erweiterungen zum ko-operativen Staat, gesellschaftlicher Selbstregelung und politischen Mehrebenen-systemen die zentralen Fragestellungen und analytischen Kategorien der Politikwissenschaft sich recht gut auf den transnationalen ("globalen") Bereich übertragen bzw. ausdehnen lassen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert, daß die derart anschlußfähigen Ansätze den Besonderheiten der Vorgänge im transnationalen Bereich in verschiedener Hinsicht nicht gerecht werden. Diese Mängel stellen zum Teil Herausforderungen dar, die sich durch Veränderungen in der jetzt vorherrschenden analytischen Perspektive auf "global governance" bewältigen ließen; teilweise stößt die Politikwissenschaft hier aber an disziplinäre Grenzen, die schwer überwindbar sind." [Autorenreferat]
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 49, Heft 2, S. 378-383
ISSN: 0032-3470
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 2, S. 213-216
ISSN: 2313-5433
Gerhard Lehmbruchs 75. Geburtstag ist der Anlass, über Lehmbruchs wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Politikwissenschaft in Österreich vor mehr als dreißig Jahren zu reflektieren. Als Wissenschafter - insbesondere im Zusammenhang mit seiner Buch "Proporzdemokratie" - und als Kollege zählte er zu jenen Nicht-Österreichern, die eine kleine Zahl junger österreichischer Politologinnen und Politologen in den 60er Jahren inspirierte. Gerhard Lehmbruch gehörte zu jenen (vor allem US-amerikanischen und deutschen) PolitologInnen, die - direkt und indirekt - der Politikwissenschaft halfen, sich in einem Land zu definieren, das den Großteil seiner Erinnerung an die besonderen österreichischen Wurzeln der modernen Sozialwissenschaften begraben hatte.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 53, Heft 4, S. 697-701
ISSN: 0032-3470
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 44, Heft 1, S. 114-116
ISSN: 0032-3470
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 36, Heft 3, S. 337-352
ISSN: 2313-5433
'Die vorliegende Studie untersucht das Ausmaß, die Aktionsform und die thematischen Schwerpunkte des politischen Protests in Österreich von 1975 bis 2005. Die Entwicklungen der 1990er Jahre und vor allem die Proteste gegen die Bildung der ÖVP-FPÖ-Regierung im Jahr 2000 wurden vielfach als Indikator für einen Wandel hin zu einer höheren Konfliktintensität der österreichischen Politik gesehen. Auf Basis einer systematischen Längsschnittuntersuchung weisen die Verfasser diese Interpretation zurück. Die Ergebnisse einer Inhaltsanalyse der Berichterstattung über Protestereignisse zeigen seit den 1990er Jahren ein leicht höheres Mobilisierungsniveau, jedoch keinen klaren Bruch mit stärker auf Konsens ausgerichteten Jahrzehnten. Noch immer ist unkonventionelles politisches Verhalten in Österreich deutlich geringer ausgeprägt als in vergleichbaren westeuropäischen Ländern und von einem gemäßigteren Aktionsrepertoire bestimmt. Diese empirischen Befunde werden mit dem spezifischen nationalen politischen Kontext erklärt.' (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 41, Heft 2, S. 213-229
ISSN: 2313-5433
The academic reform in the 1960s and 1970s were formative years for the history of science in the Second Republic of Austria. Political Science, as a discipline, was particularly affected - not the least because this was the time when the discipline was, finally, institutionalized. This article, however, examines the background why the study of politics and policy in Austria was formalized so late. While often-neglected in the literature, the first two decades academic life of the in the renewed republic are of particular interest to us. What forms of academic (or, scientific) engagement with politics and policy can we find in this pre-discipline era? This question is tackled along three different layers in the contemporary academic framework, firstly epistemological trends, secondly academic practices, and thirdly early forms of institutionalization. The article is part of the ongoing special topic on "40 years of ÖZP" in 2012.
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 11, Heft 3, S. 127-128
ISSN: 0933-9361
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 48, Heft 3, S. 243-256
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 14, Heft 2, S. 172-193
ISSN: 2196-2154
'Der Beitrag setzt sich mit der Anerkennung von Kindererziehungszeiten im Rentenrecht auseinander und untersucht die Frage, ob sich im Sinne der Parteiendifferenzthese in diesem Politikfeld spezifische parteipolitische Profile ausmachen lassen. Dazu wird ein Analyseraster erarbeitet, das zwischen konservativen und progressiven Positionen unterscheidet. Als Fallbeispiel wird die Entwicklung der rentenrechtlichen Anrechnung von Kindererziehungszeiten in Österreich dargestellt. Die durchaus bewegte Entwicklungsgeschichte macht klar, dass parteipolitische Positionen über die Zeit und unter wechselnden Regierungskonstellationen einem Wandel unterworfen waren. Sowohl der sozio-kulturelle Kontext als auch ökonomische Rahmenbedingungen haben die Parteipolitik wesentlich geprägt.' (Autorenreferat)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 45, Heft 1, S. 144-158
ISSN: 0032-3470
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 2, S. 125-136
ISSN: 2313-5433
'PolitologInnen sind in der gegenwärtigen kontroversen Debatte zur Biomedizinpolitik sowohl mit wissenschaftlichen Analysen als auch als ExpertInnen in einschlägigen Beratungsgremien erstaunlich abwesend. Dabei könnte die Politikwissenschaft mit ihren unterschiedlichen Teildisziplinen wichtige Beiträge zur Erforschung von Biomedizinpolitik leisten. Für das Fehlen kann ein Bündel von Faktoren identifiziert werden, von der Spezifik des Politikfeldes über methodologische und theoretische Orientierungen der Politikwissenschaft bis hin zu wissenschaftspolitischen Motiven. Ein zentraler Grund ist die Überschneidung dreier Themen- und Problemfelder, die im politikwissenschaftlichen Mainstream tendenziell als außerpolitisch gelten und/ oder in unzureichender Weise theoretisch erfasst sind: Körper, Ethik und Naturwissenschaften/ Technologie. Feministische Politikwissenschaft ist in verschiedener Hinsicht für die Analyse von Biomedizinpolitik besser gerüstet, da sie mit der Analyse von Körperpolitik und mit normativen Fragen Erfahrungen hat.' (Autorenreferat)