Political Parties in Advanced Industrial Democracies
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Volume 32, Issue 3, p. 367-368
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In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Volume 32, Issue 3, p. 367-368
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Issue 4, p. 173-176
ISSN: 0945-2419
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Issue Religionsforschung 2009/2, p. 9-16
Dafür, dass Christen sich auch in Parteien organisieren sollen, so der Verfasser, spricht, dass Parteien die zentrale Verbindung zwischen der Zivilgesellschaft, in der Kirchen und christliche Organisationen vorwiegend wirken, und dem staatlichen Bereich von Parlamenten und Regierungen darstellen. Zivilgesellschaftliche Akteure können zwar durch Beeinflussung der öffentlichen Meinung, politisches Lobbying, Demonstrationen oder Petitionen auf die politische Willensbildung Einfluss nehmen, der tatsächliche Einfluss hängt aber wesentlich davon ab, ob zivilgesellschaftliches Engagement auch von Parteien und im staatlichen Sektor rezipiert wird. So haben lokale Bürgerinitiativen im Umweltbereich die Erfahrung gemacht, dass nicht nur eine überregionale Zusammenarbeit auf der nationalen politischen Bühne ausreicht, um ihre Ziele zu erreichen, sondern dass man die Gründung von Parteien (Die Grünen), die Mitarbeit in Parlamenten und darüber hinaus in Regierungen benötigt, um eigene Ziele durchzusetzen. Für Christen bleibt Politik, so die These, immer etwas Vorläufiges und Relatives. Sie werden daher politische Ideologien mit umfassendem Weltanschauungscharakter und Erlösungsanspruch zurückweisen. Solche Ansprüche können sie aufgrund der christlichen Anthropologie, die um die Anfälligkeit der Menschen für sachliche und moralische Irrtümer weiß, nicht annehmen. Weiterhin sollte der christliche Glaube politisch handelnde Christen ermuntern, über die Vertretung ihrer eigenen Interessen hinauszugehen und sich durch einen Gerechtigkeitssinn auszuzeichnen, der die Interessen anderer, auch von Nichtwählern, z. B. kommender Generationen, Ausländer, der 'Dritten Welt', einbezieht. Das Handeln von Christen in der Politik steht unter dem Selbstanspruch, einen Beitrag zu größerer Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu leisten. (ICF2)
In: SWS-Rundschau, Volume 41, Issue 1, p. 81-98
'Politikwissenschaft ist sowohl im deutschsprachigen als auch im angelsächsischen Raum eine besonders 'geschlechtsresistente' Disziplin. Diese disziplinäre Widerständigkeit hat mehrere Ursachen: erstens die männerbündische Personalrekrutierung des Faches, zweitens den strukturellen Maskulinismus des Politikwissenschaftsbetriebs und eine daraus folgende männlich-hegemoniale Themenauswahl und drittens einen immanenten Androzentrismus von Konzepten, Theorien und Problemstellungen. Darüber hinaus ist die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung, die das Ziel hat, die Mechanismen der 'androzentrischen Geschlechtsblindheit' offen zu legen, doppelt marginalisiert - nicht nur innerhalb der Politikwissenschaft, sondern auch im Konzert der frauen- und geschlechterforscherischen Disziplinen. Diese Randständigkeit kann die vergleichsweise junge politikwissenschaftliche Geschlechterforschung überwinden, wenn sie mehr Selbst'bewusstsein' im Sinne des Wissens um ihren Gegenstand geschaffen hat.' (Autorenreferat)
In: Journal für Psychologie, Volume 7, Issue 3, p. 10-31
Anhand autobiographischer Fallrekonstruktionen werden im deutsch-deutschen Vergleich individuelle Politisierungsprozesse erörtert. Dabei wird das Verfahren der "Kollektiven-Autobiographie"-Forschung angewandt, bei dem sich die Forschenden selbst zu Erforschten machen und in einem metasubjektiven Verständigungsrahmen methodisch kontrolliert ihre Biographien rekonstruieren. Die Ergebnisse erbrachten Hinweise darauf, dass die Subjekte sich mittels spezifischer biographischer Muster durch die jeweiligen Verhältnisse hindurchgearbeitet haben und hierbei sowohl ihr Muster realisierten als auch die Verhältnisse reproduzierten. Biographische Muster sind diejenigen psychischen Strukturen, die den Subjekten ihre Autopoesis und auch ihre gesellschaftliche Viabilität, also den Anschluss an die eigene Lebensgeschichte bzw. Biographie, und an die je konkreten historischen Gesellschaftsbedingungen sichern. Die rekonstruierten ost- und westdeutschen Autobiographien geben somit Auskunft über individuelle Politisierungsmuster sowie über typische gesellschaftliche Politikräume und -praktiken.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 47, Issue 1, p. 130-132
ISSN: 0032-3470
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 42, Issue 4, p. 734-743
ISSN: 0032-3470
In: MPIfG Discussion Paper, Volume 3
"Während der letzten 50 Jahre hat es innerhalb des Rahmens der klassischen politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen verschiedene Themenkonjunkturen gegeben, sowohl im Bereich der Internationalen Beziehungen wie in der Demokratietheorie und der Steuerungstheorie. In diesem Papier wird zunächst gezeigt, daß nicht zuletzt aufgrund der jüngsten thematischen Erweiterungen zum ko-operativen Staat, gesellschaftlicher Selbstregelung und politischen Mehrebenen-systemen die zentralen Fragestellungen und analytischen Kategorien der Politikwissenschaft sich recht gut auf den transnationalen ("globalen") Bereich übertragen bzw. ausdehnen lassen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert, daß die derart anschlußfähigen Ansätze den Besonderheiten der Vorgänge im transnationalen Bereich in verschiedener Hinsicht nicht gerecht werden. Diese Mängel stellen zum Teil Herausforderungen dar, die sich durch Veränderungen in der jetzt vorherrschenden analytischen Perspektive auf "global governance" bewältigen ließen; teilweise stößt die Politikwissenschaft hier aber an disziplinäre Grenzen, die schwer überwindbar sind." [Autorenreferat]
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Volume 10, Issue 3, p. 118-135
ISSN: 2196-4467
Die vorliegende explorative Studie widmet sich dem Wahlverhalten von LGBTIQ-Personen im Kontext der Abgeordnetenhauswahl in Berlin (2016) und der Gemeinderatswahl in Wien (2015). Untersucht wird erstens die queer-politische Agenda der Parteien und zweitens das Wahlverhalten von LGBTIQ, einer bislang in der Wahlforschung weitestgehend ignorierten Bevölkerungsgruppe. Der Vergleich der untersuchten Wahlprogramme zeigt, dass queer-politische Themen Marker für Differenz und Konkurrenz im Parteienwettbewerb darstellen. Die Ergebnisse der Onlinebefragung zeigen, dass die Methode eines selbstselektiven Samples geeignet ist, um die politischen Präferenzen von LGBTIQ-Personen zu untersuchen. Die Parteipräferenz für grüne Parteien ist sowohl in Berlin als auch in Wien ausgeprägt. Jenseits dessen gibt es indes in Berlin wie auch in Wien LGBTIQ-Personen, die rechtspopulistische Parteien und Positionen unterstützen.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 49, Issue 2, p. 378-383
ISSN: 0032-3470
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 32, Issue 2, p. 213-216
ISSN: 2313-5433
Gerhard Lehmbruchs 75. Geburtstag ist der Anlass, über Lehmbruchs wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Politikwissenschaft in Österreich vor mehr als dreißig Jahren zu reflektieren. Als Wissenschafter - insbesondere im Zusammenhang mit seiner Buch "Proporzdemokratie" - und als Kollege zählte er zu jenen Nicht-Österreichern, die eine kleine Zahl junger österreichischer Politologinnen und Politologen in den 60er Jahren inspirierte. Gerhard Lehmbruch gehörte zu jenen (vor allem US-amerikanischen und deutschen) PolitologInnen, die - direkt und indirekt - der Politikwissenschaft halfen, sich in einem Land zu definieren, das den Großteil seiner Erinnerung an die besonderen österreichischen Wurzeln der modernen Sozialwissenschaften begraben hatte.
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 31, Issue 4, p. 427-450
ISSN: 2313-5433
'Eine Voraussetzung für den Bestand repräsentativer Demokratien ist, dass die Bürger den politischen Institutionen ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenbringen. Nach Easton (1965) ist das Konzept des politischen Vertrauens in dem Konzept der politischen Unterstützung zu verorten. 30 Jahre später kommt mit Putnam (1993) ein zweiter theoretischer Strang auf, der politisches Vertrauen als zentralen Bestandteil von Sozialkapital betrachtet. Das Ziel des Beitrags besteht darin, zu klären, welche Rolle das Institutionenvertrauen im Zusammenhang mit dem Unterstützungskonzept Eastons einerseits sowie dem Sozialkapitalansatz Putnams andererseits spielt. Die Analysen, die für die Länder Deutschland, Schweiz, Norwegen, Schweden, Spanien und die USA durchgeführt werden, basieren auf Daten der dritten Welle des World Values Surveys (1995-97). Als Untersuchungsergebnis lässt sich festhalten, dass eine generalisierte Dimension des Institutionenvertrauens in der Bevölkerung besteht, die die Verortung in Eastons Konzept politischer Unterstützung rechtfertigt. Bei einer Differenzierung des Vertrauens der Bürger zu Institutionen des Rechtsstaats (Polizei, Justiz) und des Parteienstaats (Parlament, Parteien, Regierung) zeigt sich jedoch, dass Putnams Sozialkapitalkonzept ebenso einen relevanten Erklärungsbeitrag leistet.' (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 37, Issue 3, p. 315-335
ISSN: 2313-5433
'Dieser Aufsatz untersucht die europapolitischen Positionen von Parteien und Regierungen in sieben EU-Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Österreich. Anhand einer computergestützten Inhaltsanalyse von Wahlprogrammen, Koalitionsabkommen und Regierungserklärungen wird gezeigt, dass obwohl die Partei- als auch Regierungspositionen im Zeitverlauf tendenziell europafreundlicher geworden sind, die Einstellungen von Regierungen und Regierungsparteien divergieren. Weiter verdeutlicht die Analyse, dass die europapolitische Haltung von Parteien und Regierungen nicht nur durch den allgemeinen ideologischen Hintergrund der politischen Akteure bedingt ist, sondern auch von den jeweiligen Integrationspräferenzen der Wählerinnenschaft abhängt. Somit bestätigt die Untersuchung nicht nur die Befunde bereits bestehender empirischer Studien, sondern leistet einen Beitrag zu einem besseren theoretischen Verständnis der Verknüpfung zwischen europapolitischen Partei- und Regierungspositionen.' (Autorenreferat)
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Issue 3, p. 143-147
ISSN: 0945-2419
In: Austrian journal of political science: OZP, Volume 41, Issue 2, p. 213-229
ISSN: 2313-5433
The academic reform in the 1960s and 1970s were formative years for the history of science in the Second Republic of Austria. Political Science, as a discipline, was particularly affected - not the least because this was the time when the discipline was, finally, institutionalized. This article, however, examines the background why the study of politics and policy in Austria was formalized so late. While often-neglected in the literature, the first two decades academic life of the in the renewed republic are of particular interest to us. What forms of academic (or, scientific) engagement with politics and policy can we find in this pre-discipline era? This question is tackled along three different layers in the contemporary academic framework, firstly epistemological trends, secondly academic practices, and thirdly early forms of institutionalization. The article is part of the ongoing special topic on "40 years of ÖZP" in 2012.